Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Betriebsklima


Betriebsklima und Gute Arbeit
Forschungsprojekt der Hans Böckler Stiftung


Das Thema Betriebsklima ist wieder in aller Munde. In etlichen Umfragen zu guter Arbeit steht es an vorderster Stelle. Schlechtes Betriebsklima gilt als einer der wichtigsten Belastungsfaktoren.
Aber was genau ist darunter zu verstehen?
Was ist Betriebsklima?
Was beeinflusst das Betriebsklima?
Wie kann Betriebsklima gestaltet werden?

Die Blogredaktion hat hier eine kleine Zusammenfassung geschrieben. Weitere Informationen findet ihr am Ende dieses Beitrags.

Was ist Betriebsklima?
Im Ergebnis wurde festgestellt, dass entscheidend für die Beurteilung des Betriebsklimas die Qualität der Zusammenarbeit ist. Sie wird geprägt von gegenseitigem Geben und Nehmen.
Nicht nur Lohn und Leistung wird ausgetauscht , sondern auch ganz alltägliches wie:
Informationen, Hilfestellungen, Zeichen und Gesten.
Ohne Austausch würde ein Betrieb nicht funktionieren. Niemand ist erfolgreich ohne die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen.
Wenn über das Betriebsklima gesprochen wird, kommt darin zum Ausdruck, wie Beschäftigte die Zusammenarbeit erleben. Sie beurteilen die Verhältnisse nach ihren Ansprüchen an Gerechtigkeit und Solidarität. Bekommen alle das, was ihnen zusteht? Oder gibt es Privilegien für die Einen und Benachteiligungen für die Anderen? Wird geholfen, wo Hilfe nötig ist? Oder helfen sich nur Mitglieder bestimmter Cliquen untereinander und werden bestimmte Personen ausgeschlossen? Wer nimmt, muss auch geben. Und wer etwas gibt, erwartet irgendwann eine Gegenleistung.

Was beeinflusst das Betriebsklima?
In dieser Untersuchung wurden verschiedene Aspekte gefunden, die das Betriebsklima wesentlich beeinflussen:

Autorität: Ist die Vormachtstellung der Vorgesetzten gerechtfertigt durch Beiträge zum gelingen der Arbeit, oder beruht sie auf Drohung und Sanktionen?

Beteiligung: Gibt es Verfahren, die eine Mitwirkung von Beschäftigten an betrieblichen Entscheidungen akzeptieren?

Fairness: Werden Nutzen und Lasten der Zusammenarbeit nach allgemein anerkannten Regeln verteilt, oder werden die Einen auf Kosten der Anderen privilegiert?

Führung: Unterstützen Vorgesetzte ihre Mitarbeiter/innen bei selbstständiger Arbeit, oder versuchen sie die Arbeit im Detail zu steuern?

Kollegialität: Werden in der Zusammenarbeit auch zwischenmenschliche Beziehungen gepflegt, oder geht es nur darum, dass alle wie Rädchen im Getriebe funktionieren?

Kommunikation: Führen die Angehörigen eines Betriebes einen offenen Dialog, oder wird einseitig informiert und angeordnet?

Kompetenzen: Sind Zuständigkeiten und Fähigkeiten geregelt und anerkannt, oder gibt es Streitigkeiten und Abgrenzungskämpfe?

Leistung: Verständigen sich Vorgesetzte und Beschäftigte über Anforderungen der Arbeit, oder werden Konkurrenzkämpfe ausgetragen?

Macht: Ist Einflussnahme auf Andere durch sachliche Gründe gerechtfertigt, oder wird willkürlich angeordnet?

Mitbestimmung: Gilt der Betriebsrat als anerkannter Vergandlungspartner des Arbeitgebers, oder wird er übergangen und muss sich immer wieder Geltung verschaffen?

Vertrauen: Können sich alle aufeinander verlassen, oder muss befürchtet werden, dass Vertrauen zu riskant ist und enttäuscht wird?

Wertschätzung: Werden persönliche Anstrengungen als wichtige Beiträge gewürdigt, oder werden Engagement und Meinungsäußerungen ignoriert?


Wie kann Betriebsklima gestaltet werden?
Es gibt kein Patentrezept für ein erfolgreiches Vorgehen im Betrieb. Entscheidend ist der Dialog über das Betriebsklima, über mögliche Probleme der Zusammenarbeit und ihre Ursachen.
  • Geht es gerecht zu, bekommen alle, was ihnen zusteht?
  • Ist die Zusammenarbeit solidarisch, gibt es gegenseitige Unterstützung?
  • Was könnte verbessert werden, wie ließe es sich organisieren?


