Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Samstag, 31. Dezember 2011

Das Wort zum Jahreswechsel

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Kämpfer, Mitstreiter und eifrige Blogleser,

das Jahr 2011 neigt sich langsam dem Ende zu und wir wagen es, einen kleinen Rückblick auf die vergangenen 12 Monate zu werfen.

Viel ist passiert in der Welt, angefangen mit der BP-Ölkatastrophe, zig verheerenden Erdbeben, Sturmfluten bis hin zur unvorstellbarsten Tsunamikatastrophe die mit dem Supergau in Fukushima endete.

Auch bei der Firma Dehner war man nicht tatenlos. Wieder einmal wurden unzählige, sinnlose Verfahren durch Herrn Kreil angezettelt, Mitarbeiter gegängelt, gemobbt, Alleinerziehende aus nichtigen Gründen vor die Tür gesetzt, Mitarbeitern ein 150€ schweres, unmoralisches Angebot gemacht, Kollegen gedrängt gegen Gesetze zu verstoßen und Kollegen „Zeitdiebstahl“ vorgeworfen.

Zum Glück gibt es aber noch die Gattung Mensch die nicht alles hinnimmt und sich weiß zu wehren. Das die Rechtssprechung eindeutig auf Seiten der Kolleginnen und Kollegen ist, zeigt nur all zu gut das Beispiel der Kollegin aus Königsbrunn (die hiermit herzlichst gegrüßt ist) die nicht aufgegeben hat sich für ihr Recht einzusetzen und zu kämpfen.

Ebenso steht nach wie vor der Tarifkonflikt im Raum der nunmehr schon über 2 Jahre andauert. Auch hier ein herzliches Danke Schön an all die treuen und kämpferischen Kollegen die sich für die Sache einsetzen, nie den Mut verlieren und denen die Belegschaft eine „Tarifanpassung“ von 6,5% zu verdanken hat.

Hierbei auch ein paar Worte an die Geschäftsführer, Regionsleiter, WGL´s, Marktleiter und alle die meinen „das Sagen“ zu haben.

Ihr müsst nicht jedem „Befehl“ blind trauen und folgen. Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Es gibt bei Dehner sehr viele Menschen die etwas von ihrem Job verstehen. Hört diesen Leuten doch einfach mal zu und winkt ihre Vorschläge nicht einfach ab.
Fehler macht jeder einmal. Fehler sind menschlich, und MENSCHEN sind wir ALLE. Stärke ist es, diese zuzugeben und sie wieder auszubügeln anstatt eine Hetzjagd untereinander zu betreiben. Früher gab es mal eine „Watschn“, einen Anschiss und gut war´s. Heute sieht dies anders aus und der Verursacher wird abgemahnt, entlassen und wenn´s ganz dumm läuft vor Gericht gezerrt. Dies kostet alles nur Unsummen von Geld und schädigt das Image der „Sauberfirma“ nur noch mehr.

Ich persönlich wünsche mir für das Jahr 2012 mehr Ruhe, die Rückkehr in die Tarifbindung, mehr menschliches Verhalten von den Führungskräften und die Besinnung auf die Tugenden, die die Firma erst so groß hat werden lassen.
Leben und Leben lassen heißt die Devise.


In diesem Sinne wünsche ich Euch ALLEN ein Schönes, ruhiges und vor allem gesundes Neues Jahr 2012.

Euer Isnogud

41 Kommentare:

  1. Hallo Isnogud, vielen Dank für die Wünsche auch dir alles Gute für 2012

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  2. Ich wünsche mir für 2012 die Tarifbindung zurück und hoffe das sich unsere GL an Zeiten errinert als die FA.Dehner noch unser Familienunternehmen war. wir machen die KOHLE für Euch vergeßt das nicht .Wir sind die FIRMA auch im nächsten Jahr,ohne uns könnt IHR in die RÖHRE schauen.
    TARIFBINDUNG zurück oder viel Ärger im Neuen JAHR.
    An guadn Rudsch.

