Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Dienstag, 22. Februar 2011

Typisch!!!

Wir haben letzte Woche berichtet das es anscheinend konkrete Pläne gibt, Schritt für Schritt die Bürokräfte abzubauen. Dieses vorhaben wurde von einem Regionsleiter bekannt gemacht.
Es wurde in den vergangenen Wochen viel über Personalabbau diskutiert sowie dem Umgang und die Art wie man  versucht Kollegen aus der Firma zu drängen. An den Grün Börsen im Januar wurde auch bekannt gegeben das Schritt für Schritt die Schnittblumenabteilungen aufgelöst werden und in die Topfpflanzenabteilungen integriert werden. Fakt ist es werden zwei Abteilungen verschmolzen.
WAS PASSIERT MIT DEM PERSONAL???
Was mit dem Personal geschieht nennen  unsere Dehner Manager   dann ganz smart und elegant Synergieeffekt. Dieser Effekt ist günstig, neutral oder ungünstig. Und das ist für jeden Beteiligten, in diesem Fall für das Personal Schnitt, das Personal Topf und die Dehner Geschäftsführung, unterschiedlich. Tatsache ist wenn eine Schnittblumenabteilung mit 3 Floristen in eine Topfabteilung mit 4 GärtnerInnen eingebunden wird ist nach Rechnung der Dehner Manager ein Personalüberhang da. Und das kostet nur unnötig viel Geld. Denn die Floristinnen können auch Zimmerpflanzen verkaufen, sagt sich der Möbel Manager der jetzt in Blumen macht. Und umgekehrt könnte es sein das eine Kollegin in der Topfabteilung eine Floristenausbildung hat (kommt häufig vor). So weit zu dem Beispiel. Wo sind jetzt die Synergieeffekte.

Der günstige Effekt: Die Dehner Manager können aufgrund der Zusammenlegung auf Personal verzichten. Und haben somit die Möglichkeit Personal abzubauen. In dem o.g. Beispiel mit Leichtigkeit Minimum 2 Beschäftigte.

Der neutrale Effekt: Kaum vorstellbar das sich für irgendjemand  nichts ändert.

Der ungünstige Effekt: Die Beschäftigten beider Abteilungen müssen Warensortimente in Zukunft verkaufen in denen sie nicht sicher sind und daher die Beratungqualität leiden wird. Durch die räumliche Zusammenlegung wird natürlich die Arbeit nicht weniger. Dadurch das Personal abgebaut wird, verdichtet sich die Arbeit auf die verbleibenden Kolleginnen und Kollegen und führt zwangsläufig zu mehr Stress und körperlichen sowie psychischen Belastungen. Der größte Nachteil ist für diejenigen zu spüren die auf der Abschussliste stehen werden.

Wen wird es beim Personalabbau treffen? Wer ist zum Abschuss freigegeben? Das kann man nicht abschließend sagen. Aber eines ist klar die Regionsleiter und Marktleiter machen ein Raster auf und analysieren die Beschäftigten.
Wir wissen nicht welche Kriterien feststehen und wie Beschäftigte analysiert werden aber es könnten folgende sein:

Starke und Schwache
viel krank
wenig krank
sagt seine Meinung
ist ein Ja Sager
Hohes Gehalt
Niedrigeres Gehalt
Wehrt sich bei Mobbing
Läßt Mobbing bei sich zu
wird gegen eine Kündigung Klage erheben
kann sich kein Kündigungsschutzklage leisten
u.s.w.

Es regiert im Personalabbau die reinste Willkür! Wer Schwäche zeigt, fliegt!Wenn dann die "Superhelden" ("Auftragskiller" soll man ja nicht mehr schreiben, das mag der Herr Ricken nicht. Sonst ist er wieder beleidigt) von Regionsleiter mit den Marktleitern zusammen ihre Menschenkenntnis zu Papier gebracht haben, sind bedauerlicherweise für ein paar Kolleginnen oder Kollegen die Würfel gefallen. Ohne das sie es nachvollziehen können, wissen warum, ahnen können oder jemals sich etwas zu Schulden kommen lassen. Denn auch der Personalabbau bei Dehner folgt einem wirtschaftlichen Prinzip:
DIE BETROFFENEN MÜSSEN SO BILLIG WIE MÖGLICH ENTSORGT WERDEN. 
Am besten durch wochenlanges Mobbing eine Eigenkündigung heraufbeschwören. Und Ruck Zuck haben die Führungskräfte wieder was für das eigene Prämienkonto erreicht. Und da sagen wir nur mal wieder TYPISCH DEHNER. Und im mobben sind sie mitlerweile richtig vielfältig geworden.
Auch wenn diese Verschmelzung der Abteilung so toll gefeiert wurde auf den Börsen in Rain und den Anwesenden gesagt wurde das diese Maßnahme Dehner voran bringt, haben die Applaudierenden nicht ahnen können das sie möglicherweise zu ihrem eigenen Abschuss bei Dehner Spalier standen.
Betriebsräte haben in der oben genannten Thematik ein großen Wort mitzusprechen und können, wenn sie gut sind, das Mobbing und den Personalabbau verhindern und das Menschenmonopoly der Marktleiter und Regionsleiter ganz schnell beenden. Liebe Kolleginnen und Kollegen nur ein gewählter Betriebsrat erkennt im Vorfeld die Tücken solcher raffgierigen Pläne.
Daher nimmt mit dem Gesamtbetriebsrat oder der Gewerkschaft ver.di Kontakt auf. Denn wir wollen nicht das ihr durch das perfide Menschenraster der Dehner Führung fällt.

