Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Sonntag, 23. Dezember 2018

Nachdenkliches zum Jahreswechsel


Ein „Gutes neues Jahr“ wünschen wir uns alle!


Viele stellen sich die Frage was gehört denn zu einem guten neuen Jahr?


  •   In erster Linie Gesundheit für einen selbst und den Familienangehörigen.
  •   Ein sicherer Arbeitsplatz.
  •   Einen verständnisvollen Chef, der auch mal auf meine Belange Rücksicht nimmt.
  •   Freude an der Arbeit und ein gutes Betriebsklima.
  •   Eine gute Bezahlung .
  •   Eine zuverlässige Entwicklung meines Lohns.

Das sind nur einige Wünsche für 2019.
Wie ist nun die Wirklichkeit, was erwartet mich denn 2019?
Wie ich diese Zeilen schreibe lese ich den Armutsbericht 2017, 15,8 % der Bevölkerung ist armutsgefährdet und es sollen in Zukunft noch mehr werden!  

Da stellt sich die Frage, wer könnte denn bei uns betroffen sein?

Die Eliten unserer Führung bestimmt nicht, sonst wären sie nicht mehr da.


Aber was ist mit den Übrigen, wie geht es denn denen?

           

  • Die unteren Lohngruppen, die blank auf Tarif stehen.
  • Die Teilzeitkraft die gerne mehr Stunden haben möchte um einigermaßen über die Runden zu kommen.
  • Den befristet Beschäftigten die von einer Befristung in die nächste Befristung hoffen und nicht übernommen werden.
  • Eine sichere Zukunft der Lohnentwicklung und den Leistungen aus dem Manteltarifvertrag, da Dehner nicht mehr tarifgebunden ist.


Was wird nun für 2019 geplant und vorgegeben?


  •   Personalkosten müssen runter, Lohnerhöhung 2019 fraglich, die sind nicht ohne Grund aus dem Tarif ausgestiegen.
  •   Wir sollen noch flexibler arbeiten und das nicht nur bezüglich der Arbeitszeiten, nein auch im Markt soll jeder alles machen.
  •   Meine Familie, meine Kinder, das ist meine Privatsache und interessiert den Chef nicht.
  •   Wir sollen gefälligst unsere Produktivität steigern,  die wenigen sollen mehr arbeiten, da sein wenn Arbeit da ist, Urlaub machen wenn nichts los ist, usw.
  •   Viele sind jetzt schon krank und viele werden den Stress nicht durchhalten und krank werden.

Dem Unternehmen Dehner geht es bestimmt nicht schlecht, man könnte sich sicher die eine oder andere Arbeitskraft zusätzlich leisten. Aber nach Auffassung der Geschäftsleitung und wohl auch der Inhaber muss der Gewinn am Jahresende stimmen. 
Der Gewinn scheint die Grundlage jeglicher Planung zu sein.

Aber meine Herren - weniger könnte am Ende mehr sein.

Sollte unsere Firma auf das Niveau eines Discounters abstürzten, haben sie die Personal- und Betriebskosten gesenkt, aber auch Umsatz und Gewinn in den Keller gefahren.

Sie und Wir leben von unseren Kunden, die hoffentlich auch in Zukunft aus Überzeugung zu uns kommen, weil wir besser sind als die Mitbewerber!



An dieser Stelle wünschen wir allen Lesern, Bloggern und Mitarbeiter bei Dehner ein friedvolles, besinnliches Weihnachtsfest. Lasst die Sorgen des Alltags ruhen und freut Euch auf und über die ruhige gemeinsame Zeit mit Euren Familien. 
Sie sind der Grund all unseres Schaffens und das Einzige was wirklich zählt!


Ach ja - auch Dir, lieber Frank, gesegnete Weihnachten.
Und guten Rutsch in ein unterhaltsames und ereignisreiches 2019!
Glück auf!!!





Sonntag, 9. Dezember 2018

Frank´s Welt

Das ist Frank.


Frank wohnt im Donauries. Frank ist ein ganz cooler Hund.
Manchmal spielt Frank mit seinen Freunden Hansi, Oli und Georg. Wenn das Wetter schlecht ist, spielen sie manchmal auch bei Georg daheim, wenn sein Papa es erlaubt.

Am allerliebsten spielt Frank aber alleine. Dann reitet er auf seinem Pferd durch die Ländereien von seinem Kumpel Georg und spielt "Rächer der verarmten Kapitalisten". Dann fühlt sich der Frank gaaaaanz groß und stark.


Ja, der Frank ist schon eine ganz coole Socke und lebt in seiner eigenen Welt.
In Franks Welt ist er Recht und Gesetz. Und er duldet kein Gesetz neben sich. Schließlich ist er der Frank.
Frank schert sich auch nicht um das Betriebsverfassungsgesetz.
Ach ja, Frank. Wenn Du das hier liest - was Du zweifelsohne tust - dieses blöde Betriebsverfassungsrecht kann man hier und hier
kaufen. 
Und hier ist es sogar online zu lesen. Cool oder?

Der Frank will nämlich für seine Knechte neue Arbeitskleidung kaufen.
Das gefällt ihm nicht wie die rumlaufen. Hat er festgestellt bei seinen Besuchen in den Ländereien und Stallungen seines Kumpels.
Ein total verlumpter Anblick muss das sein. Knechte mit Schweißflecken auf der Kleidung. Und das bei den gut klimatisierten Bedingungen. Ein Unding!
Ach ja - und die Achselhaare. Eine Zumutung. Achselhaare büschelweise. Das muss alles anders werden. Ein hübsches Erscheinungsbild wünscht sich der Frank von seinen Knechten.
Ja, der Frank. Solche Schoten und Kalauer haut der raus vor gewählten Interessensvertretern bei der Betriebsrätekonferenz.

Die Dehnerknechte sind ungepflegt und dass gefällt dem Frank gar nicht.


Tja Frank. Schau mal unter Mitbestimmung.
Eine Gesamtbetriebsvereinbarung kam unter Deinen grandiosen Vorgängern nie zustande, deshalb werden wir im besten Fall   f r e i w i l l i g   Arbeitskleidung tragen - und nicht weil Dir es gefällt. 
Und wenn wir sie nicht tragen wollen - dann tragen wir sie auch nicht!!!

So - jetzt geh ich mir erstmal meine Achselhaare kämmen.
Ab Montag trage ich nämlich nur noch ärmellose Shirts.

Ciao Frank. Bis demnächst.