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  3. na, gott sei dank gibt es dich noch isnogud! wir haben dich und deine beiträge sehr vermisst!

    vielen dank an dich, eisbär und die anderen moderatoren für eure arbeit!

    einen guten rutsch und ein gesundes neues jahr!

    für die geschäftsleitung,
    wir sind zwar in ihren augen nicht sehr viele,aber erreicht haben wir schon viel!

    das kommende jahr wird für euch sicher nicht ruhiger, im gegenteil!
    das kommende jahr wird sehr rot werden!!!

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  4. Danke der Blogredaktion für ihre Beiträge und Aufklärung 2011. Macht weiter so. Wir brauchen Euch. Allen ein Gutes 2012.

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  5. Isnogud und Eisbär.

    Danke.

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  6. da griaglwascher1. Januar 2012 um 14:38

    Hallo an alle BLOGER UND BLOGGERINNEN
    wünsche Euch allen ein Gutes Neues Jahr und viel KRAFT für die NEUEN Aufgaben und die Herausforderungen im neuen JAHR.

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  7. Hallo liebe Leser/innen, Kommentarschreiber und alle, die mit diesem Blog zu tun haben.

    Ich wünsche allen ein gesundes erfolgreiches neues Jahr.

    Ich bin mir sicher, dass wir 2012 wieder vieles erreichen werden.

    Herzliche Grüße,

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  8. Der logische Denker1. Januar 2012 um 19:22

    Gibt es bei Dehner offene Fragen,
    der logische Denker kann euch vieles sagen.

    Dehner und das Leben blüht,
    jedoch der Mitarbeiter, der verglüht!
    Er muss rennen den ganzen Tag,
    weil es unser Georg Weber so haben mag.
    Damit der Rubel für ihn rollt,
    hat er sich den Herrn Hönig geholt.
    Dazu noch für die Regionen die Leiter
    und so rollt der Rubel immer weiter.
    So haben sie sich das ausgedacht,
    bloß ob der Kunde auch mitmacht?
    Doch der Kunde, der ist nicht dumm,
    er dreht den Euro zweimal um:
    Vergleicht die Preise ganz genau,
    denn unsere Kunden, die sind schlau!
    Die Rechnung von Herrn Hönig geht nicht auf,
    er bleibt sitzen auf der Ware drauf.
    Ein Gartencenter ist halt kein Möbelhandel,
    hier vollzieht sich eben ein Wandel.
    Uns bleiben halt die Kunden weg
    und unsere Geschäftsleitung hat den D…. .
    Aber beim Denken tun sich manche schwer
    und so bleibt bei Dehner der Laden fast leer.

    Mit dem Tarifeinstieg würden solche Gefühle wohl enden,
    aber danach wollen unsere Herren keinen Gedanken verschwenden.

    Bei anderen Firmen ist der Mitarbeiter das höchste Gut,
    bei Dehnermitarbeitern die Motivation inzwischen ruht.
    Herr Weber, wie lange wollen Sie das noch ertragen,
    Sie müssen doch enorme Sorgen plagen?
    Wacht endlich auf, kann ich euch nur sagen
    und ihr müsst solche Gedichte nicht mehr ertragen.
    Ruhe und Frieden im Betrieb -
    und wir hätten uns alle wieder lieb.

    Das wünsche ich unserer Geschäftsleitung sehr
    und die Rückkehr zum Tarifvertrag ist gar nicht so schwer.
    Das will Euch der logische Denker sagen,
    ihr solltet es einfach einmal wagen!

