Arbeit4.0

Arbeit4.0

Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Samstag, 30. April 2011

Dauert ein Spiel wirklich nur 90 Minuten?

Es war einmal ein erfolgreiches Fußballteam. Es gewann über die Jahre alles was es zu gewinnen gab. Der Präsident war alteingesessen, der Manager klug und die vier Trainer taktisch gehorsam.
Dann kam ein Führungswechsel. Neuer Präsident (ein Hobby Weinbauer) neuer Manager (der vorher eine Handballmannschaft managte) und ein paar neue Trainer die keiner mehr in der Branche haben wollte.
Die Erfolge der letzten Jahrzehnte kümmerten niemanden sie wollte noch mehr Gewinnen und mehr Profit.
Da hatte der neue Manager eine Idee. Um kosten zu sparen verkaufte er Spieler. und die Spieler die er nicht verkaufen konnte mobbte er aus dem Team. Es reichte auch nicht das sie unter der Woche trainierten und dann am Wochenende spielten nein Sonntags wo es nur ging mussten die Spieler weiter trainieren.
Zu den Spielen konnte und wollte der Manager nur noch 8 statt 11 Spieler aufstellen weil er und seine Trainer den Rest des Teams weg jagten.
Die ersten Spiele der neuen Spielzeit gingen verloren und als die Mannschaft, die Teams und die Presse diese neue Art des Fußballs (8 statt 11 Spieler) stark kritisierten reagierte der Manager und sagte man verstehe die neue Art des Fußballs halt noch nicht. Weil in der folge keine Fans mehr kamen und somit Einnahmen fehlten erhöhte er schlicht die Eintrittspreise um des Präsident Feriendomizil weiter finanzieren zu können.
Man verlor Spiel um Spiel und die Schar von Sportdirektoren wurden zur Mannschaft geschickt. und setzten die Spieler unter Druck sie müssen doch mehr Leistung bringen können wenn man schon im schönsten Club Deutschlands spielen darf. Zeitgleich wurden den Spielern die Löhne gekürzt.
Der Erfolg blieb weiter aus da hatte der Manager eine weiter glorreiche Idee. Es liegt nicht daran das man weniger Spieler hat nein die Spiele sind zu kurz. Also mussten die Trainer 2 Spieler aus der Startelf weg streichen und die Spielzeit wurde von 90 Minuten auf 150 Minuten erhöht.
Dazu bekamen die Spieler noch nagelneue Trikots das man sie besser sehen kann und das sie nach mehr ausschauen. Zeitgleich wurde vom Manager eine Werbekampagne in leben gerufen die damit warb damit super Fußball zum kleinen Preis zu sehen.
Es half nicht die Spieler wurden immer unzufriedener und machten ihren Unmut endlich kund. Der Manager war in seiner hemdsärmligen Art daran alle Signale, der Verein könnte seinen Ruf verlieren, zu ignorieren.
Es mussten Erfolge her. Er hat doch alles getan. Mehr Spielzeit, nur noch 6 statt 11 Spieler, keine Ersatzspieler, neue Trikots und tolle teure Werbung.
Der neue Präsident wurde langsam unruhig. Die Rufe nach seinem Vorgänger wurden immer lauter und er macht auf den Manager Druck. Man brauche Erfolge endlich mal.
Und da hatte der Manager eine weiter tolle eher aus der Verzweiflung geborene Idee. Wir müssen das Spielfeld vergrößern und so unsere Unterzahl ausgleichen zu können. Gesagt getan, denn der Präsident hatte vom Sport keine Ahnung und die Trainer zu viel Angst. Und fortan verlor man die Spiele zweistellig ohne nur noch ein eigenes Tor selbst zu schießen.
Die Folge war das man sportlich und finanziell Abstieg und der Manager und seine Trainer zu einem anderen Verein wechselten weil man ihnen dort mehr bezahlte. Die Spieler konnten nicht mehr wechseln weil sie zu alt und körperlich kaputt waren. Und die Fans suchten sich neue Vereine wo sie für ihr Geld was bekamen.
Nur der junge Präsident war noch immer von sich überzeugt. Denn er hatte sich klugerweise ein zweites Standbein aufgebaut. Der Verein ging logischerweise den Bach hinunter. Und mit ihm alle Spieler, Angestellten und Fans die für den Verein lebten.

Das es uns Dehner Beschäftigten nicht auch so geht müssen wir noch mehr, stärker und geschlossener für uns kämpfen. Denn unsere Manager und Trainer erschweren und verschlechtern uns die tägliche Arbeit derart das es mittlerweile ungesund für Dehner aber vorallem für uns selbst geworden ist.

3 Kommentare:

  1. AMEN ;-)

    Sehr gut auf den Punkt gebracht

    AntwortenLöschen
  2. Dem kann ich mich nur anschließen.Dehner ist zum Ausbeuterladen geworden auf Kosten der Mitarbeiter.

    AntwortenLöschen
  3. Leider haben noch viele Scheuklappen vor den Augen, die erst fallen, wenn es zu spät ist.
    Allerdings besucht jetzt der junge Präsident seine Spieler. Aber ob die Spieler sich trauen dem jungen Präsidenten die Wahrheit zu sagen, ist fraglich.

    AntwortenLöschen

Sie können Ihre Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählen Sie dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Sie unter einem Pseudonym schreiben wollen, wählen Sie die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.