Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Montag, 28. Februar 2011

...und das Schlemmen geht weiter!

Sicher kennt der eine oder der andere noch den kleinen Drachen Grisu, der Feuerwehrmann werden wollte! Wir vom Blog-Team wollen zwar nicht zur Feuerwehr, haben aber dennoch den Wunsch eine Führungskraft zu werden!
Wer sonst außer einer Führungskraft bei Dehner hat schon die Möglichkeit sich auf einer Führungskräftetagung mal wieder den Bauch so richtig voll zu schlagen mit allerlei kulinarischen Leckereien.
Angefangen von einem kleinen Begrüssungsgläschen, bis hin zu Jakobsmuscheln, gefülltem Filet und diversen anderen Köstlichkeiten. Aufgepeppt mit einer reichhaltigen Auswahl an der extra dafür aufgebauten Cocktailbar. Alkoholisches gab es leider erst nach 22h wie wir erfahren konnten. Abgerundet wurde dieses, mal wieder mehr als reichhaltige Gelage, mit einer speziell für diesen Abend engagierten Band!
Das beste und schönste Highlight an diesem Abend war aber dennoch die Möglichkeit eine Reise nach Hamburg zu gewinnen!
Wenn sich nun aber ein treuer Leser dieses Blogs ernsthaft Fragen sollte, ob wir wirklich Führungskräfte werden wollen, heißt die Antwort ganz klar NEIN! Wir bleiben unseren Prinzipien treu, helfen unseren Kollegen und verkaufen diese nicht!
Neidisch und Eifersüchtig sind wir ebenso nicht, denn dieser Artikel soll einfach mal wieder verdeutlichen, wie der hart Arbeitende Mitarbeiter bei Dehner verarscht und verschaukelt wird. Dieser muss auf seine geldwerten Erhöhungen verzichten, neue Mitarbeiter werden mit neuen Verträgen ausgestattet, die Angst um den Arbeitsplatz geschürt wird, und andere bereichern sich auf den Grundbedürfnissen dieser Kollegen!

Menschenwürdig geht anders


Gerecht geht anders!
Konsolidierungsprogramm Teil 2 ???

Wie in einer Zeitungsanzeige steht, sucht ein von Dehner beauftragtes Unternehmen ( sog. Werksvertrag?) sehr flexible, zuverlässige Mitarbeiter in Vollzeit.
Entlohnung : 7 Euro in der Stunde!!! macht bei Vollzeit 1141 brutto!!!!!
Aufgabenbereich: zerlegen und aufstappeln der Blumenwägen im Außenlager.
Nachdem diese Firma auch Mitarbeiter für Ware auffüllen stellt, kann sich jeder von uns
denken, was da auf uns zukommt.
Unser Filialleiter tätigte bereits die Aussage, daß eigentlich keine Bürokraft mehr in Vollzeit benötigt wird.
Gerüchten zufolge soll der ganze Hartwarebereich nur noch ein Gruppenleiter leiten.
Soll heißen: Nur noch Gruppenleiter für Zoo, Hartware und Grünbereich

Grundsätze: Die Präambel

Die Grundsätze für Führung und Zusammenarbeit sind Regeln für das Miteinander bei Dehner.

Unser Miteinader stärken wir durch Vertrauen, Verlässlichkeit, gegenseitige Achtung und Unterstützung.

Wir geben den Unternehmensinteressen Vorrang vor Einzelinteressen und gehen mit gutem Beispiel voran.

Im Rahmen zielorientierter Teamarbeit bringt jeder einzelne seine Fähigkeiten und Stärken ein. Wir arbeiten dabei auch bereichs- und ebenenübergreifend, um dauerhaft den Unternehmenserfolg zu sichern.

Die Grundsätze für Führung und Zusammenarbeit sind für jeden uns verbindlich.

Sonntag, 27. Februar 2011

Die Grundsätze der Firma Dehner in 9 Teilen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nachdem die letzten Tage das Unternehmens-Leitbild der Firma Dehner hier in diesem Blog etwas kritisch in Augenschein genommen wurde, haben wir uns dazu entschlossen die
"Grundsätze für Führung und Zusammenarbeit"
auch in einer kleinen Serie ab dem 28.02.2011 hier zu veröffentlichen.
Auch hier werdet ihr sehen, dass geschriebenes und angewandtes in keinerlei Zusammenhang stehen.
Angefangen mit einer Präambel bis hin zu den "Vorstellungen des Wahnsinns" werden diese Teile an den Vorgänger der Unternehmens-Leitlinie anschliessen.

Auch diesmal wünschen wir wieder:
Viel Spaß beim lesen und kritischen betrachten.

Samstag, 26. Februar 2011

Kassieren ohne Ende

Es gibt die weitläufige Meinung das die Arbeit an der Kasse einer der leichtesten und schönsten Arbeitsplätze in einem Handelsunternehmen sei. Aussagen von Führungskräften (auch bei Dehner) sagen aus, das Kassieren jeder kann. Aber ist auch jeder dazu geeignet??
Der Kassenarbeitzplatz ist einer der schwersten, verantwortungsvollsten und gefährlichsten Arbeitsplätze bei Dehner.
Unsere Kolleginnen leiden unheimlich unter dem sinnlosen Personalabbau. Es ist keine Seltenheit das eine Kollegin an der Kasse oft über Tage alleine ist und nur durch die so genannten Springer unterstützt wird. Das ist keine Unterstützung sondern Schadensbegrenzung. Wenn der Springer an die Kasse kommt hat die Kollegin mindestens schon zehn Minuten unter großen Stress kassiert. Zudem kommen die dauernden Fragen der ungeduldigen Kunden. "Sind sie allein? Kommt da niemand mehr? Können sie jemand rufen?" u.s.w.
Man muß sich auch mal vorstellen das der Kassenarbeitsplatz einem Gefängnis gleicht. Wenig Raum zum bewegen, oft hat die Kollegin eine ungesunde Sitzhaltung, weil Dehner sich weigert spezielle Stühle in allen Kassen zur Verfügung zu stellen. Eine Kassiererin ist auch die einzig Beschäftigte im Markt die nicht dann auf Toilette gehen kann wenn sie muß. Sie ist immer vom Marktleiter oder den Springern abhängig. Es ist keine Seltenheit das eine Kassiererin 4-5 mal Fragen muß wann sie auf Toilette gehen kann. Unvorstellbar eigentlich, oder?
Die einseitige körperliche Belastung darf man nicht außer acht lassen. Falsche ergonomisch Gestaltung der Kassen führen dazu das die Kolleginnen eine ganzen Arbeitstag lang unter körperlicher Anspannung und Fehlbelastungen (hauptsächlich rechte Seite) arbeiten muss.
Zu diesen ganzen körperlichen Anstrengungen hat auch der Psychische Druck auf unsere Kolleginnen massiv zugenommen. In einem Unternehmen wie Dehner bekommt man niemand leichter aus dem Unternehmen gekündigt wie eine Kassiererin.
Hinterlistige Testeinkäufe mit Wissen des Marktleiters, Nichteinhaltung der Kassieranweisung, Kassendifferenzen u.s.w sind bei Dehner mittlerweile ein beliebtes Instrument für Kündigungen. Uns sind genügend solche Aktionen der Dehner Führung bekannt und wir finden es Widerlich und Menschenunwürdig wie mit unseren Kolleginnen umgegangen wird.
Bei Dehner darf man eigentlich keine Fehler mehr machen. Sonst kann es ganz böse Enden. Wo sind wir eigentlich. Fehler gehören zur Arbeit dazu. Man kann sie nicht vermeiden. Soll doch mal ein Regionsleiter mit voller Blase und unheimlichen Unterleibsschmerzen Stundenlang eine Kundenschlange weg kassieren. Da möchten wir wissen ob dieser noch 100 prozentig konzentriert ist.
Bei Dehner ist es auch Methode nicht mehr über Fehler zu reden sondern gleich die dicke Keule (Abmahnung, Kündigung) herauszuholen. Nur wenn man über Fehler spricht kann man sie doch abstellen. Nur so wird man besser und effizienter.
Liebe Kolleginnen und Kollegen an der Kasse. Wir wissen was ihr unter teils unwürdigen Zuständen leisten müsst. Ihr kassiert hunderte von Kunden am Tag und nimmt Tausende von Euros ein und seit immer freundlich auch wenn es schwer fällt. Dafür von uns ein dickes DANKE und Tausendfache Anerkennung für eure Arbeit. Und wir kämpfen auch für euch das eure Situation sich ändert.
Und wenn ihr auf die Toilette müsst und niemand kommt um euch abzulösen, dann macht eure Kasse zu und geht. Es kann nicht sein das man um menschliche Grundbedürfnisse betteln muss.
Ihr treibt für Herrn Weber die Kohle ein, da sollte er euch auf Händen dafür tragen das ihr dies so gewissenhaft und korrekt erledigt. Ihr seid gut, ihr seid zuverlässig, ihr seid einfach die Besten.

Danke von uns an euch.

Freitag, 25. Februar 2011

Sind wir NEIDISCH und EIFERSÜCHTIG?

Die Dehner Geschäftsleitung, die Regionsleiter, die WGL und die Marktleiter unterstellen uns das wir nur neidisch auf das Weingut von Herrn Weber sind. Wir sind neidisch auf den Reichtum der Familie Weber. Wir gönnen denen ja gar nichts sagen die Oberen.

Sind wir wirklich solche Neider? Gönnen wir dem Herr Weber kein Millionenschweres Weingut??

Alles Quatsch Herr Kreil, Herr Hönig, Herr Flassak. Wenn sie es interessiert sagen wir ihnen was wir denken und fühlen.
Uns war es solange richtig wurscht was die Familie Weber mit ihrer unmenge an Kohle anfängt, solange wir Tarifgebunden waren. Nur wer einem Beschäftigten die Sicherheit nimmt die er durch Tarifbindung hat, darf sich nicht wundern wenn die kleinen Ameisen wissen wollen was denn mit dem Geld passiert das man ihnen nimmt.

Sind wir Eifersüchtig?

Ja klar sind wir Eifersüchtig. Aber doch nicht auf euch. Wir sind doch nicht Eifersüchtig auf Menschen wie sie, die tagtäglich unsere Kolleginnen und Kollegen in den Märkten und der Zentrale mobben, gängeln und durch überharte Kündigungen(auch Verdachtskündigungen) vor das soziale AUS stellen. Darauf sind wir wirklich NICHT Eifersüchtig.
Wir sind neidisch und Eifersüchtig auf die zehntausenden von Kollegen in den anderen Betrieben. In den Betrieben in denen es Tarifbindung gibt. Darauf sind wir richtig neidisch. Wir sind auf diese KollegInnen auch deshalb Eifersüchtig weil sie schon jetzt ca. 70 Euro im Monat mehr haben wie wir. Denn auch wir sind kleine Unternehmer (in der Regel Familienunternehmer) und auch unsere Kosten steigen. Nur wollen wir nicht so einen unmenschlichen Umgang in unseren kleinen Unternehmen wie sie es praktizieren. Denn Familie, und das sagen doch sie auch immer "DEHNER IST EIN FAMILIENUNTERNEHMEN", behandelt man nicht so MENSCHENUNWÜRDIG.
Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner D

Donnerstag, 24. Februar 2011

Personalabbau wird weitergehen! Heute Hartware

Rationalisierungen im Büro. Verschmelzung der Schnittblumenabteilung mit der Topfpflanzenabteilung. Man könnte meinen das wars mit den Personalabbauplänen der Dehner Geschäftsleitung. Weit, weit gefehlt.
Die Hartwaremesse Ende Januar Anfang Februar brachte das nächste Hönig "Personalentsorgungsprogramm" zu Tage.
Und das hat man richtig clever eingefädelt. Man erzählte einige Neuerungen u.a. das künftig die Grills nicht mehr über Gartenbedarf laufen sondern zu der Gartenmöbelabteilung zugeordnet werden.
Das war für unser Gartenbedarfskollegen der Skandal schlecht hin. Es spielten sich fast schicksalhafte Szenen ab.
Und so haben die Dehner Oberen ein bisschen Verwirrung gestiftet, so das ihre eigentlichen tiefgreifenden Veränderungen die jeden treffen gar nicht mehr so wahrgenommen wurden.
Die Hartwareabteilungen sollen mehr vernetzt bzw. Verschmolzen werden, außer Zoo natürlich. In den neueren Märkten haben wir das schon in einer Light Version. Da gibt es nur einen Gruppenleiter GB/GG und einen für Boutique, sorry Home&Trends, und Saison. Die Abteilungen GG und Home&Trends haben jeweils eine/n Verantwortlichen. Ältere Märkte insbesondere Betriebsratsmärkte haben in jeder Abteilung einen Gruppenleiter.

