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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Dienstag, 1. Februar 2011

Leben wir in der Wolfswelt?

Wolfswelt

In einer Zeit des Umbruchs, als sich die Wölfe auf der Erde mühen mußten, ihre Herrschaft über die Schafe neu zu festigen, fassten sie nach langer Beratung einen gar klugen Plan. „Wir müssen“, hatte einer vorgeschlagen, „etwas tun, um den Nachteil auszugleichen, dass es so viele Schafe, aber so wenige Wölfe gibt. Trotz unserer Reißzähne erdrücken sie uns sonst mit ihrer Mehrheit. Laßt uns daher versuchen, so vielen Schafen wie eben möglich einzureden, sie wären Halbwölfe und könnten sogar im Laufe der Zeit sogar ganz zu Wölfen werden, wenn sie sich nur entsprechend verhielten. Wenn sie uns das glauben, werden sie sicher nicht mehr das Geschäft der Schafe besorgen, sondern das unsere.“

Und so ward denn auch beschlossen.

In den Herden fing man dann bald an, Schafe zu Viertelwölfen, Halbwölfen und Dreiviertelwölfen zu ernennen. Und siehe da, die beförderten Schafe veränderten ihr Verhalten auf gar wunderbare Art und Weise. Das fing schon äußerlich an. Beim Laufen reckten sie ihre Schnauzen hoch, benutzten ihre Nasen nach Wolfsart zum Schnüffeln und versuchten mit allen möglichen Mitteln ihre Schlappohren nach Wolfssitte aufzustellen. Sie fingen an die anderen Schafe zu beißen – so wie es Wölfe zu tun pflegen.

Die Wölfe waren über diesen ersten Erfolg sehr erfreut und sie taten alles um ihn dauerhaft zu gestalten. So gaben sie, wenn sie ein Schaf zerrissen hatten, den Viertel- und Halbwölfen ein paar weiche Stücke von den Eingeweiden ihrer Opfer und den Dreiviertelwölfen etwas vom Hirn. Die mahlten dann mit ihren stumpfen Schafszähnen darauf herum und schluckten brav was man ihnen gab. Daß es ihnen weder schmeckte noch bekam, verdrängten sie mit Erfolg, und bald erschien ihnen das Innere von Schafen als die begehrenswerteste Nahrung der Welt. Wenn eines mal merkte, daß es ihm doch nicht so schmeckte, dann schob er das darauf, daß er eben doch noch kein ganzer Wolf war – und schämte sich...

So gelang es denn, daß die Wölfe ihre Herrschaft über die Erde mit Hilfe vieler Schafe mehr und mehr festigten. Und wenn irgendwo Schafe aufstanden, und behaupteten auf der Erde gibt es nur zwei Arten, nämlich Schafe und Wölfe, dann – das hatten die Wölfe schon in ihren Schulungen vermittelt – empfanden das alle Viertel-, Halb- und Dreiviertelwölfe als persönliche Beleidigung. Sie begannen, alle Schafe, die derartiges äußerten, zu verfolgen und sie den Wölfen zum zerreißen zuzutreiben. Manchmal gerieten sie über jene sogar so in Zorn, daß sie eines der aufmüpfigen Schafe selbst zertrampelten, dann mit ihren Schafschnauzen in seinen blutigen Eingeweiden herumwühlten und dabei versuchten wie Wölfe zu knurren.

Daraufhin erhob sich unter den übrigen Schafen große Angst. Sie fingen von sich aus an jeden zu meiden oder ihn gar bei den Viertelwölfen anzuzeigen, der weiterhin zu behaupten wagte, auf der Welt gebe es nur Wölfe und Schafe und nichts dazwischen.

Die Wölfe sahen all dies mit großem Wohlgefallen. Sie beschlossen, daß die Welt so gut war, und daß künftig keiner mehr straflos an dieser Ordnung zweifeln dürfte.

Vielen Dank an Knut Becker für die Wolfswelt

18 Kommentare:

  1. super passend!!

    schauen wir mal wieviele schäfchen noch zur schlachtbank müssen! die sind fleißig dran, die herde der wölfe zu vergrößern, aber wer sich mit wölfen auskennt, weiß, dass das auf dauer nicht funktioniert!