    Euer logischer Denker

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  9. Na das neue Jahr hat ja genauso angefangen, wie das alte Jahr aufgehört hat. Im Dezember vollkommenes Chaos. Die Führungsriege läuft völlig kopflos hin und her und gibt ebensolche Anweisungen. Ausverkauf Weihnachten, Home and Trends Ware mit in der Reduzierung. Dann - Minuten später, alles zurück. Kein Totalausverkauf. Dann - alle Artikel raus aus dem Weihnachtsmarkt - dann einzelne wieder rein - dann wieder raus...!!! Ach du schöne Weihnachtszeit. Also keine Langeweile in Sicht. Unsere Fachleute sorgen schon für Belustigung des Volkes. Brot und Spiele für alle. Ist das nicht schön?
    Nun der erste Arbeitstag im neuen Jahr. Und ach wie schön, die haben doch nichts gelernt. Preiserhöhungen ohne Ende. Unsere Kunden sind ja doof, die merken doch gar nicht, dass sie hier gnadenlos abgezockt werden. Höhere Preise, dafür keine Beratung mehr, weil kein Personal. Den Erfolg dieser Aktionen kann man ja an den ständig steigenden Kundenzahlen deutlich ablesen. Entschuldigt bitte den Sarkasmus, aber manchmal frage ich mich, ob die da oben wirklich so dumm sind. Hier hilft nur noch die Bitte: Herr wirf Hirn herab!!! R E I C H L I C H

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  10. Da hat mal wieder der Vetrieb alles "richtig" gemacht.

    Angefangen beim Geschäftsführer bis hin zu den WGLs.

    Aber Herr Hönig hat ja auf der BR-Konferenz gesagt das er den WGLs erklärt was ihr Job ist.
    Dieses Jahr wird aber so wie die letzten Jahre ohne Tarifbindung aber mit Hönig und Co.
    Weniger Kunden, höhere Preise, Jobkiller im Denstwagen (RL und WGL), ein Finanzgeschäftsführer der behauptet alles ist o.k und ein Vorsitzender der GL der sich raus hält.

    Tolle heilige drei Könige sind das. Wenn die echten auch so planlos gewesen wären würden sie heute noch die Krippe suchen.

    Fazit: ................................

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  11. Ich finde es ziemlich sinnlos, sich pausenlos über die "heiligen drei Könige" aufzuregen.
    Sobald die Probleme bekannt und benannt sind, sollte man nach Lösungswegen suchen, oder? Ich bin der Meinung wir treten hier auf der Stelle.

    Auswege aus unserer Situation sehe ich viele, doch alle erfordern ein Mindestmaß an Zusammenhalt innerhalb des jeweiligen Marktes. In diesem Blog hier könnte man fast denken, dass wir uns alle einig sind und wir stark sind, aber wenn man dann mal beispielsweise in unseren Markt schaut, gibts da vielleicht fünf Leute, die sich tatsächlich für Verbesserungen einsetzen würden, der Rest kriecht jedem Arsch hinterher und dann hinein. Warum ist das so?

    Nehmen wir mal ein aktuelles Beispiel: die Inventur, die uns nächste Woche bevorsteht.
    Ich weise jeden (ungültigen) Dienstplan zurück, der gegen das Arbeitszeitgesetz verstößt (maximal 10 Stunden am Tag, zwischen Feierabend und nächstem Dienstantritt mindestens 11 Stunden, §§ 3 und 5 Arbeitszeitgesetz). Unsere Marktleitung belügt uns und behauptet stattdessen, das müsse so sein und ginge nicht anders. Ich versuche dem Chef die Sachlage zu erklären, doch der hört nicht zu (er hätte mit der Zentrale telefoniert und die haben seinen Standpunkt bestätigt). Ich versuche meine Kollegen aufzuklären, doch niemand will mir glauben. Was der Chef sagt, wiegt eben schwerer, selbst wenn es im Gesetzestext (aus dem Regal des Chefs) klar und deutlich anders lautet. Ich beuge mich nicht dieser Meinung, denn Dienstanweisungen, die gegen geltendes Recht verstoßen, sind unwirksam. Und was passiert? Wie im letzten Jahr: Die Kolleginnen werden nicht nur angewiesen, entsprechend noch länger zu arbeiten, sondern auch behauptet, dass das meine Schuld sei. Das ist natürlich völliger Schwachsinn, aber die Kolleginnen glauben das nicht nur, sondern sind dann sauer auf mich und arbeiten natürlich brav länger, gern auch unbezahlt (das wird dann nämlich gern bei der Zeiterfassung vergessen) - der Chef schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe.