Außerdem wurden die Bindeglieder (WGL) zwischen Einkauf und Markt auch zusammengelegt. Einer für ganz Hartware. Haben sie schon manchmal in den bisherigen Bereichen große Betreuungslücken und Wissensdefizite aufgewiesen müssen sie jetzt noch Abteilungen betreuen von denen sie gar keine Ahnung haben. Aus einem internen Papier einer Vertriebssitzung (es waren u.a. Herr Hönig und Herr Weber zugegen) das der Blog-Redaktion vorliegt, ist zu entnehmen das die Führungskräfte diese Umstrukturierung nach außen positiv und motivierend mittragen müssen.
Die Auswirkungen sind mal wieder nur direkt bei uns Kolleginnen und Kollegen zu spüren. Die Dehner Geschäftsleitung wird auch bei dieser Veränderung jagd auf das Personal machen. Wie es schon vor einigen Tagen hier in der Frage Schnittblumen beschrieben wurde.
Aus zuverlässigen Quellen (da hat sich mal wieder ne Führungskraft verplappert), wissen wir das es bald nur noch einen Gruppenleiter für alle Hartwarebereiche außer ZOO geben soll. Damit verbunden ist auch eine gemeinsame Personalplanung. Auch hier wird es Synergieeffekte zwangsläufig geben. Zuerst wird man versuchen die Gruppenleiter die nach Jahren auf einmal überflüssig sind Abzuggruppieren in der Frage Bezahlung. Die kann, ohne den über Tarif zu berücksichtigen, ca 200 € brutto im Monat weniger sein. Vorstellbar ist, das die Gruppenleiter dann degradiert werden und zu Verantwortlichen ihrem Bereich bestimmt werden. Gleiche Arbeit, gleiche Verantwortung. Neuer Titel bei weniger Gehalt.
Es ist sehr wahrscheinlich das diejenigen die es betrifft eine Änderungkündigung bekommen oder den neuen Arbeitsvertrag unterschreiben sollen. Vorsicht bei der Unterschrift.
Noch nicht erwähnt das es natürlich auch einen Personalabbau bei den Verkäufern aller Abteilungen geben wird. Dies haben wir schon beschrieben wie das vor sich gehen könnte am aktuellen Beispiel Schnitt/Topf.

Auch hier können wir euch nur raten, falls ihr noch keinen Betriebsrat in eueren Markt habt, einen Betriebsrat zu wählen. Den bei solchen Umstrukturierung kann der Betriebsrat vieles was oben beschrieben wurde abwehren und im Interesse der KollegInnen regeln. Nur Betriebsräte die mit der Gewerkschaft ver.di eng zusammenarbeiten können diese "Jagd auf die bösen Kostenverursache", nämlich dem Personal, einhalt gebieten.
Wir haben schon einen Betriebsrat, jetzt müsst ihr euch einen wählen. Der Gesamtbetriebsrat und ver.di unterstützen euch dabei.
Liebe Gruppenleiter! Laßt doch die Grill dort verkaufen wo es Dehner will. Macht euch lieber Gedanken ob IHR sie noch verkaufen werdet.

Ihr könnt in diesem Beitrag die Links nutzen um euch weiter zu informieren. Nur wer sich informiert weiß bescheid.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Dehner Geschäftsleitung mobbt Betriebsräte Vol. 1

Was passiert mit den Dehner Betriebsräten die sich für ihre Kolleginnen und Kollegen einsetzen?
Wie wird mit Dehner Betriebsräten umgegangen die ihre Standpunkte vertreten und ihre Meinung sagen?
Wie reagieren Herr Hönig &Co. darauf, dass Dehner Betriebsräte ihre scheinheiligen betrieblichen Bündnisse (anstatt Gewerkschaft) ablehnen?

Drei Fragen eine Antwort. Sie wollen diese Männer und Frauen Mundtot machen. Dafür ist ihnen jedes nur denkbare mittel recht. Die Dehner Geschäftsführer haben ein unterirdisches Niveau an Führung erreicht das nicht nur an XXXL Lutz, Schlecker und Lidl erinnert, nein unsere Dehner Geschäftsleitung ist genauso, wenn nicht schlimmer. Nachdem es ihnen nicht gelungen ist durch scheinheilige Angebote wie betriebliche Bündnisse und ähnlichem die Betriebsräte für ihre unsozialen Machenschaften (Tarifflucht, Oualitätsoffensive beim Personal u.s.w.) zu gewinnen, versuchen sie jetzt die Betriebsräte aus dem Unternehmen zu entsorgen.
Dies muss wie am Beispiel des Betriebsratsvorsitzenden in Königsbrunn dann der Marktleiter Herr Dürnberger übernehmen. Ein Marktleiter der selber genügend "Leichen im Keller" hat, und gegenüber seinen Vorgesetzten nicht immer die Wahrheit spricht. Ebenso bringt er durch seine Personalführung, insbesondere bei Arbeitszeiten, die Dehner Geschäftsleitung in Schwierigkeiten. Aber das interessiert wohl niemand, oder sie wissen es nicht.
Was ist geschehen?
Der Betriebsrat in Königsbrunn nimmt seine gesetzlichen Aufgaben im Interesse der Beschäftigten mehr als Umfassend wahr. Das dies den Kolleginnen und den Kollegen keine Freunde in der Geschäftsleitung schafft, müßte jedem klar sein. Es ging sogar soweit, dass der Gesschäftsführer Herr Hönig den Betriebsrat schon auf die übelste Art und Weise beschimpfte (u.a. DU FETTE SAU). Je tiefer der Konflikt um die Tarifbindung wurde, und je mehr der Marktleiter Herr Dürnberger seine Aufgaben nicht erledigte, geriet der Königsbrunner Betriebsrat immer mehr ins Fadenkreuz der Geschäftsleitung. Allen voran der Vorsitzende. Nachdem Herr Dürnberger weder von Mitarbeiterführung noch sonst irgendetwas von seinem Job versteht, und diesen auch nicht ausführen will, (der Stellvertreter sollte die Inventur durchführen, da Herr Dürnberger meinte er hätte keine Ahnung davon) musste der Betriebsrat tätig werden. Es wurde der Regionsleiter Herr Mende informiert und ein reger Schriftverkehr mit Herrn Kreil geführt, indem der Betriebsrat klar stellte, dass die Mitbestimmungsrechte gewahrt werden müssen.
Der Betriebsratsorsitzende bekam dann vor ca. 2 Wochen die Quittung.
Der Marktleiter aus Königsbrunn gab dem Kollegen kurzerhand eine Abmahnung. Dem Kollegen wird zur Last gelegt das er sich an einem Samstag morgen zu spät telefonisch Krank meldete. Um genau zu sein, handelt es sich hierbei um 20 Minuten.
Genau dies passiert tagtäglich bei Dehner und auch in Königsbrunn. Denn wenn man eine Nacht lang z.B. von einem Virus geplagt wird, ist es mehr als menschlich das man mal nicht um Punkt 8:30 Uhr anruft. Aber bei Dehner darf man anscheinend nicht mehr Mensch sein.
Der Marktleiter in Königsbrunn begründete die Abmahnung damit, dass er dies tun müsse und er den Druck von oben bekommt. Zudem tätigte dieser die Aussage, das ihm der Betriebsrat und die Belegschaft auf der Nase tanzen würde und dies seine Vorgesetzten langsam mitbekommen. Er jammerte dann, dass auch er seinen Job brauche. Welch Ironie.
Besagter Marktleiter unterbreitete dem Betriebsratsvorsitzenden dann posthum einen Vorschlag. Er nimmt die Abmahnung zurück, und der Betriebsrat soll in manchen Dingen auf seine Mitbestimmung verzichten. Auf gut deutsch soll der Vorsitzende seine Kollegen verkaufen. Jeder der den Betriebsratsvorsitzenden in Königsbrunn kennt, kann sich ausmalen, was diesem Marktleiter Herrn Dürnberger verbal widerfuhr. Herr Dürnberger tätigte nach dieser verbalen Ohrfeige nur die Aussage das es ja nicht seine Idee war, sondern die von dem Personalleiter bei Dehner,Herrn Kreil. Dieser Marktleiter ist wie eine Fahne im Wind und sehr davon überzeugt das immer andere an seinem eigenen Versagen die Schuld tragen. Sollte dieser ML in naher Zukunft seinen Schreibtisch räumen müssen, und davon geht er selbst aus, ist der schuldige natürlich schon gefunden!
Mensche Herr Hönig was haben sie für Marktleiter!! Kein Rückgrat, keine Kompetenzen und dann sind immer andere schuld. Unglaublich.
Der Gesamtbetriebsrat und ver.di stehen voll und ganz hinter den Kolleginnen und Kollegen aus Königsbrunn und Verurteilen diese Fadenscheinige und an den Haaren herbeigezogene Abmahnung auf das schärfste. Wir wissen auch, dass der Kollege weiß wie damit umzugehen hat. Es ist ja nicht seine erste "erfundene" Abmahnung.

Herr Hönig, Herr Weber und Herr Flassak wenn sie meinen sie müssen jetzt einzelne Kollegen angreifen die ihre Art der Führung von Dehner nicht mittragen wollen, dann müssen sie auch damit rechnen das sie den Konflikt verschärfen.
Der Gesamtbetriebsrat, ver.di und die Blog-Redaktion bedanken sich für den unermüdlichen Einsatz des Betriebsrats Königsbrunn.

In den nächsten Tagen werden wir an dieser Stelle von einer Abmahnung an einen Betriebsrat berichten, die auch nur ausgesprochen wurde, da der Kollege auch ein Kämpfer für seine Kollegen ist.

Dienstag, 22. Februar 2011

Typisch!!!