10 Kommentare:

  1. Das ist ja mal wieder hochinteressant,weil es mal vor einiger Zeit in unserem Markt geheissen hat,Schnitt wird nicht geschlossen...
    Leid können einem die ersten auserwählte Märkte tuen, die es treffen wird und Personal abgebaut wird.Hoffentlich haben die einen guten Betriebsrat.Wenn nicht sind sie Hönig und Co ausgeliefert.So etwas motiviert richtig zur kommenden Saison.Da sieht man mal wieder was aus einem Lebenswerk gemacht wird.Pfui schämts euch

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  2. Rückkehr der ver.di-Ritter22. Februar 2011 um 18:40

    Umzug hört sich doch besser wie Schließung an

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  3. Ja Kollegen, das heißt im Fazit für uns:

    Ja nicht mehr übergreifend zu arbeiten.

    Denn am Ende bauen wir unseren eigenen Arbeitsplatz ab.
    Und bei der Parole "Flexibel", sollten wir ALLE stur sein und uns einig.
    Das wird den Herren zwar nicht passen, aber am Ende können sie schwieriger abbauen, da jeder in seiner Abteilung gebraucht wird.

    Und es sollte keiner denken, mich wird es ja nicht treffen, ich mache ja alles, eher mein Kollege, der nicht alles macht.
    Vielleicht ist diese Annahme ganz falsch, denn der wehrt sich, wo du zu allem ja sagst und der kleinere Widerstand bist.

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  4. Leute, heute ist ja Führungskräftetagung und da werden den Ml´s wieder richtig die Köpfe gewaschen und vollgepfropft mit vielen Ideen, wie man im Markt aufhausen kann. Wir werden es ja die nächsten Tage/Wochen erleben.

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  5. Führungskräftetagung? Eher ne Versammlung von Postboten und Marionetten.Da wird wieder Gehirnwäsche im großen Stil betrieben.Da werden sie wieder geschult wie mann besser lügt und noch mehr Gewinne zu Lasten des Mitarbeiters rausholt.

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  6. Laut unserer "Betriebsrätin" betrifft uns das ja nicht!?! Unsere Filiale ist ja viel zu klein,um die Schnittblumen in der Topfabteilung unterzubringen.
    Das ich nicht lache,irgendwas für uns bestimmt negatives wird schon dabei rauskommen.
    Der Anfang ist ja schon gemacht,da wir ab Juli die Kleinkeramik mitmachen.Das wahrscheinlich auch nur,weil wir aus purer Langeweile nicht wissen,wie wir sonst den Tag herumbringen sollen.

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  7. Hallo ihr Mitarbeiter in den Märkten bei uns im Zentrallager geht es auch nicht anderes hat 2010 noch vier Aushilfen bekommen jetzt nur noch zwei und die Arbeit wird immer mehr.

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  8. belogener Mitarbeiter23. Februar 2011 um 19:59

    so was nennt mann Personalabbau.Aber wie war der Satz??. Ach ja, bei Dehner ändert sich ja nichts.Wer soll diesen Mist noch glauben?Diese Personalpoltik hat nichts mehr mit einem Fachgeschäft zu tun.Wenn das so weiter geht seh ich keine guten Zeiten für uns Mitarbeiter.Da reichen auch keine 800 Euro (Brutto!!!),damit wir Mitarbeiter weiterhin den Deppen mit uns machen lassen.

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  9. In den meisten Arbeitsverträgen steht, das man auch andere zumutbare Tätgkeiten zu übernehmen hätte.
    Also ist es nicht so einfach zu sagen,man könne nicht Abteilungsübergreifend tätig sein.
    Was man aber tun kann ist:
    Auf pünktliche Arbeitsende zu achten, nicht alles erledigen zu wollen und sich dafür verantwortlich zu fühlen - wer und wann es erledigt.
    Ruhig auch Arbeiten liegen lassen(der Kunde geht vor),und akzeptieren,das die Abteilung nicht gläntzt.
    Denn: Wenn alles von weniger Personal noch erledigt werden kann,wird es nie zu Neueinstellungen kommen.
    Auch ich bin schon lange bei der Firma beschäftigt und trotz allem, macht mir mein Job Spass, besonders weil ich weiss, dass ich nicht verantwortlich bin!!!!
    Ich gebe mein Bestes und nicht mehr.
    Vielleicht kann diese Einstellung dem ein oder anderen Leser helfen, sich nicht zu stark aufzuopfern,er schadet sich selbst sonst am meisten.

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  10. Genau so ist es. Ruhig mal die Arbeit liegen lassen, damit der Ml merkt das zu wenig Personal da ist.Wie sagt der Leitfaden so schön, wir sollen uns ja intensiver um die Kunden kümmern.Wir in unsrem Markt schalten nen Gang runter.Aber zum Glück haben wir ja noch ein paar liniengetreue zu allem Jasager die für die Abteilungen verantwortlich sind.Es arbeitet sich leichter wenn mann erkannt hat das diese Mitarbeiter verantwortlich sind.Bei den Einsparungen wo wir die letzten 2 Jahre erleiden mußten darf mann auch nicht mehr so viel erwarten.Auch wenn hier geschrieben wird,daß wir so unseren Arbeitsplatz gefährden, bin ich der Meinung es ist Panikmache von seitens der Ml und Gl,weil sie ganz genau wissen ohne uns Mitarbeiter sind sie nichts!Deswegen gibt uns unseren Tarif und es lebt sich leichter zur kommenden Saison.

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