Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Sonntag, 28. Juni 2015

FRAGEN UND ANTWORTEN ZUM THEMA PAUSEN UND ERHOLZEITEN

Rechtliche Infos für Arbeitnehmer

Pausen und Erholzeiten

Einhalten - Ausbauen - Gestalten


Zu viel Arbeit macht krank


Das Risiko gesundheitlicher Gefährdung bei der Arbeit ist davon abhängig, wie lange Menschen unter bestimmten Anforderungen arbeiten (Belastungsdauer) und wie anstrengend diese Belastungen sind (Belastungshöhe).
Wesentliche Faktoren sind dabei die Anzahl, die Art und die Intensität der Belastungen sowie deren zeitliche Dauer. Auch die Tageszeit ist von Belang.

Überlange, ungünstig gelegene und verdichtete Arbeitszeiten sind auch für eine ganze Reihe von psychosomatischen Erkrankungen verantwortlich (z. B. Magen-Darm-Erkrankungen, Verstopfung, Durchfall, Essstörungen).
Kopfschmerzen, Herzklopfen und Herzrasen, Schweißausbrüche, Schwindelzustände, Rückenbeschwerden und Störungen des Immunsystems können ebenfalls durch Stress, Erschöpfung und chronische Ermüdung hervorgerufen oder verschlimmert werden. Anhaltender Stress kann überdies chronische Erschöpfungszustände hervorrufen
Das Burnout-Syndrom - ein Dauerzustand von physischer, psychischer und emotionaler Erschöpfung auf Grund von langer und intensiver Überlastung im Beruf, ist eine extreme Form von chronischer Erschöpfung, die durch Überlastungsschäden auftritt.


Mindeststandarts einhalten


Pausen müssen gemacht werden! Arbeitszeit- und Jugendschutzgesetz regeln die Pausen.
Pausen sind demnach unbezahlte Arbeitsunterbrechungen von mindestens 15 Minuten, die nicht am Anfang oder Ende der Arbeitszeit liegen dürfen.
Existieren Schicht- und Dienstpläne müssen die Pausen darin festgelegt sein. Sie können aber auch so geregelt sein, dass die Beschäftigten in einem bestimmten Rahmen selbstständig entscheiden, wann sie die Pause nehmen.

Pausen dienen der Erholung
Deshalb müssen Beschäftigte in den Pausen machen können, was sie wollen - zum Beispiel den Arbeitsplatz verlassen. Aus genau diesem Grund sind betriebsbedingte Wartezeiten und Arbeitsunterbrechungen aus technischen Gründen keine Pausen!

Essenspausen verlängern
Die gesetzlichen Mindestbestimmungen decken nicht immer den tatsächlichen Erholungsbedarf ab. Sinnvoll kann zum Beispiel eine einstündige Mittagspause sowie eine Frühstücks-/Kaffeepause sein.

Zusätzliche, bezahlte Pausen
Ebenso wichtig sind zusätzliche bezahlte Kurzpausen von zum Beispiel 10 oder 15 Minuten stündlich bei Mehrarbeit und Überstunden, um der Ermüdung entgegenzuwirken.
In Spät- und Nachtschichten sollte mit bezahlter Kurzpause von 5 oder 10 Minuten pro Stunde der chronischen Ermüdung und dem Leistungsabfall vorgebeugt werden.

Pausen bei besonderen Belastungen
Wir brauchen Kurzpausen in Anschluss an Spitzenbelastungen und schwere körperliche Arbeit ebenso wie besondere Regelungen für ältere Beschäftigte.

Unbezahlte in bezahlte Pausen umwandeln
Beschäftigte mit besonders belastenden Tätigkeiten wird auch dadurch geholfen, wenn gesetzliche Pausen als bezahlte Pausen vereinbart und in die Arbeitszeit eingerechnet werden.
Dadurch kommt es zu einem Zeitgewinn für die täglich notwendige Erholungszeit.

Spielräume für Beschäftigte schaffen
Bei Pausen muss nicht nach "Schema F" verfahren werden, sondern können Spielräume im gesetzlichen Rahmen genutzt werden. 
Die Beschäftigten wissen am besten, wann sie eine Pause brauchen und wie sie sich am besten erholen. So sollte es zum Beispiel Regelungen geben, dass Kurzpausen zu 15minütigen Pausen zusammengefasst werden können.


Gemeinsam aktiv - um der Arbeit ein gesundes Maß zu geben


Es geht nicht nur darum, die Lebensqualität zu erhöhen, sondern auch dauerhaft gesund bleiben zu können, denn Gesundheit ist nach dem Verständnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als das Gegenteil von Krankheit!