    Hört sich bescheuert an? Es kommt noch viel dicker bei uns! Gruppenleiter kommen im eigenen Urlaub in den Markt um zu arbeiten. Auch trotz Krankenschein kommt man auf Arbeit, lässt sich lieber ein Frei (unbezahlt) eintragen, wenns wirklich garnimmer geht (und man ausreichend andere Kollegen angesteckt hat). Und Höhepunkt letztens war, dass sich eine Kollegin auf eigenes Risiko und gegen ärztlichen Rat aus dem Krankenhaus wieder auf Arbeit begeben hat. Begründung von denen ist sinngemäß immer "Naja weisst doch wies ist."
    Ich biete dann an, dass wir das gern alles ändern könnten. Das müsste alles nicht sein. Und prompt lautet es wieder "Wieso? Ist doch alles in Ordnung".

    (An dieser Stelle mal ein kleiner Gruß an diejenigen, die hier nur mitlesen um Hinweise darauf herauszulesen, wer hier schreibt, um denjenigen umgehend zu verpetzen! Na, schon eine Idee? ;-) )

    Wir sitzen in dieser Scheisse, weil die meisten von uns naiv und/oder feige sind. Wenn wir uns also aufregen wollen, dann sollten wir uns lieber über unsere eigene Borniertheit aufregen. Das Mittel gegen Feigheit ist leider nur noch größeres Leid. Nur unter höherem Leidensdruck sind die meisten von uns zum Handeln bereit. Es geht uns immer noch nicht schlecht genug!

    Insofern bin ich fast froh, dass es in Kürze einen weiteren Sturzflug in Sachen Gerechtigkeit bei uns geben wird, weil dann besteht ja vielleicht Hoffnung, dass einigen von uns ihr "Ist doch alles in Ordnung" im Halse stecken bleibt.

    Leider werden viele auch die neuen Ungerechtigkeiten hinnehmen, den Lügen der Chefs weiterhin glauben und sich damit auf der sicheren Seite sehen - und mit ihrer Kündigung gehen Sie dann gesenkten Hauptes widerstandslos zur Tür hinaus und denken, sie sind ihrem Chef vermutlich nicht tief genug hineingekrochen ...

    Ich wünschte, ich hätte eine bessere Idee, doch die Hoffnung darauf, dass es bald so unerträglich schlimm wird, dass es auch die Arschkriecher merken, ist anscheinend unsere einzige Chance. :-(

    Oder?

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  12. Ich bin voll und ganz Deiner Meinung. Es bringt nichts, wenn man auf diese Herren schimpft. Zu mal sie ja alles richtig gemacht haben und der Mitarbeiter im Markt an dieser Misere schuld ist.
    Andererseits dient diese Plattform auch dazu, dass sich jeder einzelne Luft verschaffen kann und dies auch als Ventil ansieht. Sollen sie machen wenn es sich in einem bestimmten Rahmen bewegt.
    Der Zorn der Belegschaft sollte sich eigentlich nur Richtung Geschäftsinhaber konzentrieren. Die anderen zwei sind auch nur Befehlsempfänger. Wobei es interessant zu wissen wäre inwieweit der Inhaber Einblick in die Geschäfte der Herren Flassak und Hönig hat. Sagen sie ihm alles? Darüber kann nur spekuliert werden.
    Und das Problem das Du in Deinem Markt hast, hat so ziemlich jeder. Lachhaft ist zudem schon einmal, wenn der Marktleiter in der Zentrale anruft. Schon klar das das Personalbüro den beschiss an den Stunden für gut heißt. Damit spart man sich ne Menge Geld und der Leiter dieser Unkostenstelle bekommt für sein Flegelhaftes benehmen wieder ein Fleißbildchen.
    Lass Dich nicht unterkriegen.

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  13. Verstoß gegen § 87 Abs.1 ziff. 2 und 3.

    Als Betriebsrat weißt du doch wie du handeln musst.
    Also Jammer hier nicht rum. Kein BR in keiner Firma hats leicht.

