Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Montag, 27. Februar 2012

IST IHRE FÜHRUNGSKRAFT AUCH SO EIN TUNICHTGUT ?

Gute Arbeit aus Sicht der Beschäftigten,


Sichere Zukunft, gutes Einkommen, Gesundheitsschutz, wertschätzendes Team, Qualifizierung, Mitbestimmung...


Es wird inzwischen von einer Mehrheit anerkannt, dass die Beschäftigten als die Hauptbetroffenen ihrer Arbeitsbedingungen auch die berufene Instanz sind, sie zu beurteilen und Gestaltungsansprüche anzumelden.

Sie sind, aufgrund ihrer Erfahrungen, die besten Experten, was gute Arbeit ausmacht: 
  • Arbeit ist aus Sicht der Beschäftigten dann gut, wenn die berufliche Zukunft sicher ist und das Einkommen als ausreichend und leistungsgerecht empfunden wird.
  • Darüber hinaus ist ein umfassender Gesundheitsschutz notwendig, um Arbeit gut zu machen. Das sagen die Beschäftigten quer durch alle Altersgruppen. Dazu gehört sowohl der klassische Schutz vor zu hohen körperlichen Belastungen, als auch der Schutz vor emotionalen Belastungen, beispielsweise durch einen respektvollen Umgang.
  • Und schließlich gehört zu guter Arbeit der Schutz vor psychischer Überforderung, beispielsweise durch ausreichend Zeit, um die Arbeitsaufgaben zu erledigen. 
  • Gute Arbeit bedeutet auch, in einem wertschätzenden und unterstützenden Team von Kolleginnen, Kollegen und Fachkräften zu arbeiten, eine förderliche Arbeitsgestaltung mit Qualifizierungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Jetzt gibt es eine Postkarte.


durch anklicken der Karte wird die Schrift lesbar
Diese Postkarte ist beim Betriebsrat, oder in den ver.di - Geschäftsstellen erhältlich.


Diese Postkarte hat eine Idee in sich.


Diese Karte wird dann eingesetzt, wenn ein Vorgesetzter/e gegen sämtliche Regeln guter Arbeit verstößt.

Die Karte liegt dann hoffentlich auf dem Schreibtisch oder Pult des Tunichtguts.


Vielleicht machen sich die Übeltäter mal Gedanken über ihre Machenschaften., und lernen dazu.



9 Kommentare:

  1. Da müßten manche Märkte mehr Karten auslegen, als Angestellte im Markt tätig sind.

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  2. Hat jetzt mal damit gar nix zu tun, aber mal eine andere Frage.Was ist mit dem Manteltarifvertrag der ja 2012 ausläuft? Was passiert dann mit dem Urlaubs- und Weihnachtsgeld und mit dem Gehalt was wir bis jetzt ja noch relativ sicher haben? Sind denn für dieses Jahr wieder Streiks geplant?

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    1. Der Manteltarifvertrag kann unter Einhaltung einer Frist von einem Monat gekündigt werden.
      Das bedeutet: Er kann jederzeit von beiden Parteien bei Fristeinhaltung gekündigt werden.
      Was passiert bei Dehner?
      Wir sind dann den Launen der Geschäftsleitung ausgesetzt.
      Warum sollen keine Streiks geplant sein?
      Wenn wir uns alles gefallen lassen, denke ich, werden wir von der Geschäftsleitung niedergewalzt.

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    2. Der Manteltarifvertrag in Sachsen von 2008 kann "unter Einhaltung einer Frist von 3 Monaten zum Monatsende, erstmalig zum 31.12.2010, gekündigt werden" (§ 20 Abs 4). Ist das in anderen Bundesländern wirklich kürzer, das würde mich wirklich sehr wundern.

      Die Vertragspartei auf Arbeitgeberseite ist übrigens dann nicht Dehner, sondern der Arbeitgeberverbund, in unserem Fall der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE). Sobald der Manteltarifvertrag gekündigt wäre, ist die Gewerkschaft allerdings nicht mehr an die Friedenspflicht gebunden und könnte streiken. So blöd sind die vom HDE nun auch wieder nicht.