Es ist das umfassende körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden

Gesund gestaltete Arbeitszeit bedeutet also nicht nur, dass der Raum, den die Erwerbsarbeit in der Lebenszeit einnimmt, das umfassende Wohlbefinden nicht oder nur vorübergehend beeinträchtigt.
Gesund gestaltete Zeit der Erwerbsarbeit verbessert mit angemessener Bewegung, geistigen Herausforderungen und guten sozialen Kontakten das Wohlbefinden.










15 Kommentare:

  1. Ich bin mir sicher das haben die Gf der Firma Dehner noch nie gehört oder wollen es nicht wissen.

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  2. Pausen ohne Unterbrechungen, es ist Gang und Gäbe dass man im Haus bleiben muss wenn keiner vertreten kann,
    und springen aus der Pause wenn Kunden da sind.
    Und wehe man sagt zu unserem Marktleiter was von Gesetz,
    dann ist die Bürotür zu und man wird "aufgeklärt" wie DAS BEI DEHNER Ist.

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  3. Es ist auch frustrierend, wenn man mitbekommt, dass in einigen Märktenein Telefon in dem Pausenraum installiert ist. Die Kollegen/innen werden dann in der Pause angefunkt, wenn Nachfragen von Kunden aus den Abteilungen kommen.
    Völliges NO GO!
    Pause ist Freizeit!
    Da kann jeder tun was er will!
    Wenn Vorgesetzte in Pause gehen, wird oft nur gesagt:
    Ich bin mal eine Stunde außer Haus.
    Diese Pause wird aber vorher nicht mal angekundigt.
    Die große Frechheit ist doch dabei:
    Marktleiter können sich alles erlauben. Aber der Kleine Wicht wenn das gleiche tun würde, dann aber große Aufregung der Vorgesetzten.
    nochmals:
    ABSOLUTES "NO GO"
    DER MARKTLEITER UND DEN ANDEREN VORGESETZTEN.
    In anderen Unternehmen sind Vorgesetzte Vorbilder für die Angestellten.
    Die Marktleitungen bei Dehner sind nicht alle gleich. Es gibt auch Außnahmen.
    Aber scheinbar passen sich immer mehr an die angenehme Arbeitsform an. Die Geschäftsleitung unterszützt das ja auch.
    Keine Marktleitung schreibt fast den Arbeitsnachweis ins X Time. Bei ein oder anderem würde es auffallen, wenn die vorgeschriebenenArbeitsstunden unter dem Niveau der Kollegen liegen, oder die Arbeitszeiten in den angenehmeren Zeiten( wenig auf- oder Absperdienste) liegen. Da könnten einige noch ewig weiterschreiben. Gute Nacht

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  4. wie soll man bei 52grad arbeiten das alles bei dehner

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    1. frag doch mal die jungs vom bau.die sagen dir wie......

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    2. ..... die sagen dir auch was sie verdienen im Gegensatz zu uns...

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    3. Frag doch mal einen Facharbeiter im Maschinenbau.
      Vollklimatisierte Produktionsräume, bezuschustes Kantinenessen, frisch gewaschene und gebügelte Arbeitskleidung, Leistungsprämien, Prämien für Verbesserungsvorschläge, 35 Std. Woche, freies Wochenende und eine Entlohnung, die unsere Vorstellung übertrifft.

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    4. einfache lösung: umschulen auf facharbeiter und du hast nix mehr zu beanstanden......

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  5. Lasst uns einfach alle kündigen.... Obwohl... In manchen Märkten verlassen die Mitarbeiter die Firma wie Ratten ein sinkendes Schiff und dennoch passiert .... NICHTS ... Danke auch