Wir haben letzte Woche berichtet das es anscheinend konkrete Pläne gibt, Schritt für Schritt die Bürokräfte abzubauen. Dieses vorhaben wurde von einem Regionsleiter bekannt gemacht.
Es wurde in den vergangenen Wochen viel über Personalabbau diskutiert sowie dem Umgang und die Art wie man  versucht Kollegen aus der Firma zu drängen. An den Grün Börsen im Januar wurde auch bekannt gegeben das Schritt für Schritt die Schnittblumenabteilungen aufgelöst werden und in die Topfpflanzenabteilungen integriert werden. Fakt ist es werden zwei Abteilungen verschmolzen.
WAS PASSIERT MIT DEM PERSONAL???
Was mit dem Personal geschieht nennen  unsere Dehner Manager   dann ganz smart und elegant Synergieeffekt. Dieser Effekt ist günstig, neutral oder ungünstig. Und das ist für jeden Beteiligten, in diesem Fall für das Personal Schnitt, das Personal Topf und die Dehner Geschäftsführung, unterschiedlich. Tatsache ist wenn eine Schnittblumenabteilung mit 3 Floristen in eine Topfabteilung mit 4 GärtnerInnen eingebunden wird ist nach Rechnung der Dehner Manager ein Personalüberhang da. Und das kostet nur unnötig viel Geld. Denn die Floristinnen können auch Zimmerpflanzen verkaufen, sagt sich der Möbel Manager der jetzt in Blumen macht. Und umgekehrt könnte es sein das eine Kollegin in der Topfabteilung eine Floristenausbildung hat (kommt häufig vor). So weit zu dem Beispiel. Wo sind jetzt die Synergieeffekte.

Der günstige Effekt: Die Dehner Manager können aufgrund der Zusammenlegung auf Personal verzichten. Und haben somit die Möglichkeit Personal abzubauen. In dem o.g. Beispiel mit Leichtigkeit Minimum 2 Beschäftigte.

Der neutrale Effekt: Kaum vorstellbar das sich für irgendjemand  nichts ändert.

Der ungünstige Effekt: Die Beschäftigten beider Abteilungen müssen Warensortimente in Zukunft verkaufen in denen sie nicht sicher sind und daher die Beratungqualität leiden wird. Durch die räumliche Zusammenlegung wird natürlich die Arbeit nicht weniger. Dadurch das Personal abgebaut wird, verdichtet sich die Arbeit auf die verbleibenden Kolleginnen und Kollegen und führt zwangsläufig zu mehr Stress und körperlichen sowie psychischen Belastungen. Der größte Nachteil ist für diejenigen zu spüren die auf der Abschussliste stehen werden.

Wen wird es beim Personalabbau treffen? Wer ist zum Abschuss freigegeben? Das kann man nicht abschließend sagen. Aber eines ist klar die Regionsleiter und Marktleiter machen ein Raster auf und analysieren die Beschäftigten.
Wir wissen nicht welche Kriterien feststehen und wie Beschäftigte analysiert werden aber es könnten folgende sein:

Starke und Schwache
viel krank
wenig krank
sagt seine Meinung
ist ein Ja Sager
Hohes Gehalt
Niedrigeres Gehalt
Wehrt sich bei Mobbing
Läßt Mobbing bei sich zu
wird gegen eine Kündigung Klage erheben
kann sich kein Kündigungsschutzklage leisten
u.s.w.

Es regiert im Personalabbau die reinste Willkür! Wer Schwäche zeigt, fliegt!Wenn dann die "Superhelden" ("Auftragskiller" soll man ja nicht mehr schreiben, das mag der Herr Ricken nicht. Sonst ist er wieder beleidigt) von Regionsleiter mit den Marktleitern zusammen ihre Menschenkenntnis zu Papier gebracht haben, sind bedauerlicherweise für ein paar Kolleginnen oder Kollegen die Würfel gefallen. Ohne das sie es nachvollziehen können, wissen warum, ahnen können oder jemals sich etwas zu Schulden kommen lassen. Denn auch der Personalabbau bei Dehner folgt einem wirtschaftlichen Prinzip:
DIE BETROFFENEN MÜSSEN SO BILLIG WIE MÖGLICH ENTSORGT WERDEN. 
Am besten durch wochenlanges Mobbing eine Eigenkündigung heraufbeschwören. Und Ruck Zuck haben die Führungskräfte wieder was für das eigene Prämienkonto erreicht. Und da sagen wir nur mal wieder TYPISCH DEHNER. Und im mobben sind sie mitlerweile richtig vielfältig geworden.
Auch wenn diese Verschmelzung der Abteilung so toll gefeiert wurde auf den Börsen in Rain und den Anwesenden gesagt wurde das diese Maßnahme Dehner voran bringt, haben die Applaudierenden nicht ahnen können das sie möglicherweise zu ihrem eigenen Abschuss bei Dehner Spalier standen.
Betriebsräte haben in der oben genannten Thematik ein großen Wort mitzusprechen und können, wenn sie gut sind, das Mobbing und den Personalabbau verhindern und das Menschenmonopoly der Marktleiter und Regionsleiter ganz schnell beenden. Liebe Kolleginnen und Kollegen nur ein gewählter Betriebsrat erkennt im Vorfeld die Tücken solcher raffgierigen Pläne.
Daher nimmt mit dem Gesamtbetriebsrat oder der Gewerkschaft ver.di Kontakt auf. Denn wir wollen nicht das ihr durch das perfide Menschenraster der Dehner Führung fällt.

Montag, 21. Februar 2011

Das dreckige Geschäft mit der Sauberkeit!

An dieser Stelle muss einmal eine Lanze für alldiejenigen gebrochen werden die im Hause Dehner versuchen den Laden in aller frühe sauber zu halten!
Gemeint sind damit die Reinigungskräfte, die mit ihrem Einsatz allmorgenlich den Putzlappen schwingen und mit ihrer Putzmaschine ihre Runden drehen.
Dieser Berufszweig hat es ansich ja schon schwer in puncto Bezahlung, Arbeitszeit, körperliche Belastung usw...
Das die Firma Dehner keinen allzugroßen Wert mehr auf Sauberkeit in ihren Märkten legt, dürfte allseits ja schon bekannt sein. Denn warum sonst sollte die Firma Dehner alle Angebote von Putzfirmen soweit drücken das die für fast umsonst putzen müssen.
Die Leidtragenden dabei sind allerdings mal wieder die Reinigungskräfte, die vor Ort versuchen in ihrer gekürzten "Putzzeit" alles auf Vordermann zu bringen, dabei noch schlecht bezahlt werden und wiederum Monate auf ihr Geld warten müssen! Bekommen diejenigen dann doch mal ihr sauer verdientes Geld, wird ihnen gleich wieder unter Fadenscheinigen Gründen Geld abgezogen!

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Sonntag, 20. Februar 2011

Media-Markt-Geschäftsführung behindert Betriebsratsarbeit

Wussten Sie schon, dass nur zwei der 236 Media-Märkte einen Betriebsrat haben? Von den 17.000 Beschäftigten wird damit gerade einmal 1% von einem Betriebsrat vertreten. Dies in einem Konzern (Metro), der in allen anderen Bereichen flächendeckend Betriebsräte hat. Am Beispiel München konnte ver.di feststellen, dass es sich hier um keinen Zufall handelt, sondern dies sehr zentral von der Unternehmenszentrale in Ingolstadt aus gesteuert wird. Im vergangenen Jahr wandten sich die Beschäftigten des Media Marktes München Euroindustriepark an die Gewerkschaft ver.di, dies mit der Bitte um Unterstützung bei der Durchführung einer Betriebsratswahl. Nachdem dies dem Arbeitgeber bekannt wurde setzte der örtliche Geschäftsführer mit Unterstützung der Media Zentrale in Ingolstadt alle Hebel in Bewegung, um die Wahl zu behindern.
Die Führungskräfte des Marktes wurden, wie in einem Krimi, zu einem geheimen Treffen außerhalb des Marktes eingeladen. An dem Treffen nahmen u.a. der regionale Geschäftsführer und ein unbekannter Mann teil. Das Treffen wurde intensiv genutzt, die anstehende Wahlversammlung zu stören und die Einleitung der Wahl zu verhindern. Eine ver.di vorliegende eidesstattliche Erklärung liest sich wie ein Krimidrehbuch. Das Verhalten und die Wortbeiträge der einzelnen Führungskräfte für die anstehende Versammlung wurden einstudiert und genau so wenige Tage später umgesetzt. Und wie beabsichtigt wurde in der Versammlung die Einleitung der Wahl durch Störungen und durch die massive Einschüchterung der Beschäftigten verhindert Nur durch die Unterstützung des Metro-Konzernbetriebsrates gelang dann doch noch die Wahl. Allerdings hörten die Behinderungen auch danach nicht auf.
Die Gewerkschaft ver.di ist sich sicher, dass die Behinderungen zentral gesteuert werden. Dafür sprechen auch andere gescheiterte Versuche der Einleitung und Durchführung von Betriebsratswahlen. Immer wurde nach demselben Schema die Wahl verhindert. Von den elf Initiatoren sind nur noch fünf im Betrieb. Bei den Initiatoren gibt es einen Kollegen, der mittlerweile seinen siebten Gerichtstermin hatte. Nach dem er ein ordentliches Kündigungsschutzverfahren in der ersten Instanz gewann, erhielt er die fristlose Kündigung. Nach jedem verlorenem Gerichtsverfahren geht Media-Markt in die nächste Gerichtsinstanz.
Die Kollegen im Media-Markt München brauchen Hilfe!
In den nächsten Tagen wird ein Internetblog für Beschäftigte und Kunden eingerichtet. Der Blog bietet die Möglichkeit, sich über Erfahrungen mit dem Media Markt auszutauschen. Auch wird es ein Bündnis zu Unterstützung von Betriebsratswahlen im Media Markt geben. Hierüber wird demnächst auch über die Presse informiert.
Die Gewerkschaft bittet jetzt ganz aktuell um Ihre Hilfe. Senden Sie bitte den nachfolgenden Text an den für Personal zuständigen Geschäftsführer Ralph Spangenberg (sollte diese E-Mail nicht mehr bestehen, bitte mit dem ver.di Fachbereich Handel in München Kontakt aufnehmen, es wird dann eine weitere Anschrift mitgeteilt).
Und machen Sie bitte andere KollegInnen und Bekannte auf diesen Blog-Eintrag aufmerksam. Dazu einfach unten auf den kleinen Briefumschlag klicken und diesen Artikel weiterempfehlen! Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Hier der Text für die Mail an die Media-Markt Geschäftsführung:
spangenberg@media-saturn.com


Sehr geehrter Herr Spangenberg,
ich bin darüber empört, wie Sie mit Betriebsratswahlen in Ihrem Unternehmen umgehen. Ich unterstütze das Bündnis der Gewerkschaft ver.di für Betriebsratswahlen im Media Markt. Auch werde ich den geplanten Internetblog für Mitarbeiter und Kunden unterstützen.
Ich fordere Sie auf, Ihrer Verantwortung gerecht zu werden und dafür zu sorgen, dass die Behinderung von Wahlen im Media Markt unterbleibt. Auch fordere ich Sie auf, die Kündigung des Betriebsratsmitglieds Oseir Rauf zurückzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen

Samstag, 19. Februar 2011

Wir sind was wir sind

Uns allen ist aufgefallen das diejenigen die diesen Blog besuchen und den Betriebsräten und ver.di skeptisch gegenüberstehen, ganz schnell keine Argument mehr haben (und dies passiert schnell). Und dann schreiben diese Kolleginnen und Kollegen (hoffentlich dürfen wir sie so nennen) immer das gleiche inhaltslose Zeug:
  • Wenn es euch nicht paßt dann geht doch
  • Dehner ist doch toll
  • Ohne Betriebsrat ist es viel besser
  • Ihr seid doch die Bösen
  • Wir sind nur neidisch auf Herr Weber
  • u.s.w.
Wir müssen euch enttäuschen. Nichts davon stimmt oder trifft auf irgend jemand von uns zu. Natürlich könnte man das Unternehmen verlassen. Aber was dann? Ändert sich dann der Umgang der Dehner Geschäftsführer mit denen die sich nicht wehren können? Wohl nicht. Wird die Tarifbindung wiederhergestellt wenn wir weg sind? Niemals!
Nachdem der überwiegende Teil von den Dehner Beschäftigten schon 15 Jahre und länger dabei sind und sich auch schon in einem Alter befinden, wo man in Deutschland zum "alten Eisen" zählt und daher bei der Jobsuche abgelehnt wird, ist das mit dem Wechseln nicht so einfach wie es hier angeboten wird.
Außerdem haben wir uns alle damals für Dehner entschieden weil Dehner einen guten Namen hatte und bekannt war für seinen familiären Führungstil. Dehner ist für uns mehr als ein Herr Hönig oder Herr Weber. Nachdem wir die Firma dahin gebracht haben, wo sie heute ist, gehört sie auch uns. Wenn auch nur moralisch.
Deshalb wollen wir nicht weg! Deshalb können wir nicht weg! Dehner sind die Menschen die dort tagtäglich arbeiten. Und unser Kampf lohnt sich für diese Menschen. Wir wollen das wieder Menschlichkeit, Fairness und gerechte Bezahlung Normalität ist. Wir können uns an Zeiten erinnern in denen Dehner das war was jetzt nur noch im Leitbild geschrieben steht. Damals brauchten wir kein Leitbild weil es tatsächlich gelebt wurde.
Nach all diesen Gründen sollten diejenigen die die Auseinandersetzung zwischen den Betriebräten, der Gewerkschaft und Dehner nicht verstehen oder dagegen sind, versuchen uns mit Argumenten zu überzeugen das wir das Falsche tun. Dies wäre besser als immer so hilflose subtile aggressive Kommentare zu schreiben.
Der, der denkt er sei stark, wird das Unternehmen verlassen oder alles für Gut heißen was die Dehner Führung sagt. Die wirklich Starken (WIR) bleiben trotz aller Probleme, hinterfragen und helfen denen die sich nicht selber helfen können. Das macht eine soziale Gesellschaft und einen sozialen Betrieb aus.

Wir sind was wir sind. Wir tun was wir tun müssen. Und solange uns niemand beweisen kann das unser Tun falsch ist machen wir weiter. Das haben die Menschen bei Dehner verdient und nichts anderes.

Glück auf!!!
Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner 
Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner DehnerDehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner DehnerDehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner Dehner D

Freitag, 18. Februar 2011

Da stimmt was nicht

Es ist doch sehr auffällig was so in den Märkten passiert. Jetzt werden in Gartenbedarfsabteilungen Terminals für PC´s eingerichtet. Man stellt sich so langsam die Frage was denn mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den Büros in der nächsten Zeit passieren könnte bzw. wird.
Verwaltungsaufgaben die früher (und das ist noch nicht so lange her) von unseren BürokollegInnen erledigt wurden, sind schleichender Art und Weise zur Aufgabe der Abteilungen geworden. Als Beispiel Warenübernahme, Bestellung mit dem MDE Gerät, Bestandskorrekturen u.s.w.
Man will ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen aber die Arbeit im Büro wird immer weniger. Und die Arbeiten die im Büro geblieben sind wurden optimiert. Hier ist x-time das beste Beispiel. Mit Sicherheit für die BürokollegInnen eine unheimliche Erleichterung, die Stunden nicht mehr von Hand zu rechnen. Aber was fangen sie jetzt mit der übrigen Zeit an? Entweder wird die Zeit an der Kasse verbracht oder ausgeschiedene Bürokräfte wurden nicht mehr ersetzt oder entlassen.
Es gibt von einem Regionsleiter die Aussage, das es in 2 - 3 Jahren keine Bürokräfte so wie wir sie kennen mehr geben soll. Toller Plan der Dehner Geschäftsführung. Unsere fleißigen Kolleginnen und Kollegen im Büro zu entsorgen und den Verkäufern mal wieder diese Arbeiten aufbrummen. Und Ruck Zuck haben die technischen Errungenschaften (MDE, X-time u.s.w) bei Dehner wieder einmal dazu beigetragen den Personalabbau weiter zu betreiben. Man muss auch immer bedenken diese Anschaffungen sind meist teure Investitionen für Dehner. Und jeder weiß doch Dehner hat doch gar kein Geld. Daher muss jede Investition ein vielfaches an Rendite für die Dehner Geschäftsleitung bringen. Und was kann für einen Manager schöner sein wie den Personalstand und somit die Kosten zu senken, wenn er davon in Form von Prämien profitiert.

Liebe Kolleginnen und Kollegen um auch den Büro Beschäftigten ihre Arbeitsplätze langfristig zu sichern ist eine starke Interessenvertretung, die nur aus Betriebsrat zusammen mit ver.di bestehen kann, notwendig.
Falls es in euerem Markt keinen Betriebsrat gibt müsst ihr mit dem Gesamtbetriebsrat oder ver.di Kontakt aufnehmen. Denn ein ist klar. In Zeiten wie diesen, in denen nur noch Gewinne und Kennzahlen einen Wert für Manager darstellen sind Betriebsräte nötiger den je.

Denkt immer an die fleißige Ameise. Sie zahlt am Schluss immer die Zeche.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Bist du auch eine Ameise?-

Die Geschichte von der fleißigen Ameise

Jeden Morgen kam die fleißige Ameise fröhlich zum Dienst. Sie liebte ihre Arbeit. An ihrem
Arbeitsplatz verbrachte sie immerhin die meiste Zeit des Tages. Mitunter hatte sie schwierige
Probleme zu lösen und zeitweise wurde ihr viel zusätzliche Arbeit aufgebürdet.
Sie arbeitete dennoch unermüdlich und fleißig, dabei immer ein Liedchen summend.
Der Vorsteher, ein dicker fetter Käfer, stellte fest, dass es niemanden gab, der die Ameise
beaufsichtigt. Ein unhaltbarer Zustand, der nicht geduldet werden darf. So konnte es auf gar keinen
Fall weitergehen!
Er schuf einen Sachgebietsleiter-Posten und stellte dafür einen Mistkäfer ein.
Bereits nach kurzer Eingewöhnungszeit, entwickelte der Mistkäfer Verfahren, wie die internen
Arbeitsabläufe standardisiert werden können. Hierzu erstellte er mehrere Berichte. Bald benötigte der
Mistkäfer einen Geschäftsstellenleiter, die diese Berichte bearbeiten soll. Man stellte hierzu eine
Spinne ein, die ihrerseits ein entsprechendes Archiv einrichtete und Telefonanrufe für den Mistkäfer
entgegen nahm.
Und in der ganzen Zeit, arbeitete die Ameise froh und munter weiter, denn ihre Arbeit gefiel ihr und
von Zeit zu Zeit summte sie ein Liedchen.
Der Vorsteher war begeistert von der Arbeit des Mistkäfers; forderte noch grafische Darstellungen,
Präsentationen und Zukunftsanalysen an. Für diese zusätzlichen Aufgaben wurde es erforderlich, eine
Fliege einzustellen. Als Helfer für den Sachgebietsleiter. Er erhielt von der Dienststelle einen
besonders modernen Laptop, um schöne bunte Präsentationen vorbereiten zu können.
Die fleißige Ameise allerdings, summte nur noch selten ein Liedchen. Sie stöhnte unter der Last des
stetig zunehmenden Schreibkrams. Was sie nun alles zusätzlich auszufüllen hatte, führte dazu, dass
sie immer weniger ihren eigentlichen Aufgaben nachgehen konnte.
Natürlich informierte sie ihren Vorgesetzten, allerdings ohne sich dabei über die überproportional
zugenommen zusätzlicher Arbeiten zu beschweren.
Daraufhin veranlasste der Vorsteher unverzüglich für das Sachbebiet, in der die Ameise arbeitet,
einen Administrator einzustellen. Diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde der Heuschrecke
übertragen. Die verlangte, dass man ihr einen speziellen Bürosessel zur Verfügung stellt und
zusätzlich einen Dienstwagen mit eingebautem Laptop und einem Zugang zum Intranet.
Selbstverständlich benötigt sie auch einen persönlichen Assistenten. Eine Kröte. Diese hatte bereits in
einer anderen Abteilung für die Heuschrecke gearbeitet.
Die Ameise summte nicht mehr. Sie wurde immer unruhiger und nervöser.
Während einer Dienstbesprechung der Vorgesetzten wurde festgelegt, eine externe Arbeitsgruppe zu
bilden und Daten für eine Studie über das arbeitende Personal zusammen zu tragen. Später soll dem
Vorsteher dieser Bericht vorgelegt werden. Die ausgesuchten Spezialisten waren auch sofort bereit,
gegen ein beträchtliches zusätzliches Entgelt, unverzüglich tätig zu werden.
Fast zeitgleich, stellte der Vorsteher fest, dass das Sachgebiet, in der die fleißige Ameise beschäftigt
ist, nicht mehr die Controllingzahlen wie früher erreichte. Auch die Arbeitsmoral hatte sich erkennbar
verschlechtert.
Er suchte Hilfe bei der Eule. Eine Expertin in Sachen Betriebswirtschaft, Arbeitsabläufen und
Organisationsstrukturen. Sie analysierte und diagnostizierte. Zusätzlich führte sie lange Gespräche mit
den Mitarbeitern.
Für ihre Bemühungen wurde ein Honorar von 30.000,00 EURO vereinbart.
Innerhalb von drei Monaten sammelte die Eule alle relevanten Daten und Fakten der Abteilung. Im
Anschluss daran, legte sie den Abschlussbericht vor. Die Kernaussage:
„Sie haben zu viel Personal, es sollten umgehend Stellen abgebaut werden“
Der Vorsteher las den Bericht aufmerksam. Umgehend setzte er die Empfehlung um.
Die Ameise wurde entlassen – die immer so fleißig arbeitete und ihre Arbeit liebte.