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  14. Also mein Zorn richtet sich schon sehr gegen die ganzen Kriecher, die alles machen nur um selber ihre Ruhe zu haben.
    Zu allem feige Ja und Amen sagen, hintenrum schimpfen, brav alles mitnehmen was andere erstreiten und erstreiken.
    Oder die, die komplett umschwenken des eigenen Vorteil wegen zB gnädigerweise länger arbeiten zu dürfen.
    Gehalstserhöung gabs ja trotzdem durch die anderen.
    Da verrät man dann gerne seine Kollegen.Einfach wiederlich und zum Kotzen.

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  15. kann ich eigentlich auch in die Gewerkschaft eintreten ,wenn unser Betrieb keinen Br hat?

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  16. Ich sehe es schon so, dass alle Menschen, egal ob Befehlsempfänger oder Geschäftsinhaber sich der Menschheit stellen müssen, wenn sie alle in eine Richtung arbeiten, und andere Menschen damit schaden.
    Die Ausrede, nur Befehle auszuüben ist eine billige und beschissene Antwort den Betroffenen gegenüber.
    Deshalb würde ich schon sagen, dass auch ein Herr Dr. Flassak, Herr Hönig, Herr Kreil und die im Hintergrund agierenden Personen auch mit verantwortlich sind für die Missstände, die in dieser Fa. Dehner herrschen.
    Jeder von ihnen muß mit in die Verantwortung genommen werden.
    Diese Ausrede: "Er führt ja nur seine Befehle aus" ist nicht tragbar.
    Solang es solche Menschen gibt, die für ihre eigenen Vorteile empfangenen Befehle zum Nachteil gegenüber anderen Menschen durchsetzen, wird es keine Verbesserungen bei uns geben.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen:
    Jeder, der den Kopf in den Sand steckt, bekommt früher oder später einen Tritt in den Hintern.

    SEIT BEREIT FÜR DEN EHRLICHEN UMGANG MITEINANDER.

    Wir werden es uns irgendwann gegenseitig danken.

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  17. Jeder kann in in eine Gewerkschaft eintreten.
    Du genießt nach drei Monaten einen Arbeitsrechtschutz und hast noch viele andere Vorteile.
    Du kannst dich links oben direkt bei Verdi informieren.

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  18. an Anonym 03.01.12 19:51
    "Verstoß gegen § 87 Abs.1 ziff. 2 und 3.
    Als Betriebsrat weißt du doch wie du handeln musst.
    Also Jammer hier nicht rum. Kein BR in keiner Firma hats leicht."

    Erstmal Danke, dass du denkst ich sei Betriebsrat. :-)
    Die Paragrafen sind mir bekannt, ich würde sie nur allzugern anwenden, am liebsten gleich § 23 Abs 3 BetrVG, das dürfte den Lernprozess der Chefs stark beschleunigen.

    Aber in unserem Markt voller Arschkriecher, die alle immer wieder die Phrasen des Chefs ("Es ist doch alles in Ordnung") nachplappern, ließ sich bisher kein Betriebsrat wählen. Im Gegenteil, man spricht sich mehrheitlich sogar direkt gegen einen Betriebsrat aus, besonders wenn der Chef in der Nähe ist. Ohne BR haben wir keinen Einfluss auf unsere Arbeitszeiten. Gegen Gesetzesverstöße jeglicher Art muss sich also jeder selbst wehren (was natürlich keiner tut ausser mir), anstatt es als kollektiven Tatbestand über den BR klären zu können.

    Ich wehre mich also völlig allein gegen das allmächtige Büro - immer gleich mit Gesetzesbüchern und Kopien von Urteilen unterm Arm, anders gehts ja nicht bei uns, da "freut" sich der Chef schon immer wenn er mich so die Treppe zum Büro hochstampfen sieht. Nachdem der Chef dann rumtobt, in sein (völlig veraltetes) Gesetzbuch guckt, welches er erst nach langem Suchen in seinem Schreibtisch findet und dann feststellt, dass da genau das gleiche drin steht wie in "meinem" Gesetz, ist er immer total verwirrt. Dann wird lange telefoniert und verschiedene Gruppenleiter hinzugezogen um am Ende mir ganz kulant mitzuteilen, dass das in Ordnung geht. Ab diesem Tag werde ich dann wieder wochenlang verstärkt von allen Seiten bespitzelt und angefeindet, weil ich angeblich nicht teamfähig sei (Spruch des Chefs) und weil ich Schuld daran wäre, wenn andere jetzt länger arbeiten müssen oder kein Frei bekommen können ... Häh? Leider lehnen meine Kollegen aufklärende Gespräche mit mir ab, denn es ist nicht gut, wenn man mit mir gesehen wird.