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  2. Eine gute Geschichte, so alt wie die Menschheit selbst. In manchen Epochen gibt es ab und zu weniger Viertel und Halbwölfe , da auch unter den Schafen mutige geboren werden, die es mit ihresgleichen und den Wölfen aufnehmen, aber die Wölfe sind schlau und erobern schnell die Viertel- und Halbwölfe durch viele Versprechen zurück.Dabei wäre es doch so einfach .Die Schafe sollten mal überlegen , als was sie geboren sind und ihr Fell,Ihre Zähne und Klauen näher betrachten. Aus Klauen Wolle und Mahlzähnen können niemals Krallen, Haare und Reißzähne werden, auch wenn sich das manche Schafe einbilden. und jeder der ein bischen Hirn hat sollte mal darüber nachdenken, zu welchen Teil er zählt. Und wenn ein Schaf nicht denken kann, dann stimmt der Ausspruch "Dummes Schaf" ! Zum Glück gibt es bei uns im Norden, nicht so viele Halbwölfe und dumme Schafe, obwohl wir ja eine Gegend mit vielen Heidschnucken sind. Euer BR aus dem Norden.

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  3. Auch in unserem Markt git es die sogenannten "Möchtegerns" (Halbwölfe) Zu welcher Gruppe gehörst Du ???
    Wenn wir Schafe zusammenhalten, drücken wir die Halbwölfe an die Wand und auch die Wölfe zittern.

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  4. Ja, laßt uns zusammenstehen, dann ist auch der Tarifvertrag wieder möglich. Kämpf mit ver.di dafür!!!!!!!!

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  5. Bei uns gibt es auch Kollegen, die rutschen auf ihrer eigenen Schleimspur bald aus, aber hinterm Rücken, schimpen sie wie die Rohrspatzen.

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  6. Rückkehr der ver.di-Ritter1. Februar 2011 um 11:03

    Andere Geschichte:

    Dr. Flassak und seine Wöfle bezeichnen gute Märkte die gute Kennzahlen erwirtschaften als ein "Cash Cow". Also von einer Geldkuh ist die Rede.
    Nun müsste man sich ja in Rain am Lech mit der Landwirtschaft samt Kühen aukennen. Ein guter (wird behauptet) "Bauer" wie der Leitwolf Dr. Flassak müsste ja dann auch wissen das man eine Kuh füttern muss wenn man viel Ertrag will und ihr nicht das Fell über die Ohren ziehen darf.
    Deswegen Herr Leitwolf geben sie und den Tarifvertrag zurück dann bekommen sie wieder viel Milch von uns das auch Sie mit ihren anderen Wölfen wieder gut schlafen können und kein Bauchweh mehr haben

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  7. Was wiederum lustig ist, die Dehner LeitWölfe sind auch noch Kannibalen.
    Es kommt nur allzu oft vor, das wenn einer ihrer Wölfe oder 3/4 Wölfe mitleid bekommen mit den Schafen oder nicht genügend Beute nach Rain bringen dann ist ganz schnell Feierabend für diejenigen.

    Aktuelles Beispiel ist doch WGLa Wölfin Frau Strassmaier, oder hat sie jemand von euch seit der jüngsten Umstrukturierung gesehen????

    Määäääh, määääh ich bin gerne und leideschaftlich ein Schaf

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  8. Obacht mit diesem super Gedicht!Nicht das von der Geschäftsleitung wieder irgendwas bösartiges unterstellt wird.Etwa so wie beim Streikbrecher.
    Bei uns gibt´s ein schönes Sprichwort "Getroffener Hund bellt" .Ich lass mich mal überraschen.
    Noch so ein armes Schäfchen

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  9. Bravo zu diesem Gedicht.
    Bei uns im Markt gibt es leider auch einige die mit dem Wolf mitheulen. Leider haben diese möchtegern Halbschaffe nocht nicht so erkannt das Sie vom Leitwolf verdummt werden.Da ist öfters mal Rutschgefahr bei dieser im länger werdenden Schleimspur.

