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Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Mittwoch, 30. November 2011

Mindestlohn im Einzelhandel

ver.di kämpft gegen Lohndumping und
ruinösen Verdrängungswettbewerb im Handel

Gegen Lohndumping und gegen den ruinösen Wettbewerb im Einzelhandel hat die Große Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) heute in Ingolstadt konkrete Schritte beschlossen.

Einen menschenwürdigen Mindestlohn für die Beschäftigten im Einzelhandel durch einen allgemeinverbindlichen Mindestlohn-Tarifvertrag bezeichnen die ArbeitnehmervertreterInnen der wichtigsten Betriebe im bayerischen Einzelhandel als „ersten wichtigen Schritt“. Ihre Botschaft lautet: “Menschen haben ihre Würde und Arbeit hat ihren Preis“.

„Wir werden jedoch weiterhin für einen gesetzlichen Mindestlohn mit mindestens 8,50€ eintreten, um allen Beschäftigten einen existenzsicherndes Auskommen zu gewährleisten“, so Hubert Thiermeyer, ver.di Fachbereichsleiter Handel.

Gute Arbeit wird es aus Sicht der ArbeitnehmervertreterInnen allerdings nur geben, wenn die Beschäftigten von Betriebsräten vertreten werden und die Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge geschützt sind. Deshalb stehen die Ausweitung der Tarifbindung im Handel und die Wahl von mehr Betriebsräten ganz oben im Aktionsplan der Großen Tarifkommission. Der Aktionsplan steht unter der Überschrift: „Mensch sein auch am Arbeitsplatz“.

In den nächsten Wochen will ver.di die Beschäftigten im Handel zum Mindestlohn informieren und sie für ihre Kampagne gewinnen.

Darüber hinaus wird sie weiterhin Unternehmen ohne Tarifbindung unter Druck setzen, um mit der Ausweitung der Tarifbindung im Handel das Lohndumping zu bekämpfen.

Die Kunden werden von der Gewerkschaft in Zukunft noch mehr darüber informiert, ob es in den Unternehmen Betriebsräte gibt oder ob Tarifverträge eingehalten werden. Ver.di wird aber auch „die Schwarzen Schafe“ der Branche öffentlich benennen, um die Kundinnen und Kunden bei ihrer Kaufentscheidung zu unterstützen.

Verärgert zeigten sich die ArbeitnehmervertreterInnen über den erneuten Vorstoß der FDP, in Bayern die Ladenschlusszeiten bis 24.00 Uhr auszuweiten.

„Die FDP versucht auf dem Rücken der Beschäftigten im Handel und ihren Familien aus dem Umfragetief zu klettern“, kommentierte Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer im Einzelhandel.

„Damit will die FDP den ruinösen Verdrängungswettbewerb im Handel weiter anheizen und macht sich wieder einmal zum Knecht der Großkonzerne“, legte Thiermeyer nach. Er sieht die FDP in Bayern als familien- und zeitpolitische Geisterfahrer.

4 Kommentare:

  1. Die FDP in Bayern ist doch nur noch ein Zombie.
    Jetzt versuchen sie mit dem Schmarrn zu punkten.

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  2. Was soll denn das bis 24.00 Uhr ?
    Deswegen kauft keiner mehr.

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  3. Tja.. Das ist denen aus Rain doch egal . Die haben ihr Familienleben und feiern ihre Partys! Wir armenDeppen müssen herhalten! Aber auch die kriegen irgendwann ihre Quittung

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  4. Aber die Familie Weber feiert doch nicht in Rain.

    Wer noch nicht weiß wo die dekadente Bauernfamilie feiert der soll einfach der Verlinkung folgen

    http://dehner-verdi.blogspot.com/2011/01/schlemmen-auf-kosten-der-mitarbeiter.html

    Na dann Prost!

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