    Also darf ich auch Jammern! ;-)

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  19. Ich würde mich dann mal an den GBR vertrauensvoll wenden.

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  20. Hab ich gemacht. Der Herr Loihl ist wirklich nett, aber helfen kann er mir da leider auch nicht (siehe § 50 BetrVG Zuständigkeit GBR). Wir haben schon einige Male telefoniert und sein Rat war im Kern leider auch nur "Haben sie Geduld."

    Übrigens: Bei unserer zuständigen Gewerkschaftsvertreterin war ich auch schon, doch leider will man uns erst helfen, wenn bereits der Großteil der Mitarbeiter einen Betriebsrat wählen will. Die Anzahl der Gewerkschaftsmitglieder ist bei uns überraschend hoch, doch das wird nur unter der Hand getuschelt, das darf vorallem der Chef keinesfalls erfahren und man weiß ja nicht wem man trauen kann ...
    Mein Vorschlag auf Basis § 17 Abs 3 BetrVG durch die Gewerkschaft eine Betriebsversammlung zu veranstalten, wurde abgelehnt. Das kannte sie garnicht, sie behauptete sie kenne sich mehr mit Listenwahlen in größeren Betrieben aus und schickte mich mit einer Handvoll nichtssagender ver.di-Prospekte einschliesslich Mitgliedschaftsformulare wieder weg. Das hatte ich mir anders vorgestellt! :-(

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  21. Kleiner tip von mir... Mach keine Betriebsversammlung, sondern eine Mitgliederversammlung. Die müsste dann allerdings nach Feierabend im privaten Kreise stattfinden.

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  22. Danke für den Tip, haben wir versucht, wir waren zu zweit.
    Der Rest hat befürchtet, damit seine (geheime) Mitgliedschaft zu offenbaren.

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  23. Auch die Gewerkschaften sind in erster Linie Wirtschaftsunternehmen und schaut euch mal an wie die mit ihren Mitarbeitern umgehen.
    Ich kann nur aus Erfahrung sagen: Finger weg von Gewerkschaften! Die wollen auch nur euer Bestes; euer Geld.

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  24. Dafür zahlen sie dir bei nem Streik auch das Streikgeld. Also hast die Knete recht schnell wieder zurück. Ebenso hast Arbeitsrechtschutz und dergleichen. Ihr müsst es nur einmal einfordern und nicht nur jammern das die nur euer Geld wollen.

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  25. Hey Chief. Warst Du mal bei ver.di beschäftigt?

    So einen Schmarn hab ich hier schon lange nicht mehr gelesen. Kennst dich wohl in der Geschichte der Arbeitnehmerbewegung nicht aus.


    Und erklär uns doch mal wieso keine Gewerkschaft?

    Und dag uns dann auch bitte die Altenative zu Gerwerkschaften.

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  26. an 03.01. 16:10
    Ich bin schockiert über das Verhalten und die Einstellung deiner Kollegen. Wahrscheinlich sieht es in anderen Märkten auch so aus.

    Wir Deutschen haben anscheinend nichts aus der Geschichte gelernt.
    Nur nicken, Kopf einziehen und ist alles in Ordnung.
    Der Großelterngeneration hat und macht man Vorwürfe.
    Sind wir im übertragenen Sinn etwa besser ?