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    1. Hallo erstmal, ja jeder Mitarbeiter, der freiwillig geht, wird durch Billig Verträge oder gar nicht ersetzt.Am Besten durch 450 Euro Kräfte, die dann gar keine Bindung mehr zur Firma haben. Die Leisten Ihre Zeit ab und gut.
      Der Kunde ist das was es zu erhalten gilt, denn sonst können wir auf dauer nicht fortbestehen.Warum soll der Kunde aber noch zu Dehner gehen?.Wegen der Beratung? Wenn ich sehe wie die Mitarbeiter von einem Kunden zum anderen hetzen wird mir schlecht, da ist es doch Vorprogrammiert, das immer mehr Krank werden oder sind.
      Es ist anhand Zahlen belegbar, das wir Kunden verlieren und obwohl wir alle darauf hinweisen, wird nix getan.
      Dieses Jahr stimmt jetzt auch noch der Umsatz, weil wir alle immer unser Bestes geben. Und dann geht man ins Büro und sagt,da sind so viele Kundenbeschwerden, weil Sie so lange auf Bedienung warten müssen, da wird doch glatt behauptet, bei mir hat sich noch kein Kunde beschwert. Diese rosarote Brille, hätte ich auch gern.
      Und denkt nicht Ihr kriegt von irgendwo Hilfe her, in den höheren Gefilden, gräbt keiner dem anderen das Wasser ab. Die doofen da unten schuften sich ja zu Tode und uns geht es gut.
      Anstatt Lösungen zu finden( klar wissen wir,, das wir nie wieder so viele Ma wie früher kriegen werden, wir müssen ja Produktiv bleiben), aber eine gewisse Anzahl, wär schon schön, denn wenn die Arbeit Spaß macht und man motiviert zu arbeit geht, ist das für alle Beteiligten doch ne große Bereicherung und der Kunde fühlt sich, wenn wir lächeln auch besser.
      Aber solange Markt und Regionsleiter, die nur nach Ihrem befinden Entscheidungen treffen und nicht zum Wohl der Firma ,wird sich bei Dehner nichts verändern. Wir waren mal ne große Familie die sich auch untereinander Wertschätzt, aber die Zeiten sind vorbei und das kommt nicht nur aus den Märkten.
      Ich wünsch Euch allen viel Kraft und Durchhaltevermögen.

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  6. Ja, weil es die Obrigkeit nicht interessiert, wie es uns an der Front geht, es ist nachgewiesen, das wir Kunden verlieren, es gibt aber immer noch Marktleiter, die sich das schön Reden , es sind alle Kunden zufrieden, bla,bla,bla.Ja wir haben alle miteinander super gut gearbeitet, aber zu welchem Preis.Nach der Saison, Urlaubszeit, wird einer Krank, war es das schon. Übergreifend arbeiten, alles kein Problem, enger zusammenrücken auch nicht.Aber Bitte nicht auf unsere Kosten.Marktleiter die zu viel tun, kenne ich nicht, die paar guten die es noch gibt, suchen sich bestimmt schon nach anderen Möglichkeiten um. Denn es wird immer schlimmer.Erholungsphasen, wie früher gibt es nicht mehr. Da ist der Umbau und hier ne Schulung.Manchmal ist eine Person für 3 Abteilungen zuständig. Also wenn Du da kein dickes Fell hast und Du nur noch funktionierst, Mahlzeit.Wie sollen wir denn da bitte bis zur Rente durchhalten. Oder ist das gar das Ziel? Wir sollen gar keine Rente mehr kriegen, weil uns unterwegs irgendwann die Puste ausgeht. Wenn ich im Dehner Jahresüberblick so die Todesfälle vom letzten Jahr sehe, wird mir echt Angst.
    Dann gibt es Regionsleiter, die Ihre Führungskräfte aufs übelste Beleidigen, unter Druck setzen und hinterher alles verdrehen und falsch darstellen, damit Sie ja nur in kein schlechtes Licht geraten.Aber irgendwann kommt alles ans Licht, auch wenn es dauert, das hat man ja in nicht allzu langer Vergangenheit miterlebt.Ich sag nur verteilt die Zitrone, am besten Körbeweise.
    Ich wünsch Euch da draußen an der Front alles Gute und vor allem einen langen Atem und positive Energie

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    1. Weiß schon jemand welche Einsparungen am Personal für das nächste Jahr in eurer Filiale geplant sind???
      Hat euch euer Fililalleiter schon mittgeteilt wieviele Kollegen eingespart werden sollen????

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  7. Wir müssen bei bei eingeteilten sechs Stunden Arbeitszeit 1 Stunde Pause machen ist das rechtens? Auch dürfen wir unsere Pause nur bis 17 Uhr nehmen, was für eine Spätschichtarbeitenden total bescheuert ist da man zum Teil erst ab 14 Uhr eingeteilt ist. Also kann man maximal 2 Stunden arbeiten um dann seine Stunde Pause zu machen ..... seltsame Einteilungen bzw Anordnungen aber denken ist ja nicht erwünscht

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    1. Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
      § 4 Ruhepausen

      Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden.

      Dies ist die Gesetzeslage. Sollte im Tarifvertrag etwas anderes geregelt sein, hat dies Vorrang.
      Oder der Betriebsrat hat eine Entsprechende Betriebsvereinbarung geschlossen.
      Bei uns im Markt gibt es bis 4 Std. 15min; bis 6 Std. 30min und darüber hinaus 1 Std. Pause, bei mehr als 9 Std. gibt es 1 1/2 Std. Pause.
      Allerdings sagt uns auch keiner, wann diese gemacht werden soll.
      Es ist meine "Freizeit" meine Erholungsphase - da lass ich mich nicht reinreden, wann ich die mache.

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