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  10. @ anonym 18:50
    Keine Sorge der Wolf steht doch unter Naturschutz. Da braucht man nix mehr unterstellen wenn besonders schützenswert ist.(lach)

    Määääh, määäh, von uns gibts noch ganz schön viele

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  11. Das Wolfsrudel ist wohl der Meinung ,dass die Schafsherde sich dadurch beeindrucken lässt, wenn die Wölfe ihr Nackenfell sträuben ducken sich die Schafe.
    Weit gefehlt. Die Schafsherde rückt zusammen und hällt dagegen.
    Die Schäfchen ,die noch außerhalb der größer werdenden Herde ihr dasein fristen müssen, sollen sich einfach bei Ver.di anmelden und schon können sie zu uns ins trockene und warme kuscheln! Das macht spass !!!
    Wählt einen Betriebsrat und organisiert Euch Gewerkschaftlich. Dann habt Ihr einen starken Partner an Eurer Seite !
    Määäääääh,määäääh

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  12. Ja es gibt noch viele Dehner Schäfchen ohne Schäfer.
    und die Dehner Wölfe finden das gut.
    Der Schäfer beschützt seine Herde, die Wölfe tun sich nicht mehr so leicht ein Schaf zu fangen und zu fressen.
    Der Schäfer ist es den die Wölfe fürchten, er ist schlau, er kennt die Vorgehensweise der Wölfe und er beschützt seine Herde.
    In Herden ohne Schäfer haben die Wölfe leichtes Spiel. Die Schafe müssen glauben was die Wölfe sagen, ja sie müssen zuschauen wie eines nach dem andern geschlachtet und gefressen wird.
    Darum liebe Schafe, je größer die Herde und je besser der Schäfer mit seinen Hunden ist, je sicherer wirst du in deiner Herde leben.
    Genau so ist es im Arbeitsleben, mit Betriebsrat oder ohne Betriebsrat, mit Tarifvertrag oder ohne Tarifvertrag,
    Nur so nebenbei, auch die Wölfe die über die Schäfer schimpfen nehmen die tariflichen Vorteile wie 6 Wochen Urlaub, Urlaubsgeld, Altersteilzeit, usw. gerne in Anspruch, nur beim Lohn nehmen sie vermutlich etwas mehr als Tarif.

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  13. Tja auch bei uns gibt es einen neuen Wolf. Ein. zwei Schafe steichelt er, daß sie denken, der Wolf ist lieb und das dritte richtet er dann übel zu. Sowas lernt man auf der Wolfsschule.

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  14. Stimmt es eigendlich, daß auf der letzten Hausmesse ein WGL erfahren hat, daß er KEIN WGL mehr ist, nur noch Gruppenleiter ??? Und seinen Nachfoger hat man gleich bekanntgegeben ?
    Wer wird wohl dann unverhofft der NÄchste sein von den Oberen ??

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  15. das stimmt so jetzt nicht. er hat es vorher schon gewusst. zu allem übel musste er aber noch vorträge halten für die ganzen gruppenleiter. ob da die motivation noch so hoch war? man bezweifelt es.

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  16. Tja, was soll ich sagen? Wie man hört,ist das der nette Kollege,der zusammen mit einem anderen Filialleiter in spe bei uns in der Filiale zu einer Säuberungsaktion tätig war. Dabei wurde der Gruppenleiter Grün,der zu dem Zeitpunkt heftige private Probleme hatte,solange gemobbt,dass er von sich aus kündigte.Damit war die Fa.Dehner dann mal wieder um die Zahlung einer Abfindung gekommen.Den derzeitigen Filialleiter waren sie,soviel ich weiss,auch mit einem Auflösungsvertrag losgeworden.Angeblich hatte der Geld unterschlagen und natürlich ein Alkoholproblem.Im Nachhinein,wenn man hier im Blog ein bisschen stöbert,bin ich mir nicht so sicher,ob da nicht kräftig nachgeholfen wurde.
    Wie auch immer,manchmal scheint es eine ausgleichende Gerechtigkeit zu geben.Schön,dass auch die höheren Positionen genauso schnell ausradiert werden wie der kleine Pöbel.
    In diesem Sinne

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  17. Da hat wohl jemand zuviel Disneyfilme geschaut? Oder sich ein ganz übles Kraut in die Pfeife gestopft? Wie soll man euch denn bitte ernst nehmen?

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