Und die Moral von der Geschicht’ :
Es sollte dir nicht im Traum einfallen, eine fleißig arbeitende und fröhliche Ameise zu sein. Es ist viel
besser eine Heuschrecke oder ein Mistkäfer zu sein. Wenn auch unnütz und unfähig. Denn diese
Spezies brauchen keinen Aufseher.
Wenn du nicht anders kannst, als fleißig und arbeitsam zu sein, dann zeige bloß niemanden, dass dir
deine Arbeit Freude bereitet und du dabei noch fröhlich bist.
Erfinde von Zeit zu Zeit unlösbare Schwierigkeiten und Probleme bei der Arbeit, jammere herum und
beschwer dich, wo du nur kannst. Keiner soll je auf den Gedanken kommen dich zu beneiden, nur weil
du Spaß an der Arbeit hast.
Viel liebe Grüße,
PS: …und bloß nicht summen----

Mittwoch, 16. Februar 2011

Unternehmens-Leitbild

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die kleine Serie über das Unternehmens-Leitbild der Firma Dehner ist nun zu Ende und hat doch sehr deutlich gezeigt, dass nicht alles Gold ist was glänzt.
Die heutige Unternehmensstruktur der Firma ist von diesem Leitbild, das nach wie vor Gültigkeit besitzt, weiter entfernt als jemals zuvor.
An dieser Stelle können wir aber schon sagen, dass wir zu gegebener Zeit auch die "Grundsätze" der Firma einmal mehr in Augenschein nehmen, und auch hier in diesem Blog veröffentlichen werden.
Bis dahin ein freundlicher Gruß und weiterhin viel Spaß in diesem Blog, der natürlich auch weiterhin zum Kommentieren und Kritischem Betrachten einlädt.
Euer Blog-Team

Dienstag, 15. Februar 2011

JA zu ver.di - NEIN zu OT

Die Geschäftsleitung, allen voran der Geschäftsführer Herr Hönig, haben einen Traum. In diesem Traum sitzen die Herren die in unserem Blog schon öfters "Die heiligen drei Könige" genannt wurden in ihren Büros und haben in ihrem Unternehmen keinerlei Probleme. In dem Traum gibt es keine Betriebsräte die tagtäglich den Dehner Führungskräften den sozialen Spiegel vor Augen halten. Weit und breit ist  kein Betriebsrat der sie daran erinnert das es in der Bundesrepublik Deutschland Gesetze gibt. Gesetze die den ArbeitnehmerInnen zum Schutz dienen.
Es gibt in den Tagträumen von Herr Flassak, Herr Hönig und HerrWeber keinen einzigen Betriebsrat der ihnen ständig sagt das sie zu weit gehen mit ihrer angeblichen "Qualitätoffensive".
Sie sind frei von Mitbestimmung und Demokratie im Betrieb. Wie nennen Sie uns gerne: Unruhestifter, Sozialneider, Streithansel u.s.w. All diejenigen die die Heiligen drei Könige so bezeichnen gibt es nicht in den Träumen. Und die Gewerkschaft ver.di, dieses Monster,  hat der König der Könige, Herr Hönig, aus dem Unternehmen weg gefegt.
Ja man kann sagen das wäre für Dehner Geschäftsführer die perfekte Welt. Sie könnten sich ihrer reinen Profitgier und dem streben nach immer mehr Gewinnen hingeben ohne das sie ständig jemand fragt:"Und was wird aus mir?" Sie könnten unbemerkt Märkte schließen, das Personal unbehelligt mobben und weiter Kündigungen aussprechen wo selbst Schlecker den Kopf schütteln würde.
Genug geträumt ihr drei.
Zum Glück schaut die Realität bei Dehner etwas anders aus. Bei Dehner gibt es sehr gute Betriebsräte. Und zum Glück haben die Dehnerbeschäftigten mit der Gewerkschaft ver.di einen starken und verlässlichen Partner an ihrer Seite.
Wir können uns noch sehr gut an Dr. Flassak Antwort auf die Frage, warum er keine Gewerkschaft im Betrieb mehr will, erinnern. Er sagte:"WIR KÖNNEN ES BESSER ALS ver.di. WIR KÖNNEN ES BESSER ALS DER TARIFVERTRAG." Wie sehen denn nach einer solchen heroischen Aussage die Fakten nach dem letzten Tarifabschluss aus.
  1. Uns fehlen seit der Tarifflucht von Dehner 3,5% Lohn monatlich.
  2. Diese 3,5% fehlen auch auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld
  3. Uns fehlen 150 € Einmalzahlung aus dem Jahr 2010
  4. Uns fehlen dieses Jahr im Frühjahr 150 € für die Pensionskasse oder Warengutschein
Es ist unglaublich wenn man sich vor Augen hält das einer Vollzeitverkäuferin inzwischen ca 75 € im Monat an Lohn fehlt. Und wir reden noch nicht einmal davon was die fehlende Sicherheit durch Tarifbindung an psychischen Belastungen mit sich bringt. Auch noch ganz unerwähnt in diesem besser machen der Dehner Führung ist die Einführung der neuen Arbeitsverträge. Wer einen solchen unterschreibt macht sich zu einem "modernen Leibeigenen" der Dehner Geschäftsleitung. Herr Dr. Flassak hat in einem Recht. Er braucht keine Gewerkschaft. Denn er ist mit dem Unternehmen das er führt schon Mitglied in über 30 Arbeitgeberverbänden. Diese sind nicht anderes wie "Gewerkschaften für Unternehmer". Also bitte dann lassen sie uns doch die eine. Aber anscheinend ist unsere eine Gewerkschaft besser als die 30 von Dehner.

Es ist doch bewiesen das es Dehner seit der Tarifflucht nicht besser machenwollte als unsere ver.di. Profitiert haben doch nur die Geschäftsführer, Bereichsleiter, Regionsleiter, WGLs und Marktleiter.
Nur ein Tarifvertrag ist gerecht und garantiert gleiche Löhne. Nur unsere Tarifverträge garantieren uns Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Vermögenbildung, Urlaub, geregelte Arbeitszeiten, Zuschläge u.s.w.
Allein wenn man die übertariflichen Zahlungen bei Dehner betrachte fällt einem eines sofort auf. Männer bekommen mehr als Frauen, Verkäufer bekommen weniger als Gruppenleiter, Einkäufer bekommen mehr als eine Sachbearbeiterin. Und das soll gerecht sein??

Allein deswegen haben wir den schönen Traum von Herr Hönig und seinen zwei Mitkönigen in den letzten 2 Jahren eher zu einem Albtraum werden lassen. Und wir sind entschlossen genug die für die Tarifbindung alles zu geben. Und wir werden niemals mit unserer Gewerkschaft brechen so wie es die Herren gerne wollten. Denn nur WIR zusammen mit ver.di können für faire und gleiche Bezahlung garantieren.
Deshalb heißt es: "
AUFWACHEN HERR HÖNIG, HERR FLASSAK, HERR WEBER! WIR SIND NICHT DER MÖBELHANDEL! WIR SIND DEHNER BETRIEBSRÄTE! SIE HABEN UNS GELEHRT ZU KÄMPFEN. UND DAS WERDEN WIR WEITER TUN. FÜR UNSERE KOLLEGEN UND FÜR TARIFBINDUNG

Wissenswertes zu Minusstunden

Arbeitszeit, Minusstunden, was ist mein gutes Recht?

Zwar hat der Arbeitgeber nach den Regeln des gegenseitigen Vertrages nur die Vergütung zu entrichten, wenn ich dafür die Arbeitsleistung erbracht habe. Im Arbeitsvertrag haben beide Seiten in der Regel eine wöchentliche Arbeitszeit vereinbart die ich als Beschäftigter zu erbringen habe. Der Arbeitgeber muss im Gegenzug mir auch die Möglichkeit geben die vereinbarte Arbeitszeit leisten zu können.
Nimmt der Arbeitgeber meine angebotene Arbeitsleistung nicht in Anspruch, tritt ein Annahmeverzug ein und hier kommt es nicht auf ein Verschulden des Arbeitgebers an.

So ist es geregelt in § 615 Bürgerliches Gesetzbuch, Vergütung bei Annahmeverzug und Betriebsrisiko .
Im Falle der Nichtannahme ihrer geschuldeten Leistungen können also Beschäftigte die vereinbarte Bruttovergütung verlangen, ohne zu Nachleistung verpflichtet zu sein.
Die Entlohnung muss also weiter gezahlt werden. Die gesetzliche Regelung schließt auch das Betriebsrisiko des Arbeitgebers mit ein – also auch von ihm verschuldete Ereignisse, die ihm die Annahme der Leistung unmöglich machen
wie zu Beispiel: Behördliche Auflagen und Verbote, Brandschaden, Stromunterbrechung, Unwetterschaden Wasserschaden, usw.
Der Arbeitgeber ist Unternehmer. Er leitet und organisiert den Betrieb. Er muss deswegen auch dafür einstehen, wenn Gründe in seiner Sphäre zu einem Arbeitsausfall führen.
Wegen Annahmeverzug ausgefallene Zeiten dürfen also nicht als Minusstunden auf dem Arbeitszeitkonto verbucht werden.

Meine Arbeitszeit im Dienstplan ist kürzer als meine vertragsgemäße Arbeitszeit, was wird aus der Minus-Zeit?

Es geschieht öfter mal bei Dehner, da wird ein Dienstplan gemacht und meine Wochenstundenzahl liegt unter meiner vertraglichen Wochenarbeitszeit.
Ganz selbstverständlich wird dann davon ausgegangen, dass ich jetzt Minusstunden habe, die ich irgendwann nachholen muss.
Das ist allerdings ein großer Irrtum meines Arbeitgebers – der jedoch erfolgreich ist, wenn niemand was dagegen unternimmt.

Beispiel:
In meinem Arbeitsvertrag steht: Wochenarbeitszeit 25 Stunden, im Dienstplan werde ich nur mit 15 Stunden eingeteilt.
Auf meine Reklamation hin heißt es:
Wir brauchen Sie diese Woche nicht länger, in der Saison müssen Sie dann die Minusstunden einarbeiten“
Ob die Mutter das überhaupt kann, weil sie feste Arbeitszeiten wegen der Kinderbetreuung brauch, interessiert nicht.
Es tritt der Annahmeverzug gem. § 615 Bürgerliches Gesetzbuch ein.
Der Arbeitgeber verzichtet auf einen Teil meiner Arbeitszeit, ist in Annahmeverzug und muss mir die volle vertragliche Arbeitszeit bezahlen, ohne dass ich nachleisten muss.
Allerdings muss ich meinen Anspruch geltend machen.
Dazu werde ich mich an den Betriebsrat meines Vertrauens wenden und das weitere Vorgehen besprechen.
In Märkten ohne Betriebsrat bin ich auf mich selbst gestellt und muss für mich entscheiden ob ich mein Recht einfordere oder nicht.

Ich will keine Minusstunden haben. Also schreibe ich:
……gemäß meinem Arbeitsvertrag habe ich Anspruch auf z.B. 25 Stunden Beschäftigung pro Arbeitswoche. Wenn Sie nicht in der Lage sind, mich für diese Zeit zu beschäftigen, habe ich dennoch Anspruch auf die entsprechende Bezahlung ohne zur Nachleistung verpflichtet zu sein…..

Die nicht in Anspruch genommene Arbeitszeit könnte also nicht nachgefordert werden.

Und in Betrieben/Märkten mit Betriebsrat?
  • nicht nur bei generellen Arbeitszeitregelungen
  • sondern auch bei der konkreten Diensteinteilung in den einzelnen Dienstplänen
  • und bei der nachträglichen Änderung der Dienstpläne
Wenn also jede Woche eine andere Diensteinteilung erfolgt, dann muss auch jede Woche die Zustimmung des Betriebsrates eingeholt werden. Der Betriebsrat hat also bei der Verteilung der Arbeitszeit auf die Wochentage mitzubestimmen, nicht auf die Länge der persönlichen Arbeitszeit.
Auch bei Gleitzeitregelungen (flexible Arbeitszeitregelung) liegt das Zeitwahlrecht für kürzere oder längere Arbeitszeiten bei den Beschäftigten.

Oft gestellte Frage:
In meinem neuen Arbeitsvertrag steht Jahresarbeitszeit, was bedeutet das?
Hier müsste im Arbeitsvertrag die KW 1 bis KW 52 mindestens mit der wöchentlichen Arbeitszeit schriftlich hinterlegt sein. Siehe dazu auch die Regelungen zur Arbeitszeit im Manteltarifvertrag
Dehner nennt es Jahresarbeitszeit, tatsächlich soll sämtliche Risiken des Betriebes die Beschäftigte tragen.
Dehner will alleine entscheiden wer, wann, wie viel Stunden zu leisten hat. Arbeit auf Abruf ist das Ziel. Dazu braucht Dehner die Zeiterfassung X-Time.
In Märkten ohne Betriebsrat wird von den Verantwortlichen oft erzählt wir hätten eine Jahresarbeitszeit, das ist so nicht richtig, es fehlt die Betriebsvereinbarung oder die individuelle arbeitsvertragliche Verteilung der Arbeitszeit auf ein Jahr. Es werden dadurch unberechtigter Weise die Zuschläge den Beschäftigten vorenthalten.