      Niedergewalzt werden wir als kleine Mitarbeiter aber dadurch nicht, vorausgesetzt wir unterschreiben nicht irgendwelche vorgelegten neuen Arbeitsverträge. Unsere aktuellen Arbeitsverträge enthalten alle die eindeutige Klausel, dass die örtlichen maßgebenden Tarifverträge gelten - damit hier niemand versehntlich Gewerkschaftsmitglied wird und erst dadurch die Anwendung des MTV erzwingbar wird.

      Und sollte der unsinnige Fall eintreten, dass diese letzte Tarif tatsächlich gekündigt wird, dann gilt immernoch § 4 Abs 5 Tarifvertragsgesetz (TVG): "Nach Ablauf des Tarifvertrags gelten seine Rechtsnormen weiter, bis sie durch eine andere Abmachung ersetzt werden."
      Das bedeutet, das würde dem Arbeitgeber(verband) überhaupt nichts nützen ausser dass die Gewerkschaft dann zum Streik aufrufen darf. Also lässt man das. In der Regel kündigen die Gewerkschaften die Tarifverträge um einen besseren zu erstreiken.

      Würde Dehner tatsächlich eine Chance sehen uns diese letzten Rechte (Urlaubs-/Weihnachtsgeld und 6 Wochen Urlaub) auch noch wegzunehmen, dann hätten sie es schon längst getan. Das einzige was sie machen können in Märkten ohne Betriebsrat ist die Androhung von Änderungskündigungen und Vorlage von schlechteren Arbeitsverträgen ohne Tarifbindung.

      Also: Finger weg vom Stift und wählt einen Betriebsrat (falls ihr noch keinen habt)!

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    3. Der Manteltarifvertrag kann in Bayern unter Einhaltung einer Frist von EINEM Monat geküngigt werden.§3
      Ja das ist in anderen Bundesländern kürzer, da kannst du dich wundern.
      Und ich glaube wir werden uns noch mehr wundern was passiert wenn der 2012 auläuft.
      Noch kann die Fa. Dehner uns die letzten Rechte (wie du schreibst) nicht wegnehmen da wir noch einen Manteltarifvertrag haben.
      Ich würde gerne wissen was neu eingestelltes Personal für Arbeitsverträge bekommt.

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  3. Mantel wirkt nach so lange nichts anderes vereinbart wird. Also Hände weg vom Stift!

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  4. Ich kann dir lieber Kollege sagen, was die neuen für Verträge bekommen! Knebelverträge vom allerfeinsten !
    Hauptsache denen da oben geht's gut und lassen es sich gutgehen! Gestern war doch auch wieder so eine Sitzung mit bla bla und trallala, gutes essen und trinken war fuer alle gesichert ! Nur für uns kleine Leute bleibt nichts ueber! Da sollten die Herren mal sparen!

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  5. Ihr habt wohl die OT-Mitgliedschaft vergessen.
    Da schaut die Rechtslage anderst aus.
    Existiert der Manteltarifvertrag nicht mehr, dann muss sich Dehner nicht mehr daran halten.
    Egal, ob in Sachsen, Bayern oder irgendwo in Deutschland.
    Wir werden nicht Heute oder Morgen in die Enge getrieben werden.
    Aber dann halt Übermorgen, wenn keiner mehr darauf gefasst ist.
    Aber bis dahin ist alles von Heute gerede von Gestern.
    Wir werden von der Geschäftsleitung dann immer noch beruhigt werden.
    Alles was die Betriebsräte und die Gewerkschaft spricht, ist schmarrn. Die übertreiben immer. Man kennt Sie ja mit ihren Aussagen.
    Wenn alle meinen, dass alles in ruhigen Bahnen verläuft, schlägt die Geschäftsleitung auf mit ihren geplanten Machenschaften.
    Dann heißt es, klaren Kopf bewahren.
    Vorsichtig ist die Mutter mit der Porzellankiste.

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  6. Einfach super die "Tunichtgut" Karte.

    Habe mir von verdi erklären lassen, wenn unser Marktleiter oder Gruppenleiter wieder voll gegen uns Mitarbeiter schießt, einfach bei verdi anrufen.
    Die kümmern sich dann, das die Karte von Außenstehenden in der jeweiligen Abteilung auftaucht.

    Z-Bsp. unser Zoo-GL macht mal wieder alle unberechtigt zur Schnecke. Dann läßt ein Kunde die Karte überall in der zooabteilung liegen. Das kann eine Woche später sein oder 10 Tage, .... wie gerade ein ad-verdi mann in der Nähe ist.

    Find ich fein!

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