Alle Ergebnisse mit Analysen vieler praktischer Beispiele, finden sich in diesem Buch.
ISBN 978-3-8360-8762-9     (EAN 9783836087629)  

Freitag, 26. September 2014

MITARBEITERFÜHRUNG Teil 2



MITARBEITERFÜHRUNG
Teil2

Wie motiviere ich richtig oder was sind Motivationskiller



SPIEGLEIN SPIEGLEIN AN DER WAND –
WER IST DER GEILSTE CHEF IM LAND????

So denken heutzutage so manche Chefs leider immer noch und beherzigen nachstehende Anregungen:

  • Gönnen Sie sich einen Günstling

    Die Motivation eines Teams lässt sich auf sehr subtile Art mindern. Sorgen Sie aktiv für Misstrauen und Neid innerhalb des Teams. Erwählen Sie aus der Schaar Ihrer Mitarbeiter einen Günstling und gewähren Sie diesem jegliche Art von Bevorzugung – auch bei gemachten Fehlern. Das sorgt für eine gesunde Arbeitsatmosphäre in ihrer Abteilung.

  • Der Mitarbeiter als „Kotzkübel“

    Sie sind heute einfach nicht gut drauf und haben eine Mörderlaune. Kein Problem!Wofür haben Sie Mitarbeiter? Schnappen Sie sich den erstbesten aus Ihrem Team und dem zeigen Sie dann mal wo der Hammer hängt. Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt, dann lasen Sie es doch das ganze Team spüren. Das vertreibt garantiert jegliche Form von guter Laune und sorgt für gemäßigte Motivation

  • Fordern Sie mehr – besonders vom Mitarbeiter

    Der globale Wettbewerb fordert viel. Bereitschaft zu Überstunden, höhere Arbeitssleistungen, extreme Zuverlässigkeit und ein hohes Engerment. All das fordern Sie von Ihren Mitarbeitern konsequent ein und leben das Gegenteil vor. Gönnen Sie sich einen früheren Feierabend – letztendlich sind Sie eine hart arbeitende Führungskraft. Drücken Sie sich durch geschickte Delegation vor jeglicher Arbeit. Mitarbeiter wollen schließlich entwickelt werden.

  • Ihre Entscheidungen bedürfen keinerlei Begründung

    Wenn einer dieser verwegenen Mitarbeitern mit einer Idee zu Ihnen kommt, dann begründen Sie eine Ablehnung auf keinen Fall. Schließlich würde er sich dann wertgeschätzt und ernst genommen fühlen. Wollen Sie das etwa? Daher auf Nachfragen stoisch mit dem Satz antworten: „ Das machen wir so nicht, weil ich das so entschieden habe“. Auch so ein Mitarbeiter lässt sich gezielt frustrieren.
Ende.....



Dienstag, 23. September 2014

Mitarbeiterführung



MITARBEITERFÜHRUNG



Wie motiviere ich richtig oder was sind Motivationskiller


Aus Erfahrung kann so mancher sprechen, wenn es darum geht wie ich erfolgreich ein Team leite.

Für die einen ist es wichtig sein Team zu stärken, es zu immer besserer Leistung anzutreiben um Erfolge zu erzielen. Ausgewogen die Rahmenbedingungen gestalten, unter denen die Mitarbeiter ihren vertraglichen Tätigkeiten nachkommen können.

Dennoch, Erfolge sehen für jeden anders aus:

SPIEGLEIN SPIEGLEIN AN DER WAND –
WER IST DER GEILSTE CHEF IM LAND????

So denken heutzutage so manche Chefs leider immer noch und beherzigen nachstehende Anregungen:

  • Zeigen Sie sich extrem launisch und absolut unberechenbar

    Transparenz und Berechenbarkeit von Ihnen als Führungskraft sorgen für Stabilität und Sicherheit in Ihrem Team. Wer will denn so was? Sorgen Sie für ein bisschen zusätzlichen Stress und Frustpotenzial bei Ihren Mitarbeitern - das kommt immer gut an.

  • Ignoranz ist der richtige Weg

    Ihre Mitarbeiter belästigen Sie mit eigenen Vorschlägen und Ideen. Das gilt es rigoros zu unterbinden Ignorieren Sie derartige Attacken auf Ihre Persönlichkeit und folgen Sie ausschließlich Ihren eigenen Anschauungen. Das frustet auch den hartnäckigsten Mitarbeiter – garantiert!!

  • Schöpfen Sie Mitarbeiterpotenzial elegant aus

    Aus den bewusst ignorierten Ideen Ihrer Mitarbeiter lässt sich aber noch Kapital für Sie schlagen. Nutzen Sie die Vorschläge und/oder die gewonnenen Ergebnisse einer durch Sie eingesetzten Arbeitsgruppe und „verkaufen“ Sie diese Ihrem Vorgesetzten als Eigenleistung. Frustrieren anstatt motivieren – so lautet doch Ihre Maxime.
Fortsetzung folgt....