Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Sonntag, 20. März 2011

Tipps sich gegen Mobbing zu wehren

Mobbing macht krank
Mobbingopfer erleben das Gemobbt-werden als schwere, tiefgreifende Krise.
Den Opfern gelingt es auch nicht, diese Krisensituation psychisch zu verarbeiten. Durch jede neue Mobbingaktion werden sie an ihr Krisen-Urerlebnis erinnert und durchlaufen jedes Mal wieder ihre Ohnmachtsituation aufs Neue. Denn wie sie auch reagieren, das Mobbing gegen ihre Person wird weiter fortgesetzt.
Erste Krankheitssymptome, meist psychosomatischer Natur wie Kopfsmerzen, Herzrasen, Schlafstörungen, Nervosität, Konzentrationsschwäche stellen sich ein. Die Folge sind krankheitsbedingte Fehlzeiten.
Langzeitfolgen von Mobbing können Depressionen, Schlafstörungen, anhaltende Persönlichkeitsveränderungen, funktionelle Störungen sämtlicher Organsysteme, Sucht- und Suizidgefährdung sein.

Typische Mobbinghandlungen
  • Ständige unberechtigte Kritik an der Arbeit
  • Art und Inhalt der Zuweisung von Arbeiten (schlechteste oder sinnlose Arbeiten, usw.)
  • Einschränkung der Möglichkeit sich zu äußern
  • Kontaktverweigerung, jemanden „wie Luft“ behandeln
  • Hinter dem Rücken schlecht reden
  • Ständige Beleidigungen, Verleumdungen üble Nachreden
  • Lächerlich machen
Insgesamt werden in der Literatur 45 Mobbinghandlungen beschrieben.

Tipps gegen Mobbing
  • Nicht vorschnell sein! Bezeichnen Sie nicht gleich jeden sofort als Mobber, das wäre eine üble Nachrede.
  • Lassen Sie nichts einreißen. Kleine Sticheleien gehören nicht zur Tagesordnung, sondern sind unprofessionell. Wehren Sie sich auch bei kleinen Unverschämtheiten unverzüglich und stellen Sie gegebenenfalls Missverständnisse klar.
  • Führen Sie ein Mobbing-Tagebuch. Dokumentieren Sie alle Mobbing-Vorfälle schriftlich und eventuell mit Bild, Datum, Uhrzeit, Ort, Zeugen und Anwesenden. Das erleichtert Ihnen später das Nachvollziehen des Mobbingverlaufs und belegt die Mobbing-Dauer.
  • Halten Sie ihre Hände sauber. Nur weil andere mobben, müssen Sie das noch lange nicht. Nicht zurückmobben! Keine Gegenpartei aufstellen! Dies löst den Konflikt nicht, sondern erschwert die Konfliktbewältigung.
  • Nicht in die Ecke drängen lassen. Viele Opfer schweigen aus Scham und werden durch ihr nichts tun schnell wieder zum Opfer. Statt immer zu reagieren, können Sie die Initiative ergreifen.
  • Beschweren Sie sich. Sie sollten sich möglichst frühzeitig bei ihren Vorgesetzten beschweren, oder falls der Vorgesetzte der Mobber ist beim Arbeitgeber. Auch der Betriebsrat kann hier helfen.
  • Greifen sie Ihren Ansprechpartner nicht an. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand sich für Sie einsetzt, den sie selber angreifen, ist gering. Formulieren Sie als Ich-Botschaften.
  • Belassen Sie es nicht bei einem Gespräch. Sollte eine erste Beschwerde nichts bringen, gehen Sie sofort zum Betriebsrat. Sollte die Ansprechperson langfristig beschwerdenresistent bleiben nehmen Sie einen neutralen Zeugen (Betriebsrat) zu den Gesprächen
  • Nehmen Sie Hilfe in Anspruch. Das können sein: Der Betriebsrat, die zuständige Gewerkschaft Verdi oder Selbsthilfegruppen der Region. Alleine können Sie den Konflikt nicht bewältigen
  • Hoffen Sie nicht auf die Zivilcourage Ihrer Kollegen. Die Stärkeren sollten den Schwächern helfen, dies trifft im Arbeitsleben selten zu. Die Meisten werden Ihre Nähe meiden um nicht auch Betroffener zu werden.
Ist Mobbing strafbar?

Wenn Prävention alleine nicht hilft und die betrieblichen Möglichkeiten ausgeschöpft sein sollten, können sich Mobbingopfer auch juristisch wehren. Schwere Mobbinghandlungen können strafbar sein. Es kann sich dabei um Körperverletzung, Beleidigung, Verleumdung und Nötigung handeln.

Pflichten des Arbeitgebers

Der Arbeitgeber ist nach dem Arbeitsschutzgesetzen (§ 3 und 5 ArbSchG) zur gesundheitlichen Prävention im Betrieb verpflichtet. Er muss deshalb Mobbing durch geeignete Maßnahmen entgegenwirken.

In Betrieben mit Betriebsrat

Hier hat der Betriebsrat aus den § 75, 84, 85 und 104 Betriebsverfassungsgesetz Möglichkeiten den Mobbingopfern zu Seite zu stehen.

