Arbeit4.0

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Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Freitag, 17. Februar 2012

MINUSSTUNDEN MIT URLAUB VERRECHNEN ?

Wieder ein neuer Gesetzesbruch bei Dehner .


Wie aus internen Quellen bekannt wurde, werden die Kolleginnen und Kollegen bei Dehner wieder mal  über den Tisch gezogen.


Das die Kolleginnen und Kollegen  massig Minusstunden aufbauen, wissen wir ja alle .

Das verstößt schon gegen unsere tariflliche Regelungen.

Jetzt wurde bekannt, dass in vielen Märkten quer durch Deutschland versucht wird, die Minusstunden mit  Urlaubstagen zu verrechnen.

Das ist gesetzlich nicht erlaubt.


Der Urlaub dient zur Erhohlung.


So, wie keine Urlaubstage in Überstunden umwandelbar sind , darf der Urlaub nicht dafür hergenommen werden für die Umwandlung von Minusstunden.

Das ist wieder mal Freizeitdiebstahl an die Beschäftigten.

Urlaub ist zum erholen da.
Die einzige Zeit, die unantastbar ist.
Im Urlaub kann jeder machen, wass er will.


Von wem diese Anweisung kommt, ist noch nicht bekannt.

Aber wir wissen, welcher Geschäftsführer für die Märkte zuständig ist.

Das ist zu unserem Leid Herr Hönig.

Die Regionsleiter stehen wieder mal stramm, und geben Befehle an die Marktleiter weiter.

Die Marktleiter denken:
Den Befehl durchsetzen, ansonsten rollt mein Kopf.

An die Marktleiter:

Ich gaube nicht, dass Ihr nur wegen eurer Kaltschnäutzigkeit solche Dinge durchsetzt .
Auch Ihr solltet Euch mal wehren.

Denkt an Eure Führungsseminare.


Es gibt nur einen Rat:

WEHRT EUCH GEGEN DIESE SAUEREI,  KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN !

20 Kommentare:

  1. Wie kann es sein das die Kollegen Minusstunden aufbauen? Ich lese hier immer nur von massig Überstunden. Kann mir das jemand erklären?

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    1. schau doch mal in die abteilungen wo im winter tod sind, bei uns hat da jeder im schnitt 200 minus stunden!!

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    2. Minusstunden verstoßen gegen den Tarifvertrag.
      Ich weiß, es hört sich nach Oberlehrer an.
      (der tut sich leicht)
      Ist aber halt so.
      In dem Arbeitsvertrag wird eine gewisse Arbeitszeit einvernehmlich zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vereinbart.
      Ich hoffe, in der Regel 37:30 Stunden pro Woche, 150 Std. im Monat.
      Wenn der Arbeitgeber sagt, er hat keine Arbeit für mich, und ich soll heute oder längere Zeit nicht arbeiten, ist es das Problem des Arbeitgebers.
      Der Arbeitgeber hat mit dem Arbeitnehmer einen Vertrag über eine bestimmte Arbeitszeit abgeschlossen.
      An diesem Vertrag sind beide gebunden.
      Wie würde sich der Arbeitgeber verhalten, wenn ich im Mai erkläre, ich brauche zwei Wochen frei?
      Er würde dem Arbeitnehmer erklären, das es so nicht funktioniert.
      Im Januar sagt der Arbeitgeber seinem Angestellten,
      Ich habe keine Arbeit für dich.
      Der Arbeitgeber erwartet sofort, das der Arbeitnehmer zuhause bleibt.
      Der Arbeitgeber bricht wieder mal das Gesetz.
      Vertrag ist halt mal wieder Vertrag.
      Der Arbeitgeber ist im Annahmeverzug, wenn er den Arbeitnehmer nicht beschäftigen will.
      Das Bedeutet:
      Wenn der Arbeitgeber mich nicht mit den vertraglichen Regelungen Beschäftigen will, kann er mich schon in die Freizeit befördern.
      Aber er muss dafür auch gerade stehen.
      Das heißt:
      Er muß dafür auch das Entgeld bezahlen.

      Es gibt genügend Gerichtsurteile über das Thema.

      Kündigt ein Mitarbeiter zum Beispiel aus irgendwelchen Gründen sein Arbeitsverhältnis, hat der Arbeitgeber das nachsehen.
      Der Arbeitnehmer musste seine Minusstunden nicht zurückzahlen.
      Aber wieder die alte Geschichte:
      Entweder Rechtsschutz, oder Ver.di Mitglied.

