Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Samstag, 19. März 2011

Warum lassen Vorgesetzte Mobbing zu?

Die Geschäftsleitung fördert eine Konkurrenzgesellschaft der Beschäftigten im Unternehmen.

Erfolg bedarf den Misserfolg des anderen, um selbst im Arbeitsleben bestehen zu können oder den Aufstieg im Unternehmen zu schaffen. Der Teufelskreis von Angst, Missgunst und Neid nimmt seinen Lauf. Führen nach dem Motto, teile und beherrsche die Belegschaft.
In Unternehmen in denen Personalabbau betrieben wird steigt die Konkurrenz unter den Mitarbeitern im Betrieb. Die Betriebe nehmen es in Kauf, dass die „Sozialauswahl“ bei den Mitarbeitern durch Mobbing erledigt wird. Es ist aus Sicht der Unternehmer vermeidlich billiger als ein Sozialplan.
Somit muss der Arbeitgeber sich nicht die "Hände schmutzig" machen wie z.B durch betriebsbedingte Kündigungen. Diese haben für den Arbeitgeber noch den Nachteil das die Betroffenen meistens noch eine Abfindung bekommen. Und diese Abfindungen sind wiederum Kosten für den Arbeitgeber die sich Gewinnschmälernd auswirken. Also duldet und in einigen Fällen forciert er lieber das unsoziale Verhalten von Kollegen zu Kollegen. Der überwiegende Teil der Mobbingopfer setzt dem ganzen Terror durch eine Eigenkündigung ein Ende. Für den Arbeitgeber bedeutet dies : "GÜNSTIG PERSONAL ENTSORGT".

Was versteht man unter Mobbing am Arbeitsplatz

Allgemein wird unter Mobbing das systematische Anfeinden, Schikanieren und Diskriminieren von Arbeitnehmern untereinander oder durch Vorgesetzte verstanden. Es sind Verhaltensweisen, die in der Gesamtheit die Persönlichkeit und die Würde des Betroffenen verletzen und damit die Gesundheit. Mobbing ist gekennzeichnet durch schikanöses, tyrannisierendes oder ausgrenzendes Verhalten am Arbeitsplatz mit dem Ziel diese Person loszuwerden. Es muss sich um fortgesetzte, aufbauende, über einen längeren Zeitraum andauernde Verhaltensweisen handeln.
Bei einmaligen Konflikten zwischen Kollegen oder Führungskräften kann man noch nicht von Mobbing ausgehen.


1 Kommentar:

  1. Mobbing !
    Etwas zum nachdenken über sich selbst.

    Mache ich mit, wenn Vorgesetzte oder Kollegen einen meiner Kollegen schikanieren, runtermachen??

    - weil er langsamer ist als ich
    (nicht jeder hat gleich viel Power,kann aber
    ordentlich arbeiten)

    - weil er nicht zusätzlich soviel Stunden
    arbeitet wie ich
    (vielleicht aus pers. privatenb Gründen ?)

    - weil ich den Kollegen persönlich nicht mag
    (vielleicht mag mich einer auch nicht und ich
    will trotzdem fair behandelt werden)

    - weil er mehr krank ist als ich
    (nicht jede Krankheit kann mann sehen)

    - weil er langsamer begreift als ich
    (war ich in der Schule immer einsame Spitze?)

    - weil er zurückgezogen ist und nicht viel
    spricht
    (vielleicht hat er Hemmungen oder schlechte
    Erfahrungen mit Mitteilungen gemacht)

    - oder einfach nur, weil wieder einer eingespart
    werden muß und dieser Kollege den wenigsten
    Widerstand bietet.
    (kann ich nicht der nächste sein?)

    Wir sollten Abstand nehmen, wenn es wider auf einen Kollegen losgeht. Es liegt in der Natur des Menschen, das mann vorschnell ohne zu überlegen sich mitreißen läßt. Der Herdentrieb!
    "Das sagen ja alle, ich habe Angst mich dagegen zu stellen." Wenn der Vorgesetzte mich persönlich anspricht " UNd was sagen Sie dazu ? Sehen Sie das anders ? Dann ist man mit der Zustimmung schnell dabei.

    Vieleicht ein guter Hilfesatz, wenn der Mut fehlt, dagegen zu sprechen:

    "Dazu möchte ich mich nicht äußern."

    Und dabei bleiben, trotz nachhacken, denn am Ende wird vom Vorgesetzten gesagt: Ja Frau/Herr xxx ist der gleichen Meihnung und hat das über sie gesagt.
    Schnell ist man dann zum vorgeschobenen TÄTER geworden.

    Sölidarität miteinander - sollte für alle gelten.

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