"Bündnis2" spaltet die Belegschaft
Der Kampf von Teilen der Belegschaft von Prinovis Nürnberg für einen
Sozialtarifvertrag und die Herstellung der Tarifbindung ging am
vergangenen Montag in die vierte Woche. Mit einer Aktion vor der
Nürnberger Lorenzkirche machten am heutigen Mittwoch mehr als 100
Kolleginnen und Kollegen von Prinovis auf ihre Situation aufmerksam.
Sie wehren sich dagegen, dass das zu Bertelsmann und Springer gehörende
Unternehmen seiner Belegschaft unbezahlte Arbeitszeit und Lohnverzicht
abpresst. Gleichzeitig sollen bis zu 140 Menschen ihre Arbeit verlieren.
Das Unternehmen hatte im Rahmen des sogenannten "Bündnis2" zu Beginn des
Jahres jeden einzelnen Arbeitnehmer dahin zu bewegen versucht, per
Änderung des Arbeitsvertrages Weihnachts- und Urlaubsgeld zu kürzen und
drei Stunden in der Woche ohne Bezahlung zu arbeiten. Verbunden wurde
dies mit der Zusage einer Beschäftigungsgarantie bis 2015. Ob allerdings
eine solche Garantie im Ernstfall Prüfungen standhält, ist sogar unter
Juristen umstritten. "Es ist eine Schande, dass ein Unternehmen, das zu
einem der größten Medienkonzerne der Welt gehört, derart mit Leuten
umgeht, die teilweise schon jahrzehntelang Tag und Nacht ihre Haut zum
Markte tragen", sagt einer der Drucker, die sich geweigert haben,
Lohnkürzungen hinzunehmen und unbezahlt zu arbeiten.
"Das Verhalten von Bertelsmann und der Prinovis-Geschäftsführung ist
schlicht menschenverachtend", meint auch Andreas Fröhlich,
Bereichsleiter beim ver.di-Bundesvorstand. Er erklärte bei der Aktion
in der Fußgängerzone, "dass die Selbstbestimmung und die Würde der
Beschäftigten mit Füßen getreten wird".
Die Geschäftsleitung von Prinovis versucht auf die Streiks, an denen
sich jetzt auch einzelne Bündnisunterzeichner beteiligen, mit mehr
Personal, zum Teil mit gesetzeswidrigen 12-Stunden-Schichten,
Fremdpersonal und Auslagerungen von Aufträgen zu reagieren. Trotzdem gab
es Verzögerungen bei der Auslieferung einiger Produkte.
Mit Flugblattaktionen vor Nürnberger Betrieben wurden andere
Belegschaften und Arbeitnehmer in dieser Woche über die Lage der
Prinovis-Arbeiter aufgeklärt und um Solidarität gebeten. Die Aktionen
werden in den nächsten Tagen fortgesetzt.
Ihr fragt Euch was das mit Dehner zu tun hat?
Einige Passagen und Vorkommnisse sind auch bei Dehner seit geraumer Zeit in Umlauf!
Arbeit4.0
Wer schreibt dieses Blog?
Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.
kommt mir bekannt vor.
AntwortenLöschendenen wurde bestimmt auch immer wieder beteuert, es ändert sich doch nichts!
AntwortenLöschenMit vereinten Kräften der zahlreichen Chefschleimer und Arschkriecher in den eigenen Reihen werden wir es in kürzester Zeit auch dahin bringen. Und wir haben es garnicht anders verdient! Unsere Geschäftsleitung wäre auch dumm wenn sie dieses Geschenk ablehnen würde! Wir betteln ja förmlich darum, verarscht zu werden!!! Über die Wenigen, die sich wehren, wird müde gelächelt. Über die Vielen, die sich selbst die Hosen runter ziehen und tief bücken, lachen sie sich in ihren Büros fast kaputt.
AntwortenLöschenDie Geschäftsleitung ist nicht das Problem, sondern WIR!
da stimme ich dir zu, werde mich aber bis zum schluss gegen die verarsche wehren!
AntwortenLöschen"Einigkeit macht stark" leider nicht bei uns.Viel zu spät erst werden die heutigen Ducker sagen: Ja, wenn ich das gewußt hätte, dann wäre ich doch auch......
AntwortenLöschen3 Jahre sind schnell vorbei und es wird schon fest darauf hingearbeitet.
Denen von der GL und dem Vorstand sollte man das Finanzamt auf den Hals schicken,oder die Boni Euro-weise schlucken lassen!!
AntwortenLöschenganz schön übel, wie mit den Mitarbeitern von Prinovis umgegangen wird.
AntwortenLöschenDa kann Mann/Frau bei Dehner nur hoffen das es uns nicht auch irgendwann so geht.
Solidarische Grüße nach Nürnberg, hoffentlich stehem viele Mitarbeiter/Kollegen/Einwohner vor dem Tor und wehren sich
Es ist so erbärmlich, wie in unser Zeit mit Arbeitnehmer umgegangen wird! Und je mehr große Unternehmen mit solchen Methoden durch kommen,um so mehr -kleine- nehmen sich ein Beispiel und versuchen es auch! Es wäre so wichtig, wenn endlich ALLE Arbeitnehmer anfangen würden zu begreifen, wo das hin führt! Aber es sind immer nur wenige die aufstehen, und sich wehren!
AntwortenLöschenDie Frage ist doch: „wie können wir den Chefschleimern und Arschkriechern klar machen, dass sie sich „ins eigene Fleisch schneiden“? Wann begreifen sie, dass ihnen die Arbeiten und Aufgaben, die sie jetzt freiwillig und zusätzlich übernehmen ( meist von entlassenen Kollegen) bleibt! ABER zu schlechteren Bedingungen! Denn auch bei ihnen wird weiter gekürzt und gespart werden!
AntwortenLöschenManagementseminar: Am ersten Tag treffen sich die 30 internationalen Teilnehmer zu einem Allegemeinwissen-Test.
AntwortenLöschen„Der Modus ist einfach“, erklärt der Seminarleiter, „ich nenne ein Zitat, sie sagen mir, wer es wo und wann gesagt hat. Fangen wir gleich an:
„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche .“
Im Saal herrscht eisiges Schweigen, bis sich ein kleiner Japaner meldet:
„Johann Wolfgang von Goethe, Faust, Osterspaziergang, 1806.“
Die Teilnehmer murmeln anerkennend, der Seminarleiter nennt das nächste Zitat:
„Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen.“
Wie aus der Pistole geschossen kommt vom Japaner: „Matthias Claudios, Abendlied, 1782.“
Die anderen Teilnehmer sehen betreten zu Boden, als der Seminarleiter wieder loslegt:
„Fest gemauert in der Erde.“ – „Schiller“, strahlt der Japaner, „das Lied von der Glocke, 1799.“ Die Manager sehen sich blamiert. In der ersten Reihe murmelt einer der Teilnehmer:
„Scheiß Japaner!“
Wieder ertönt die Stimme von ganz hinten:
„Max Grundig, CeBit, 1982!“
Ja genau, jetzt wollen sie nur beweisen, dass sie die fleißigsten, tüchtigsten und unersetzbaren sind, aber können sie es auch durch halten, den Rest ihres – Arbeitslebens-? Bestimmt nicht, denn wenn man genau hin schaut, sind diese WICHTIGTUER faule „Stinkstiefel“, die sich gut „verkaufen“ können! Nur arbeiten, wenn der –CHEF- hinschaut, jede erledigte Arbeit wichtigtuerisch zigmal zu erzählen! Kein Dauerzustand für die faulen Schleimer!
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