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    3. Bei Uns in der Firma geht das auch so ab, habe von 25 Tagen bloß tatsächlich 15 gehabt der Rest ist durch minus abgezockt und jetzt bleiben noch 4! Super!

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    4. Um welche Firma handelt sich es?

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  2. Ich glaube es nicht, wie kann einer 200 Minusstunden aufbauen?
    Vollzeit oder Teilzeit?
    Da muss man sich aber in der Saison ganz schön knechten lassen!

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    1. wir haben einen der vollzeit arbeitet mit aktuell ca. 190 std.minus und teilzeit wo sogar noch mehr minus haben! es sind auch welche dabei, die nicht bereit sind minusstunden zu machen denen wird unterstellt, dass sie nicht teamfähig sind!!

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    2. da wird es Zeit das ein BR gewählt wird wenn es noch keinen geben sollte

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    3. Ich kann Howard nur zustimmen.
      Ich kenne die Problematik bei Dehner, einen Betriebsrat zu wählen.
      Es ist kein Kinderspiel, aber es ist zu meistern.
      Wichtig:
      Nicht alles mit den Betriebsratswahlen an die große Glocke hängen.

      Vernünftig ohne Stress vorgehen.
      Zuerst denken , dann handeln.

      Sich außerhalb des Marktes ( z.B.Verdi oder GBR) informieren, oder beraten lassen.

      Das Fundament bauen, damit ein Betriebsrat realistisch gewählt werden kann.

      Genau überlegen, wer sich für den Betriebsrat eignet.

      Lieber einen Betriebsrat ins Leben rufen mit geeigneten Personen, als einen Schnellschuß mit Menschen, die nicht durchschaubar sind.

      Dann funktioniert es auch.

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  3. Und der nächste Skandal.

    Jetzt fängt es bei Dehner richtig zu "schlecker(n)" an.
    Ich denke es dauert nicht mehr lang dann taucht auch noch der Zoll bei Dehner auf

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  4. Vorsicht mit einem Minusaufbau, der in die Hunderte!!! (ich kanns kaum glauben)geht. Unter Umständen kann der Arbeitgeber aufgrund dessen eine Gehaltskürzung vornehmen. Und alles, was man aufgrund von diesem ominösen Minusaufbau hört, würde es mich nicht wundern, wenn das mal der Fall werden wird. Voraussetzung dafür ist eine dementsprechende Änderung des individuellen Arbeitsvertrages, der explizit die Arbeitszeit ins Auge fasst. Also alles, was nur im Entferntesten mit dem Wort "flexibel" zu tun hat, grundsätzlich nicht unterschreiben und unbedingt prüfen lassen. Am Besten gar nichts unterschreiben. Minusstunden als Gehaltskürzung vorzuschieben, ist momentan ein großer Trend und wird immer mehr ausgebaut. Ich bin überzeugt, dass die genannten Gründe für einen Minusstundenaufbau eben nicht saisonbedingt ist, sondern einzig und allein auf eine Personalkostenreduzierung zurückzuführen ist. Sollte ich mich in diesem Falle irren, dann umso besser...

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  5. Das is ja mal wieder typisch! Und die nächste Sauerrei wo der Mitarbeiter über den Tisch gezogen wird. So mancher Marktleiter sollte sich schämen, solche Aktionen zu billigen.
    Bei uns im Markt macht kaum einer Minus, denn uns bedeutet das Wort Freizeit, Urlaub und Familie noch etwas. Daher wird es Zeit, daß wir endlich wieder un seren Tarifvertrag zurück bekommen. Leute werdet endlich wach, und lasst euch von Herrn Hönig nicht weiter belügen und betrügen. Für Märkte ohne Betriebsrat wird es ein hartes Jahr.... Wie mann so hört geht der Personalabbau in manchen Regionen weiter!

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  6. Bei uns im Markt machen hauptsächlich die Ex-Dehnerazubis (natürlich sind sie inzwischen alle Gruppenleiter!)trotz gegenteiliger Vereinbarung des Betriebsrates Minusstunden.
    Es wird massiv Stimmung gegen den Betriebsrat gemacht,da man angeblich sonst die Saison nicht gestemmt kriegt.
    Die Arbeiten,die jetzt eigentlich dringend erledigt werden müssten,bleiben teilweise deshalb liegen,weil die Gruppenleiterin angebliche Überstunden abbaut,die in Wirklichkeit Minusstunden sind.