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  27. Hallo Leute,
    wenn euch eure Gewerkschaft so sehr den Rücken stärkt dann stellt euch doch mal vor eure Vorgesezten und sagt 'Nein' zu deren absurden Ansinnen. Aber dazu hat keiner die Eier. Hier im Schatten der Anonymität zu lästern, hetzen, beleidigen und beschimpfen, dazu reichts dann gerademaleben.
    Ver.di fällt auch nichts anderes als Streik ein. Bei einem Streik nehmen aber immer beide Seiten Schaden und die Unbeteiligten leiden darunter.
    Seid kreativ, macht Dienst nach Vorschrift, nehmt euch die euch zustehenden Freizeiten und sagt nein zu Mehr- und Sonntagsarbeit, eure Gewerkschaft schützt euch ja. ;-)
    Ich bin übrigens weder ver.di noch Dehner Mitarbeiter, bin zufällig in diesen Blog geraten und mich nervt einfach die üble Art und Weise in der hier die Kommentare geschrieben werden.

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  28. na, dann sag mir mal wer bei einem streik zu den unbeteiligten gehört!! etwa die, die 6,5% mehr genommen haben ohne was dafür zu tun! dass du nur zufällig auf diesen blog gestoßen bist, glaubst du ja wohl selber nicht!
    dein kommentar ist übrigens nicht nur übel, sondern ÜBERFLÜSSIG!!!

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  29. Was soll denn das für eine Aussage sein? 6,5% mehr genommen und nichts dafür getan??? Das klingt ja so, als ob die 6,5% nur für diejenigen gerechtfertigt sind, die gestreikt haben!! So leicht kann man es sicher nicht machen. Ich würde vor dem Schreiben erst mal nachdenken, das hilft ungemein.

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  30. dann würde ich mich dann an deiner stelle mal informieren,das hilft ungemein! das geben mittlerweile sogar die regionsleiter zu, dass es ohne die streiks keine 6,5% mehr lohn geben würde! fakt ist auch, dass tariflohn nur gewerkschaftsmitgliedern zusteht! hättest du bemerkt, wenn du vor dem schreiben nachgedacht hättest!!

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  31. Fakt ist:
    Das Betriebsverfassungsgesetz gibt die Regeln vor.In diesem Gesetz wird die Mitbestimmung im Betrieb geregelt.

    Fakt ist:
    Ab einer bestimmten Anzahl der Beschäftigten muß ein Betriebsrat gewählt werden.
    Fakt ist:
    Die Geschäftsleitung wird alles tun, um Betriebsratswahlen zu unterbinden.

    Fakt ist:
    Die Geschäftsleitung möchte eine Mitbestimmung der Kolleginnen und Kollegen verhindern.

    Fakt ist:
    nur durch die Arbeitnehmer/innen haben sich Gewerkschaften gebildet, da sie sich gegenüber den Arbeitgeben wehren wollten, und es auch geschafft haben.
    Hätten unsere Opas und Omas keine Eier (oder Eierstöcke) in der Hose gehabt, wären wir heute aufgeschmissen.

    Die Generationen vor uns sind verantwortlich dafür, dass es Tarifverträge und sonstige Leistungen gibt, die heute von vielen Menschen dankbar angenommen werden.

    Aber nur zu sagen, die Zeit hat sich halt geändert,
    ist eine ganz schlechte Ausrede.

    Fakt ist: Im Gesetz ist geregelt, wer Verhandlungen
    über Tarife führt. Das ist die Gewerkschaft mit dem Arbeitgeber.
    Fakt ist:
    Die Tarife gelten für alle Menschen in einer Branche.

    Das heißt:
    Nicht nur für Menschen mit großer Klappe, sondern auch für diejenigen, die im Hintergrund ihre Arbeit verrichten.

    Gewerkschaften sind natürlich inzwischen große Organisationen. Schwarze Peter gibt es überall.

    Aber diese Sprüche:
    " die Gewerkschaft hat es nur auf unser Geld abgesehen",
    kann ich nicht gelten lassen.

    Jeder kann die für sich passende Organisation heraussuchen.

    Die Frage stellt sich aber:
    Will ich nur Dinge ohne Rücksicht und Verluste für mich durchsetzen?

    Oder bin ich ein nicht so egoistisch denkender Mensch?