Für weitere Fragen steht die Gewerkschaft ver.di und die Betriebsräte bzw. der Gesamtbetriebsrat zur Verfügung.
Wir helfen gerne.

Unternehmens-Leitbild eine Farce? Teil 8

8. Wie sichern wir unsere Zukunft?

Wir begeistern unsere Kunden.
-aber nur wenn auch Personal anwesend ist

Wir sind leistungsbereit und nutzen jede Möglichkeit, uns fachlich und persönlich weiter zu entwickeln.

Wir reagieren auf Marktveränderungen.
Wir erkennen und verstärken Trends.
-den Trend der Abwärtsspirale?

Unser unternehmerisches Handeln richten wir auf Unabhängigkeit und langfristigen Erfolg aus.
-hört hört... sah ja angeblich schonmal anders aus

Wir erwirtschaften Gewinne, um unsere Arbeitsplätze zu sichern und sinnvoll zu wachsen.
-Gewinne werden erwirtschaftet, nur sieht es mit dem Erhalt der Arbeitsplätze in der Realität doch ein wenig anders aus

Wir prägen Dehner als Marke.

Montag, 14. Februar 2011

Sonderprämie für 2010

Der Gesamtbetriebsrat informiert:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Gesamtbetriebsrat hat sich auf seiner außerordentlichen Sitzung am 26./27.01.2011 mit den Verteilungsgrundsätzen der ausgelobten Sonderprämie in Höhe von 2,7 Mio. € befasst und folgendes beschlossen:
Bezüglich der durch die Geschäftsleitung vorgeschlagenen Verteilungsgrundsätze, haben wir keine Einwände.
Die Formulierung: „Wir beabsichtigen dabei, einen Betrag von durchschnittlich 800,- € brutto pro Vollzeitmitarbeiter zu bezahlen.“ bedarf unsererseits jedoch einer Klarstellung.
Der Gesamtbetriebsrat möchte keinerlei unterschiedliche Verteilung. Wir gehen davon aus, dass jede/r vollzeitbeschäftigte/r Mitarbeiter/in 800,- € (im Rahmen der übrigen Grundsätze) erhält.
Der Gesamtbetriebsrat hat daher, seine Zustimmung zur Verteilung der Sonderprämie für 2010 in Höhe von 2,7 Mio. € (inkl. Lohnnebenkosten 3,2 Mio. €) nach folgenden Verteilungsgrundsätzen erklärt:
  • Jede/r vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter/in erhält 800.00 € (brutto)
  • Teilzeitbeschäftigte erhalten diesen Betrag anteilmäßig im Verhältnis Ihrer individuellen Arbeitszeit zur Vollzeitarbeitszeit
  • Auszubildende erhalten 275,00 €
  • Bei Eintritt in das Arbeitsverhältnis im Verlauf des Jahres 2010, berechnet sich der Anspruch anteilig nach vollen Monaten der Betriebszugehörigkeit
  • Ausgenommen vom Anspruch auf die Sonderprämie sind alle Mitarbeiter/innen die nach dem 01.12.2010 in das Arbeitsverhältnis eingetreten sind
  • Die Auszahlung der Sonderprämie erfolgt im Februar 2011
Für weitere Fragen steht Euch Euer Betriebsrat und der Gesamtbetriebsrat gerne zur Verfügung!

Angst und Verunsicherung! Die Dehner Unternehmensstrategie?


„Die wichtigste Aufgabe von Führungskräften ist, eine Umgebung zu schaffen, in der die Mitarbeiter leidenschaftlich entschlossen sind, auf dem Markt erfolgreich zu sein. Furcht spielt eine große Rolle, diese Leidenschaft zu entwickeln und zu bewahren, Angst vor dem Wettbewerb, Angst vor einem Bankrott, Angst, einen Fehler zumachen, und Angst, zu verlieren, können starke Motivationskräfte sein“

Die Beschäftigten eines Unternehmens werden systematisch mit verschiedenen betriebs- und gesamtwirtschaftlichen Kennzahlen konfrontiert und massiv unter Druck gesetzt: Ihnen wird vorgerechnet, wie hoch die Renditen auf dem Kapitalmärkten sind, welche Marktposition die Konkurrenz (Mitbewerber) erreicht hat und dass der Unternehmensgewinn noch weit hinter den Erwartungen der Eigentümer zurückbleibt. Gebetsmühlenartig wird von den Geschäftsleitung wiederholt, dass das Unternehmen nur „überleben“ könne, wenn sie – die Beschäftigten – noch rentabler wären.

Im „Wettlauf der Besessenen“ wird von den Menschen verlangt, ein immer noch höheres Arbeitspensum zu bewältigen, um mit mehr Produktivität die Ausweitung der Ladenöffnungszeit an Sonn- und Feiertragen, die Preiskriege und Rabattschlachten sowie die Ausweitung der Verkaufsflächen zu finanzieren. Auf die Beschäftigten die den unmenschlichen Anforderungen nicht standhalten können wird oft massiver Druck ausgeübt, bis hin zur Kündigung um jeden Preis. Es ist fast jedes Mittel recht um die Arbeitskosten zu senken. Was in den Tarifverhandlungen nicht erreicht werden konnte(Minusstunden, Zugriff auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld) wird nun auf der betrieblichen Ebene versucht. Deshalb hat Dehner die Tarifbindung verlassen, die tariflichen Mindestregelungen waren zuviel. Da sich die Beschäftigten gemeinsam mit Verdi gewehrt haben, wird nun versucht die Belegschaft in den Betriebne zu spalten. Es sollen Abgruppierungen von Beschäftigten durchgeführt werden, Neueinstellungen zu Niedriglöhnen und der Anteil befristeter und teilzeitbeschäftigter ausgeweitet werden.
Die Geschäftsleitung setzt gezielt auf die Erzeugung von Angst und Unsicherheit: Angst, dem Leistungsdruck nicht mehr Stand halten zu können, Angst, die Rechnungen am Ende des Monats nicht mehr bezahlen zu können, Angst den Arbeitsplatz zu verlieren.
Aus diesem Grund ist Dehner die Flächentarifverträge und die gewerkschaftliche Gegenwehr ein gewaltiger Dorn im Auge: Flächentarifverträge sichern den Beschäftigten menschenwürdige Einkommens- und Arbeitsbedingungen, Flächentarifverträge setzen dem Wettlauf um immer noch niedrigere Löhne und schlechten Arbeitsbedingungen wirksame Grenzen. Gewerkschaftlich organisierte Kolleginnen und Kollegen sorgen z.B. in den Betriebsräten dafür, dass Tarifverträge und andere Rechte nicht nur auf dem Papier stehen sondern Realität werden und bleiben. Ihr Mut, ihre Courasche und ihr gesellschaftspolitisches Engagement machen sie nicht selten zur Zielscheibe der Attacken von Führungskräften.
Die Herren der Geschäftsleitung haben sich zum Ziel gesetzt „Dehner als gewerkschaftsfreie Zone zu machen.“ Beschäftigte und Betriebsräte könnten dann zu rechtlosen Bittstellern degradiert werden.
Das ist das Ziel, wenn Unternehmen Angst und Unsicherheit zum Führungskonzept erklärt haben und man spürt die Angst auch unter den Führungskräften der mittleren bis unteren Führungsebene.
Geld (Prämien) beruht das Gewissen, die Angst das vorgegebene Ziel nicht zu erreichen fördert die Kreativität das Ziel zu erreichen, z.B. Personalkosten zu sparen.

Schon bemerkt: Dehner liebt jetzt alle

Die Dehner Kunden werden seit heute auf die ganz nette, charmante, zuckersüße und verträumte Art umworben. Selbst Romeo hätte seiner Julia nicht schöner und verträumter den Hof machen können. Unsere Geschäftsleitung flüstert fast schon lasziv mittels tausender Prospekte unseren Kunden zu :" Dehner liebt Dich."
Welch verträumte und hoffnungslosen Romantiker und Herzeroberer die Dehner Menschen wohl sind, werden unsere Kunden bestimmt denken. Allein mit der auf Seite eins alles gesagten Liebeserklärungen müssen doch die Kunden Schmetterling im Bauch bekommen und nur noch eines im Sinn haben:" Ich muss dahin und mir diese Liebe wirklich erkaufen."
Doch der schon jetzt liebestrunkende Kunde wird dann ganz schnell feststellen das die teuer produzierte Liebeserklärung wohl nicht nur ihm allein gilt sondern auch seinem Geldbeutel.
Wenn man sich vor Augen hält wie bei Dehner der Service am Kunden, also der absolute Liebesbeweis, stetig und immer mehr abgebaut wird könnte er auf die Idee kommen das er einem Heiratsschwindler aufgesessen ist.

Personalabbau, zu lange Öffnungszeiten, Tarifflucht, schlechte Mitarbeiterführung durch Marktleiter und Regionsleiter, konstruierte Abmahnungen, Schikane, schlechte Arbeitsmittel, Mobbing durch Vorgsetzte und vieles mehr machen es einem Dehner Beschäftigten wirklich schwer diese große Liebeserklärung an die Kunden auch wirklich rüber zu bringen.
Man könnte auch einfach denken. Der Kunde will gar nicht von Herr Hönig oder Herr Flaassk geliebt werden. Vielleicht erwartet der Kunde nur das er für sein Geld auch das bekommt was er vor Jahren noch bekommen hat. Service, Fachpersonal ohne Zeit- und Warendruck u.s.w..
Das mit der Liebe ist ja eh so ne Sache. Nachdem wir ja ein Familienunternehmen sind könnte man ja denken das die Vorgesetzten also die Mamis und Papis von Dehner nicht nur den Besuch in Gestalt von Kunden lieben sondern auch ihre Kinder und Enkelkinder, also die Beschäftigten, knuddeln wollen. Tja tolle Familie hat man da erwischt. Geliebt werden die Dehner Beschäftigten schon lange nicht mehr. Waren ja die Vorgänger Papis (z.B.Kendziora) schon nicht so nett. Aber der hat den Dehner Kindern wenigstens noch den Tarifvertrag zu gestanden. Jetzt ist es bei Dehner mit der Liebe wie im 19. Jahrhundert. Da wurde den Kindern mit körperlicher Zucht die Liebe der Eltern gezeigt.
Und die Kinder mussten sich dann auch noch für die Hiebe bedanken.
Je mehr man darüber nachdenkt hat also Liebe doch gar nichts in der Geschäftswelt zu suchen. Wenn doch wäre es doch super wenn auf dem nächsten Lohnzettel  ein Geschäftsführer lächelt und flüstert:

"Dehner, wir sind fair zu Dir!" 
Und vielleicht wenn einem der allgemeine Liebesentzug der Geschäftsleitung nichts mehr ausmacht glaubt man auch das noch. Aber ihr Geschäftsführer bei allem Spaß sagt doch nicht immer Sachen die ihr dann gar nicht so meint, sonst hat euch bald wirklich keiner mehr lieb

Unternehmens-Leitbild eine Farce? Teil 7

7. Wie schaffen wir Innovationen?

Wir gehen mit Mut und Kreativität neue Wege. Dabei riskieren wir auch Fehler, korrigieren sie gemeinsam und beheben deren Ursachen.
-hört hört, dann kann man den Tarifaustritt doch gleich mal als Fehler korrigieren

Wir fördern ein Klima für neue Ideen und ergreifen selbst Chancen, die sich aus Zufällen ergeben.