Jeder Mensch hat im Grundgesetz verankerte Rechte.

Besonders hervorzuheben sind die Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes:
  • Artikel 1 Die Würde des Menschen ist unantastbar……
  • Artikel 2 (1)Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit……
  • Artikel 2 (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit……




13 Kommentare:

  1. „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“

    Mahatma Gandhi

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  2. Hallo Isnogud
    Ein schöner Spruch von einer klugen Frau!
    Ich persönlich würde ihn enden lassen mit „und dann lache ich“
    Ich kann den Tag kaum mehr erwarten an dem unser jetziger Marktleiter ( verlogen, unfähig einen Markt zu leiten , Kollegen untereinander aufhetzend ) von oben einen Tritt in den Ars..bekommt . Damit ich lachen kann !

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  3. Ich glaube bei Dehner gibt es nur noch solche Marktleiter ,Wann merkt eigentlich die GL was sie da für teueres Geld durchfüttert !

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  4. Ich bin der Meinung die Geschäftsführung bei Dehner setzt mit Absicht solche Nieten ein .
    Denn in einer Filiale ohne Führung machen sich früher oder später die Kollegen gegenseitig fertig. Deshalb Kollegen aufpassen !!! Geht diesem teuer bezahltem Nichtskönner nicht auf den Leim .Alle gegen EINEN ist besser als umgekehrt .

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  5. Da muss ich auch meinen Senf dazu geben .Schaut euch doch mal in eurer Filiale die Schleimer und Radfahrer an ,die sich einbilden es wäre was besonderes , wenn der ML mit ihnen private Gespräche führt oder bei Geschäftsabläufen nach ihrer Meinung fragt , die werden so mit Aufgaben und Arbeiten überfordert weil sie ja dann nicht mehr nein sagen können .
    Und wenn sie dann am Ende sind gehen sie auf ihre Kollegen los .Nicht das jetzt einer meint ich hätte Mitleid, ganz im Gegenteil ,nur dieses Gejammer keiner mag mich, keiner hilft mir ,alle „mobben“ mich ist dann nervig.

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  6. Auch ich muß meinen Senf dazugeben, es gibt aber auch die Schleimer,die selber nichts tun , nur durch die Gegend laufen um zu sehen was andere Kollegen machen und diese anschwärzen, dass sie nichts tun. Selber aber rumjammern daß sie zuviel Arbeit haben und die nicht schaffen können. Da würde ich sagen: "Sie sollen lieber zupacken und nicht durch die Gegend laufen und andere schlecht machen, dann würden sie auch ihre Arbeit schaffen."
    Aber solche Schleimer sind bei unfähigen Marktleitern sehr willkommen. In einem unserer Nachbarmärkte ist das der Fall. Tja liebe Schleimer und MLs, sowas spricht sich schnell herum. Aber ich glaube, solche Charaktere stört das nicht.

    "Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht."

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  7. Hallo, mein Vorschreiber hat es super getroffen, auch bei uns gibt es MA die zB im BR sind und Ihre eigenen Leute anscheißen nur um selbst gut darzustellen. Man könnte auch Mobbing dazu sagen, aber jeder bekommt seine Strafe im leben.
    Bei uns im Markt gilt: Immer schön die Fahne hoch halten vor allem da wo der Wind herkommt.
    Damit kommen diese Leute super zurecht obwohl jeder weiß das es Arschkriecher sind die keinenerlei ahnung haben

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  8. Hier hat der Betriebsrat aus den § 75, 84, 85 und 104 Betriebsverfassungsgesetz Möglichkeiten den Mobbingopfern zu Seite zu stehen.
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    Der Satz ist ein Witz-leider ist bei uns der BR voll auf der Geschäftsseite und bringt noch Unwahrheiten in Umgang sowie lästert sogar über MA der eigenen Abt.
    Ist schon traurig wo wir da hingekommen sind.

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  9. da frag ich mich, wer wählt solche Betriebsräte?

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  10. XXX L der mit dem roten Stuhl,der auch mal durch die Filiale fliegt?10. April 2011 um 19:26

    Hallo Anonym 10.04. 1817
    wer wählt solche Betriebsräte ? da sind wir uns doch sicher einig: nur die jenigen die auch was davon haben.Velleicht haben die mehr Sonderprämie bekommen als wir .SONDERPRÄMIE IN " "
    ich glaub auf jeden Fall niemandem mehr in diesem "Familienunternehmen "

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  11. Schade eigentlich,dass man die vielen Mitarbeiter aus unserer Filiale ,die in über 20 Jahren schon rausgemobbt wurden ,nicht mehr erreichen kann.
    Es wäre interessant,deren Version des Gegangen werdens hier zu lesen.

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  12. Ja wer wählt den BR obwohl er nur seine Vorteile sucht? Es braucht den keiner zu wählen es reichen ja seine eigenen Stimmen zu Wiederwahl, auch bei uns im Markt sollten die BR Mitglieder mal das Buch lesen "Jammerland deutschland". Sehr interessant

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  13. Hallo Montag,1.8. 22:18

    Auf der linken Seite findest du Themen in diesem Blog. Dort klicks du auf Mobbing. Dann kommt ein Bericht: Tipps sich gegen Mobbing zu wehren.

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