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  7. an 19.2. 09:28 /18:25

    Ihr habt einen Betriebsrat und eine Vereinbarung über Minusstunden ?
    Warum läßt der Betriebsrat sich das gefallen?
    Der Betriebsrat muß doch den Einsatzplan zustimmen und wenn das ohne Zustimmung geschieht, wäre doch eine Abmahnung an den ML fällig.
    Und mehrere Abmahnungen ziehen ein Beschußverfahren nach sich. Dann wird sich euer ML sehr gut überlegen, ob er gegen Vereinbarungen verstößt.

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    1. Wir haben vom Betriebsrat einen Aushang,dass niemand verpflichtet ist, Minusstunden zu leisten.
      Auf Nachfrage beim GBR kann man es aber niemandem verbieten,der gewillt ist ins Minus zu gehen.
      Etwas anderes ist es aber dann,wenn die Stunden dann wieder abgebaut werden sollen.

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  8. Wenn die Saison nicht gestemmt wird, dann liegt es nicht an den zu wenigen Minusstunden, sondern an zu wenigen >Personal.

    Bei genügend Personal können aufgebaute Überstunden gut bis zum Jahresende wieder auf Null gebracht werden und keiner muß unnöti in x Minusstunden gehen.

    Aber man will ja möglichst viel Gewinn mit möglichst wenig Personal erzielen.
    Ah Schmarrn, der sich rächt.

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    1. Wo Du Recht hast,hast Du Recht!
      Nur ausbaden müssen das dann immer die kleinen Wichte ganz unten,oder?

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  9. Mann schreibt das 2012 bei Dehner. Und wieder wird verlangt das Mitarbeiter/innen Minusstunden aufbauen... Das kann es ja wohl nicht sein!
    Da merkt mann doch jetzt schon das bei Dehner ein Mangel an Fachkräften besteht. Mann ließt hier, daß der Betriebsrat den Dienstplännen zustimmen muß. Ist ein Einsatzplan ohne Zustimmung des Betriebsrates überhaupt gültig ??
    In der Regel ist es bei Dehner ja oft so, daß Gruppenleiter/innen gern "freiwillig" Minusstunden aufbauen, weil sie ja eine Vorbildfunktion wahren sollen. Oh weh was wird das wohl für eine Saison geben..?

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  10. An 19.2. 12:35
    Ich hoffe deine Frage damit zu beantworten.

    Die Mitbestimmungsrechte sind klar geregelt.
    § 87 (1) 2. Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit einschließlich der Pausen sowie die Verteilung der Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage.
    Kommt keine Einigung zustande, entscheidet die Einigungsstelle.

    Das heißt, der Betriebsrat und ML müssen sich einigen über den Einsatzplan.
    Sollte es ständig zu keinen Einigungen kommen oder der Betriebsrat ständig übergangen werden, muß der BR tätig werden.
    Er muß eigendlich schon nach dem ersten Verstoß dem Marktleiter schriftlich mitteilen, das dieser die Mitbestimmung übergangen hat, sonst hat er nichts in der Hand. Nur schrftlich zählt.

    Der Einsatzplan ist ohne Zustimmung des BR nicht gültig, aber der Beschäftigte muß erst einmal danach arbeiten.(betrifft die Aufteilung)
    Minusstunden muß er aber nicht machen, er kann auf seiner wöchendlichen Arbeitszeit bestehen, muß dies aber dem ML sagen. Das letztere trifft auch zu, wenn kein BR besteht.

    Jetzt stellt sich nur die Frage, wie viele Mitarbeiter haben die Corage, ihre Rechte einzu fordern.
    Darum ist ein Betriebsrat wichtig.

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  11. Hallo,
    bei uns regelt der BR in Absprache mit dem ML das Minusstunden gemacht werden. Mit einer Ausnahme, Mitglieder des BR machen natürlich keine. Nun auch Privileg dieser Leute - aber das kennen wir ja schon.

    Wasser predigen und wein trinken !

    Für was brauchen wir so einen BR der eh nur macht was der ML vorschlägt.

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