Wir überprüfen unser Handeln und entscheiden auch, was wir nicht mehr tun werden.
-dann mal schnell ans überprüfen liebe Herren

Technische und organisatorische Neuerungen realisieren wir praxisgerecht und verantwortungsvoll.
-hier wird ironischerweise immer von Verantwortung gesprochen. Es gibt auch eine Verantwortung gegenüber seinen Beschäftigten

Immer wieder setzen wir neue Maßstäbe.
-aber was für Maßstäbe halt

Sonntag, 13. Februar 2011

Unternehmens-Leitbild eine Farce? Teil 6

6. Welchen Beitrag leisten wir für die moderne Gesellschaft?

Wir sind ein zuverlässiger Arbeitgeber und handeln in sozialer Verantwortung.
-wer´s glaubt
-wird selig
Für viele junge Menschen bieten wir Ausbildungsplätze mit Zukunftschancen.
-wird auch langsam mal Zeit, nur sieht die Zukunft nicht unbedingt rosig aus

Wir schaffen Arbeitsplätze, investieren in Weiterbildung und geben berufliche Perspektiven.
-stetiger Personalabbau hat nicht viel mit "schaffen" zu tun.

Wir stellen uns Themen der modernen Gesellschaft, die unser Geschäft betreffen.
-COOP zum Beispiel

Wir fördern Projekte für Umwelt und Natur.
-hier fehlt als Aufzählung noch das Projekt Alte, Kranke und Minderleister zu entsorgen

Mit dem Dehner-Hilfsfond unterstützen wir Menschen in Not.
-und mit der Tarifbindung könnte man auch unterstützen

Samstag, 12. Februar 2011

Unternehmens-Leitbild eine Farce? Teil 5

5. Wie gestalten wir die Beziehung zu unseren Partnern?

Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Fairness bestimmen unsere Zusammenarbeit mit Lieferanten, Behörden, Institutionen und Gewerkschaften.
-Lieferanten
-Gewerkschaften

Die Beziehungen zu unseren Geschäftspartnern gestalten wir langfristig zum beiderseitigen Erfolg.
-auch hier steht einzig und allein der Erfolg von Dehner an erster Stelle. Frei nach dem Motto, "nach mir die Sintflut"

Der Nutzen für unsere Kunden steht immer im Vordergrund.
-den größten Nutzen hat doch wohl nur einer

Niemals gibt es Kompromisse in der Qualität.
-nach exzessivem Preisdumping gegenüber den Lieferanten sind deutliche Qualitätsunterschiede nicht zu verkennen

Freitag, 11. Februar 2011

Unternehmens-Leitbild eine Farce? Teil 4

4. Was prägt unsere Zusammenarbeit?

Wir leben eine kundenorientierte, transparente Unternehmensorganisation. Aufgabenschwerpunkte, Ziele und Entscheidungsspielräume sind klar vereinbart.
-wenn transparent das wort für undurchsichtig ist, ein klares ja

Jeder ist Dienstleister. Jeder erfüllt die Anforderungen seiner internen Kunden.
-und wer unterstützt die Mitarbeiter bei den immer schwerer werdenden Anforderungen?

Die Zentrale ist Dienstleistungszentrum der Garten-Center.
-auch das Auge Mordors genannt

Wir kommunizieren offen und ehrlich.
-da haben wir wieder so ein gravierendes Problem

Unser Miteinander stärken wir durch Vertrauen, Verlässlichkeit, gegenseitige Achtung und Unterstützung.
-und schon wieder ein Problem

Jeder hat alle Informationen, die er für das Verständnis und die Durchführung seiner Aufgaben und zur Kontrolle seiner Arbeitsergebnisse benötigt.
-aber nur soviel Information wie nötig

Wir sind entscheidungsfreudig und übernehmen Verantwortung.
-hier wird eher durch sprunghaftigkeit geglänzt

Konflikte lösen wir sachlich und unverzüglich.
-oder durch Aushänge oder wie üblich bei Dehner, vor Gericht

Ein freundlicher Umgangston prägt den Stil des Hauses Dehner.
-diesen Satz sollten manche Herren in Rain gute 100x an die Tafel schreiben und als Hausaufgabe auswendig lernen

Donnerstag, 10. Februar 2011

Unternehmens-Leitbild eine Farce? Teil 3

3. Welche Qualitätsversprechen geben wir?

Wir erkennen und wecken Kundenwünsche und erfüllen sie mit Dehner-Qualität.
-über Qualität läßt sich bekanntermaßen streiten


Dehner-Qualität umfasst alles, was unsere Kunden als Gesamtleistung überzeugt:
Frische, hervorragende Produkte, kompetente Beratung, erstklassiger Service, reibungslose Geschäftsabläufe und faire Preise.
-und hier liegt der Fehler ja schon ersichtlich im Detail

Wir tun alles, damit unsere Kunden zufrieden sind, uns ihr Vertrauen schenken, immer gerne wieder kommen und Dehner weiter empfehlen.
-und was ist mit der Zufriedenheit der Mitarbeiter?

Mittwoch, 9. Februar 2011

Vielen Dank!!!

Liebe Kolleginnen und Kollegen.
Liebe Besucher dieser Seite.

Der Dehner Blog ist erst 3 Monate alt und wir können mit stolz bekannt geben, dass wir bereits 25.000 Besucher hatten. Als die Idee für diese Seite entstand, waren sich die Gründer einig das es schon ein riesen Erfolg wäre, wenn wir diese Besucherzahl nach 12 Monaten erreichen würden. Das wir dies nach nur so kurzer Zeit geschafft haben zeigt uns das es richtig war uns dem Medium Internet zu bedienen.
Super ist auch das wir Besucher aus ganz Europa haben wie z.B. Österreich, Schweiz (COOP ???), Polen, Frankreich, Italien (wer könnte das wohl sein?), Dänemark und und und. Weltweit haben wir Besucher aus den USA, Taiwan, Israel, Japan, China und Russland. Außerordentlich freuen wir uns darüber das wir es mit dem Blog möglich gemacht haben mit Kolleginnen und Kollegen aus nicht Betriebsratsmärkten Kontakt aufzunehmen.
Noch viel wichtiger ist und wird es weiterhin sein genau diese Dehner Beschäftigten weiter mit Informationen zu Ihren Rechten zu versorgen. Denn in den Kontakten mit Kollegen ist deutlich zu spüren das sie viel Angst haben.
Solange Unternehmen still und heimlich aus der Tarifbindung flüchten können und niemand darüber berichtet das dies auch Väter, Mütter, ältere Beschäftigte, Azubis, Alleinerziehende und Rentner betrifft wird sich wohl nichts ändern. Wir haben zusammen mit unseren Besuchern und fleißigen Kommentareschreibern immerhin schon ein deutliches Zeichen gesetzt.

WIR WOLLEN NICHT LÄNGER TATENLOS ZUSEHEN WIE DIE ZUKUNFT VON TAUSENDEN BESCHÄFTIGTEN IMMER UNGEWISSER WIRD.

Wir werden auch weiterhin kritisch die nächsten Schritte der Dehner Geschäftsleitung veröffentlichen und bewerten. Wir versprechen das wir auch weiterhin Themen ansprechen und aufgreifen die bei Dehner als Tabu gelten. Wir werden auch in Zukunft Missstände in den Märkten und in der Zentrale aufdecken und beschreiben. Insbesondere den teils unmenschlichen Umgang der Führungskräfte mit den Kolleginnen und Kollegen. Natürlich werden wir auch positives berichten, wenn es denn was positives zu berichten gibt. Am liebsten wäre uns folgende Überschrift für einen Beitrag:

Dehner Geschäftsleitung stellt Tarifbindung wieder her

In diesem Sinne liebe Kolleginnen und Kollegen lasst uns gemeinsam an der Verwirklichung dieser Überschrift arbeiten das es auch für uns wie in der neuen Dehner Werbung heißt: "DEHNER LIEBT DICH."

Ganz herzlich möchten wir uns für die Unterstützung der Weltbild-Blog Redaktion bedanken sowie bei der Gewerkschaft ver.di, besonders dem Landesbezirk Bayern Fachbereich 12, den vielen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kollegen von ver.di und natürlich bei allen Blogger von Dehner. Ihr redet nicht nur von Solidarität, ihr lebt sie uns täglich vor.

Danke.

Dehner betreibt Union Busting

Was sich bei Dehner seit Jahren im Umgang mit Betriebsräten und Gewerkschaften abspielt ist ja bekannt. Nur haben die Dehner Führungskräfte in der Vergangenheit subtil und im Hinterstübchen den guten Betriebsräten übel mitgespielt. Mobben von Betriebsräten, Betriebsräte Diebstahl unterstellen, Betriebsräte schikanieren u.s.w. Gewerkschaften und Betriebsräte (solche die auch wirklich die Interessen der Kollegen vertreten) sind bei Dehner schon aus Tradition verhasst. Schon unter Albert Weber war die Parole:" Keine Gewerkschaft hat was in meinem Unternehmen zu suchen und Betriebräte schon zweimal nicht!" So sind halt die Gutsherren und Weinbauern.

Seit längerer Zeit, konkret seit Herr Hönig Geschäftsfüher ist, betreibt man diese Poltik nicht mehr subtil und im verborgenen. Dies ist eine gewohnte vorgehensweise mitgebracht aus dem Möbelhandel Möbelhandel (z.B. XXXl Lutz). Jetzt wird öffentlich und bei jeder nur denkbaren Möglichkeit versucht die Gewerschaft, den Gesamtbetriebsrat sowie die einzelnen Betriesbräte als Firmenvernichter und als Arbeitsplatzvernichtende Personen darzustellen. Aktuelles Beispiel für dieses Vorgehen war die Grün Börse in Rain am Lech.

Man kann mit Recht behaupten das Dehner Union Busting betreibt. Union Busting kommt aus dem amerikanischen und beschreibt eine Vorgehensweise mancher Unternehmer die nur ein Ziel hat. Betriebräte, Gewerkschaften und deren Unterstützer aus dem Betrieb zu entsorgen. Egal wie.
Es gibt bedauerlicherweise mehr als genügend Unternehmensberater und Rechtsanwälte die sich darauf spezialisiert haben.

Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und Kämpfen unseren Kampf um Demokratie und Mitbestimmung im Betrieb unaufhörlich weiter. Wer solche Mittel wie Union Busting gebrauchen muss, hat anscheinend wirklich viel zu verbergen oder riesige Probleme mit dem Grundgesetz.

Wir werden zukünftig über jede Art des Union Busting in Betriebsratsbetrieben und in Märkten wo Betriebsratswahlen anstehen berichten und Dehners Vorgehensweise mit Gewerkschaftern und Betriebsräten aufdecken.

