„Hohes Arbeitspensum, großer Zeitdruck, geringe Gestaltungsspielräume,
paralleles Arbeiten an mehreren Aufgaben und ständige Erreichbarkeit
lösen chronischen Stress aus. Zur totalen körperlichen und geistigen
Erschöpfung komme es, wenn ein Arbeitnehmer nicht abschalten und sich
auch in seiner Freizeit nicht mehr erholen können“.
Die psychischen Erkrankungen, die vor allem arbeitsbezogene Ursachen
haben, mehren sich. Diese verursachen viele Ausfallzeiten und
Krankheitsfortzahlungen in den Betrieben.
Haben die Unternehmen dieses Problem bereits erkannt?
Wo sind denn die Ansätze?
Einer Studie zufolge schützt eine gute Führungskraft ihre
Mitarbeiter vor Überlastung. Eine gute Führungskraft gestaltet den
Arbeitsalltag ihrer Mitarbeiter, schafft gezielte Pausen, achtet darauf,
dass es nicht zur Überschreitung der täglichen Arbeitszeit kommt, lässt
die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen zu, verteilt die Aufgaben klug
je nach Qualifikationsgrad des Mitarbeiters etc.
Eine ideale Vorstellung, sagen Sie………
Einen solchen Vorgesetzten gibt es nicht, sagen Sie………..
Ein
Unternehmen könne durchaus solche Führungskräfte haben, wenn es bereits
bei den Einstellungen einen großen Wert auf die gesunde Führung lege!
Einige kleine Wege zur Lösung des bekannten Problems:
- sich kurz ausklinken
- nicht gleichzeitig an mehreren Projekten arbeiten
- wenige bis keine Überstunden machen
- bereits am Arbeitsplatz eine Hilfe für die Betroffenen schaffen
Eine Beratungsstelle im Unternehmen sollte geschaffen werden, wo
der Betriebsarzt und der Facharzt Hand in Hand arbeiten können.
Eine Beratungsstelle, die den Mitarbeiter zunächst mal ernst nimmt, ihn
in einem anonymen Gespräch aufklärt und eine Soforthilfe bietet, oder
aber Wege zur Selbsthilfe aufzeichnet.
Ein Unternehmen sollte schon längst
solche Beratungsgespräche für die eigenen Mitarbeiter anbieten!
Da wird bei Dehner noch ein langer steiniger Weg überwindet werden müssen, dass so eine Institution im Betrieb eingerichtet wird.
Arbeit4.0
Wer schreibt dieses Blog?
Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.
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