    Dann setze ich meine Kraft für alle ein.

    An alle Egoisten:
    Glaubt mir, dieser Blog wird euch nicht glücklich machen.
    Meidet einfach diesen Blog.

    An alle anderen:

    Nur durch Zusammenhalt werden wir gebündelte Kräfte haben.

    Deshalb sollten wir die Gedanken unserer Ahnen weiterführen,und nicht dem Globalismus unserer Zeit den Vortritt lassen.
    "Es ist halt so".
    Dieses Denken wird uns nicht weiterbringen, und uns auch nicht glücklich machen.

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  32. An Anonym 05.01.12 19:51:
    Der Sinn eines Blogs ist es ein Anliegen öffentlich zu machen und andere Meinungen dazu zu bekommen. Darum hat jeder Kommentar seine Berechtigung. Offensichtlich hast du dies nicht verstanden.
    Ich finde auch das Chief Wiggum recht hat mit seiner Meinung, in diesem Blog herrscht ein Umgangston den man schon als Mobbing bezeichnen kann: Wer anderer Meinung ist soll sich gefälligst heraus halten. Nur zur Info, in Deutschland herrscht Meinungsfreiheit, aber selig sind die armen im Geiste.

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  33. Wie schmeckt denn der neue "Weber Wein" aus der Toskana?

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  34. Melden sich heute zufällig die Marktlei(t/d)er
    zu Wort?

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  35. Wenn ich die Dumpfbacken-Kommentare hier lese dann kann ich mir folgende Szenerie gut vorstellen:
    Georg Weber kommt jeden Morgen freudig erregt in sein Büro, liest die neuesten Kommentare, lehnt sich mit einem entspannten Lächeln in seinem Sessel zurück und träumt bis Feierabend von der Toskana.
    Oh Herr, schmeiss Hirn ra!!!

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  36. @07.01.12 16:09Uhr

    Die größte Dumpfbacke bist wohl Du.
    An welcher Garderobe hast Du Dein Hirn abgegeben?

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  37. Na,das ist ja richtig nett hier!Sind wir jetzt im Kindergarten?
    Mal angenommen,ein paar Filialleiterbefohlene wurden instruiert,ein bisschen Zwietracht zu säen.
    Den letzten Kommentaren nach scheint das ganz gut zu funktionieren!

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  38. Mal angenommen, auch einer davon.
    Funktioniert nicht, sieht man doch dort am Becker. Und paar A... gibts in jedem Markt und jeder Firma

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  39. Leute, da sind wir doch wieder am Punkt angelangt. Das Übel liegt doch wohl in der Führung ganz oben.
    Nicht nur Leitlinien drucken, sondern auch danach handeln.
    Menschwürdiger Umgang und Menschenwürdige Löhne.
    Gute Führungskräfteschulung, dann kommen auch wieder fremde gute Führungskräfte zu uns, wenn der Mensch nicht nur eine Nr. ist.
    Dann klappt es auch in der Zusammenarbeit in den Märkten.
    Und das I-Tüpfelchen ist der Tarifvertrag für die Sicherheit der Beschäftigten.

    Dehner - zum Richtungswechsel ist es nie zu spät.

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  40. Und ich bleibe dabei, dass wir kleinen Mitarbeiter selbst das Übel sind, weil wir uns alles gefallen lassen, die Zustände als "normal" hinnehmen und es irgendwie in Ordnung finden, dass man sich beim Chef einschleimen und Kollegen bei jeder Kleinigkeit verpetzen müssen um ohne Stress durch die Woche zu kommen.

    Unsere Chefetage beobachtet dieses Verhalten, zieht erstaunt die Augenbrauen hoch und nimmt das Angebot natürlich an. Versteh ich sehr gut, würde ich bis zu einem gewissen Punkt vermutlich auch machen.

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  41. @09.01.12 13:02
    Bin ja nich so oft hier, lese aber immer von H.Becker. Was ist das denn für ein "schlimmer" Mensch? Was hat er verbrochen? Muss oder darf er die Firma verlassen??

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