Unternehmens-Leitbild eine Farce? Teil 2

2. Wer sind wir?

Wir sind ein modernes Familienunternehmen, das sich durch konsequente Kundenorientierung zum Branchenführer in Europa entwickelt hat.
-und sich durch Mißmanagement von diesem immer weiter entfernt

Wir betreiben Garten-Center und beliefern Landwirtschaft und Handel.
-und mittlerweile auch Baumärkte in der Schweiz

Unsere Garten-Center überzeugen mit Produkten für die Garten,- Wohn,- und Freizeitgestaltung. Sie sind beliebte Einkaufsziele für Blumen,- Pflanzen,- und Tierfreunde.
-mittlerweile auch für Weinfreunde

Unsere Kunden sind begeistert von der riesigen Auswahl und der freundlichen, kompetenten Beratung.
-und diese kompetente Beratung nimmt immer weiter ab, da qualifiziertes Personal Mangelware ist

Sie finden sich leicht zurecht, nehmen Anregungen auf und machen immer wieder die Erfahrung:
Einkaufen bei Dehner ist ein Erlebnis!
-stellt sich nur die Frage was für ein Erlebnis

Dienstag, 8. Februar 2011

Dehner verliert 400.000 Kunden

Laut Geschäftsleitung hat Dehner bis ca September 2010 ca 400.000 Kunden
weniger als im Vorjahr.
Wenn man sich dazu den massiven Personalabbau inden Filialen betrachtet,
könnte man fast auf den Gedanken kommen, daß hier ein Zusammenhang
besteht.
Vielleicht verstehen das eines Tages auch die Herren Hönig, Flasak und Kreil,
anstatt ständig nur auf Betriebsräte loszugehen, welche nur Ihren
gesetzlichen Verpflichtungen nachgehen.
Unser ehemaliger Geschäftsführer, Herr Kendziora sagte hierzu vor einigen
Jahren, daß die Grenze des Personalabbaus erreicht sei und alles weitere an
die Substanz ginge und Dehner schaden würde.

Unternehmens-Leitbild eine Farce? Teil 1

Liebe Kolleginnen und Kollegen bei Dehner,
das Unternehmen hat im Jahre 2002 ein sogenanntes "Unternehmens-Leitbild" veröffentlicht und an alle Mitarbeiter ausgeteilt, dass den Umgang und die Handlungsbasis "miteinander" regeln soll.
Dieses "Regelwerk" wollen wir in den nächsten paar Tagen genauer unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls auch an der einen oder anderen Stelle kommentieren!

1. Was bedeutet uns unser Leitbild?

Dieses Leitbild wurde von Mitarbeitern aus allen Unternehmensbereichen in intensiven Diskussionen erarbeitet.
-man hätte bei diesen Diskussionen auch über Nachhaltigkeit und Umsetzung der Leitlinien sprechen sollen

Es beschreibt, was wir alle gemeinsam zielstrebig erreichen wollen.
-wirklich alle?

Unser Leitbild gibt uns Orientierung für selbstständiges, unternehmerisches Denken und Handeln und für den Umgang miteinander.
-diesen Leitsatz sollten sich manche mal etwas genauer anschauen

Es ist für jeden von uns Anspruch, Ansporn und Verpflichtung zugleich, stetig besser zu werden.
-dieses Ziel verfolgt doch jeder im Hause Dehner

Sonntag, 6. Februar 2011

Unternehmens-Leitbild mal anders!

Liebe Kolleginnen und Kollegen.
Ab Morgen startet eine kleine, mit kritischen Kommentaren versehene 8-teilige Serie über das Unternehmens-Leitbild der Firma Dehner.
Dieses Leitbild, herraugegeben von der damaligen Dehner Geschäftsleitung (Weber sen., Kendziora und Dr. Flassak) sollte den Mitarbeitern ein kleiner Knigge sein im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten.
Nur stellt sich hierbei die Frage wie das umgesetzt werden soll, wenn sich nicht mal die Führungsriege an ihre eigenen Prinzipien hält.
Die Geschäftsleitung folgt bei dem Leitbild dem Prinzip "Wasser predigen und selbst Wein trinken."
Viel Spaß beim Lesen und hoffentlich doch kritischem Betrachten.

Euer Blog-Team

Samstag, 5. Februar 2011

Schuhe für alle

Das Thema Arbeitsicherheit wird bei Dehner zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Um das Kind beim Namen zu nennen, die Führungskräfte haben in der Regel keine Ahnung und in der Regel kein Interesse am Gesundheitschutz und der Arbeitsicherheit am Arbeitsplatz.Ist ja nicht ihre Gesundheit die drauf geht
Diesem Thema schenkt man in den Märkten viel zu wenig Beachtung, obwohl die Folgen bei bei einem Arbeitsunfall für den Betroffenen riesig sein können.
Es fängt bei den Sicherheitschuhen an. Wenn man durch einen Dehner Markt geht, fällt einem auf, dass die wenigsten Beschäftigten Sicherheitsschuhe tragen. Die Marktleiter haben durch das Handbuch für Arbeitsicherheit und Gesundheitschutz die Verpflichtung, das die Beschäftigten Sicherheitsschuhe tragen.
Es gibt auch eine Arbeitsunterweisung zu diesem Thema die jeder Beschäftigte kennen muss.
Einem Beschäftigten stehen Sicherheitsschuhe zu, wenn er z.B. mit schweren Lasten täglich zu tun hat, wenn er mit Hubwägen arbeitet, wenn er mit elektrischen Hubwägen arbeitet und wenn er mit dem Gabelstapler arbeitet. Ebenfalls müssen diejenigen die Abladedienst haben Sicherheitsschuhe tagen.
Die Schuhe kann man unproblematisch über das Eigenbedarfkompendium bestellen.

Wichtig für alle Kolleginnen und Kollegen:
  • Der Marktleiter muss die Unterweisungen durchführen
  • Wenn er dies getan hat, muss der Arbeitgeber die Arbeitsmittel zur Verfügung stellen. Das heißt er muss z.B.die Schuhe bezahlen
  • Wenn Beschäftigte die Unterweisung unterschrieben haben und sich nicht daran halten, dann kann der Marktleiter Konseqenzen zeigen (z.B. Abmahnung).
  • Deshalb müssen die Beschäftigten auf die richtigen Arbeitsmittel bestehen.
  • Der Arbeitgeber also Dehner muss die notwendigen Arbeitsmittel zur Verfügung stellen
Da Dehner auch in diesen Bereich kein Geld ausgeben will, ist es oft schwierig für Beschäftigte ihr Recht auch beim Gesundheitschutz und der Arbeitsicherheit durchzusetzten.  Der Gesamtbetriebsrat steht euch gerne bei Fragen und Problemen zu diesem Thema zur Verfügung.

Freitag, 4. Februar 2011

Deshalb brauchen wir verlässliche Tariferhöhungen

Jedem von uns geht es gleich. Die monatlichen Ausgaben steigen und steigen. Bis 2009 konnten wir die steigenden Ausgaben mit unseren Tariferhöhungen zum Teil ausgleichen. Aber seit 2009 sind wir dank der Dehner Geschäftsleitung von den Erhöhungen des monatlichen Entgeltes abgeschnitten. Die Auswirkungen sind für uns katastrophal. Mobilität (Benzinpreise), Energiekosten, Mietkosten, Gesundheitkosten und vieles mehr steigen rasant an. Wenn wir es nicht schaffen die Tarifbindung herzustellen werden die meisten Dehner Beschäftigten vor noch größeren finanziellen Problemen stehen wie sie eh schon bestehen. Und das nur weil die Unternehmengewinne  noch höher ausfallen müssen.
Mittel- und Langfristig werden insbesonders werden Alleinerziehende, Alleinverdiener und Teilzeitbeschäftigte dieser Lohnpolitik der Firma Dehner zum Opfer fallen.

Wir möchten uns bei der OBI Blog-Redaktion für ihrer Unterstützung bedanken

Donnerstag, 3. Februar 2011

Die Änderungskündigung! Auch bei Dehner beliebt!

Die Änderung von bestehenden Arbeitsverträgen sind jeder Zeit möglich, mein bestehender Arbeitsvertrag ist also gar nicht so sicher:

Möglichkeit 1.) Einvernehmliche Vertragsänderung

Der Chef bittet zum Gespräch:
Kommt häufig vor bei einer Beförderung oder Lohnerhöhung. Dabei kann ein neuer, geänderter Arbeitsvertrag zu Abschluß vorgelegt werden.
Es muß sich aber nicht unbedingt etwas ändern, es kann auch nur der Verzicht auf Leistungen aus dem alten Arbeitsvertrag verlangt werden.
Der Beschäftigte kann dann wählen ob er die Lohnerhöhung/Beförderung mit dem neuen Vertag annehmen will oder nicht.
Nimmt der Mitarbeiter den neuen Arbeitsvertrag vorbehaltlos an, handelt sich dabei um eine einvernehmliche Änderung.

Möglichkeit 2.) Die Änderungskündigung
Sie erhalten ein Schreiben mit folgendem Inhalt:

Grüß Gott, sehr geehrte/r Frau/Herr............

Bei unserm Gespräch am...............teilten wir Ihnen die Gründe für folgenden Schritt mit.
Wir kündigen den mit Ihnen geschlossenen Arbeitsvertrag fristgemäß zum ____.
Gleichzeitig bieten wir Ihnen die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unter geänderten Bedingungen an.
s. Anlage, Arbeitsvertrag neu.
Bitte informieren Sie uns schriftlich bis zum ______ ob Sie das Arbeitsverhältnis zu den neuen Bedingungen fortzusetzen wollen.
Das Arbeitsverhältnis endet andernfalls mit Ablauf der Kündigungsfrist.


Mit freundlichen Gruß


Seit der OT-Erklärung werden neue Arbeitsverträge ausgegeben.
Die wesendlichen Bestandteile des Manteltarifvertrages wie Urlaub, Arbeitszeit, Sonderzahlungen, usw. werden schlechter geregelt. Es besteht durchaus die Absicht zukünftig alle Beschäftigte auf neue Arbeitsverträge umzustellen.
Der bestehende Arbeitsvertrag wird gekündigt und ein neuer Arbeitsvertrag
angeboten.
Nun handelt es sich um eine Änderungskündigung. Was ist zu tun?

Der Arbeitgeber kündigt und bietet einen neuen Arbeitsvertrag an

         Möglichkeit A                                            Möglichkeit B

Der Kollege/die Kollegin ist mit der           Der kollege/die Kollegin nimmt die
Kündigung nicht einverstanden                   Kündigung unter Vorbehalt den 
                                                                  neuen Arbeitsvertrag an

was geschieht dann

Änderungskündigung wird zur Kündigung,           Arbeitsverhältnis wird fortgesetzt
Betroffene müssen innerhalb                            Die Betroffenen müssen innerhalb
von 3 Wochenbeim Arbeitsgericht                    von 3 Wochen Klage einreichen
Klage einreichen
In beiden Fällen entscheidet das Arbeitsgericht
Die Klage muß jeder für sich selbst beim Arbeitsgericht erheben und soweit kein Rechtsschutz besteht selbst finanzieren (Kosten für Anwalt, Gerichtskosten)!
In Betrieben mit Betriebsrat ist der Betriebsrat zu beteiligen, hier haben die Betroffenen wesendlich bessere Möglichkeiten sich zu wehren. Der Arbeitgeber muss die Gründe der Maßnahme dem Betriebsrat mitteilen.
Dem betroffenen Beschäftigten muss er die Kündigungsgründe nicht erklären, die Gründe müssen schriftlich angefordert werden!


Und wenn ich schon einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben habe?
Dann kann dich für die Zukunft nur noch die Tarifbindung schützen.
Ist dein Arbeitgeber tarifgebunden darf er im Arbeitsvertrag nicht schlechter regeln, hat er schlechter geregelt kann er die schlechteren Regelungen nicht einfordern.
P.s. Anspruch auf die Anwendung der Tarifverträge haben aber nur Mitglieder der tarifschließenden Gewerkschaft.