Arbeit4.0

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Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Mittwoch, 26. September 2012

Wertschätzung der Arbeit   -  Teil I


Im August erhielten die Beschäftigten bei Dehner ein Lohnerhöhung
 von 2,5 %

Prima !

0,5 % über Tarif

Warum dann keinen Tarifeintritt ?


Flexibilität und Anpassung an die aktuelle Wirtschaftsituation  kann nicht gelten.
Denn dann hätte die Lohnerhöhung bei den diesjährigen Umsatzzuwächsen in 2012  weit höher ausfallen   müssen.

Auch kann ein Haustarif mit verd.i  abgeschlossen werden, der in den Lohnerhöhungen je nach Wirtschaftslage  zum Tarif abweicht, aber alles andere vom Manteltarifvertrag beinhaltet. 


Warum also keinen Tarifvertrag ?


2,5 % können auch sehr gut vergeben werden. Bei der Einsparung an Arbeitskräften in allen Märkten, ist diese Zahlung vielfach heraus gewirtschaftet.
Zu dem Umsatzzuwachs haben in erheblichen Teil die Beschäftigten bei Dehner mit beigetragen, die ständig  an Ihrem Leistunglimit  arbeiten.

Früher war es nach der anstrengenden Saison möglich, etwas Luft zu schnappen und sich langsam zu regenerieren, durch Urlaub und normale Arbeitszeiten. Das ist in den letzten zwei, drei Jahren nicht mehr möglich.
Durch die enge Personaldecke und Urlaub geht es mit den Überstunden  auch nach der Saison weiter.
Überlastung fordert immer häufiger Tribut in Form von kranken Kollegen. Diese Lücken können auch keine 400.- € Kräfte schließen, die nur einen Tag in der Woche da sind.

Wertschätzung der Arbeit und der Leistungen der vielen Kollegen sieht anders aus.

Warum also keinen Tarifvertrag zur Absicherung der Mitarbeiter mit Arbeitszeit, Urlaub und und und......


7 Kommentare:

  1. Ja warum nicht, frag ich mich auch.

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  2. Wir brauchen zur unserer Sicherheit zum Überleben den Tarifvertrag.

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  3. Es ist sehr zu bezweifeln, dass die GL in nächster Zeit den Wiedereintritt in den Tarifvertrag überhaupt in Erwägung zieht. Schon allein deswegen, weil dann zugegeben werden müsste, dass der Austritt der Supergau in einer Personalpolitik ist und diese zerstörerische Entscheidung das Dümmste ist, was eine Geschäftsleitung gegenüber ihrem Personal veranstalten kann. Damit hat sie ja den nicht vorhandenen Respekt und Wertschätzung gegenüber denen, mit denen gewirtschaftet werden muss, klar dargelegt. Zudem müsste dann die eigene ignorante Arroganz, mit der diese Entscheidung gefällt wurde, bestätigt werden. Das werden die Herren mit Sicherheit nicht tun. Dass mittlerweile durchgesickert ist, dass der Tarifaustritt nicht nur in der Art und Weise, sondern vor allem als Schuss ins Knie von der GL angesehen wird, ändert nichts daran, dass - zumindest in nächster Zeit - die Entscheidung nicht zurückgenommen wird. Ich persönlich habe nie eine plausible Erklärung dazu bekommen. Nur fadenscheinige Ausflüchte und nicht nachvollziehbare Rechenbeispiele. Paradox ist, dass durch die verschiedenen freiwilligen Lohnerhöhungen bzw. Sonderzahlungen, dem weiterhin gezahlten Urlaubs- und Weihnachtsgeld das Unternehmen unterm Strich eigentlich keine großen Einsparungen dadurch getätigt hat. Also kann ich nur einer Konklusion folgen: Ziel ist möglicherweise die schrittweise Reduktion aus den Tarifbestimmungen zu den gesetzlichen Gegebenheiten. Am 1. Januar 2013 wird der Stichtag eingeläutet. Dann werden wir sehen, was personalpolitisch auf die Mitarbeiter zukommt. Oder auch nicht. Wenn gar nichts passiert und alles so weiterläuft wie bisher, dann kann ich den Tarifaustritt nur als willkürlich, dumm, unüberlegt und ohne jeglichen Gedanken einer Nachhaltigkeit ansehen. Das wäre allerdings nichts Neues, auch mit Blick auf die desaströse Situation in den Märkten. Andere Unternehmen, andere Länder machen es uns vor und unsere GL badet in einer Ignoranz, die preisverdächtig ist.

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    1. Hier ein Beispiel, wie man mit guter Teamarbeit und Personalpolitik länderübergreifend Höchstleistungen erbringen kann. Hier werden nicht durch dümmliche Entscheidungen, von teilweise unterbelichteten Managern, die gerne den kleinen Napoleon spielen, Erfolge blockiert.
      Im Vergleich hierzu ist die Firma Dehner auf gut bayrisch eine Pamperlfirma aus dem letzten Jahrtausend. Wie lange wird es wohl dauern, bis die Nieten im Management durch hochqualifizierte Mitarbeiter ersetzt werden?
      http://www.youtube.com/watch?v=V-PVuzVFcUk

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  4. Und wer hats verbrochen?
    Vermutlich Hönig und s Weberli
    Wo steckt denn eigentlich unser Weber??
    Das Interesse am Unternehmen scheint hier
    doch mehr im Absahnen am Jahresende zu sein.
    Hauptsache rauschende Feste auf dem Weingut

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  5. wollt nur mal fragen, hast du dich nicht im Jahr mit dem Stichtag geirrt und meinst 1.januar 2014 ? Die Haben uns doch bis Ende 2013 zugesichert, das es so bleibt.
    Spielt aber keine große Rolle, der Tarif vertrag ist unheimlich zur Absicherung wichtig. Bis jetzt bedeutet es nur ein Jahr Aufschub und was kommt dann ?

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  6. Kann ich dir sagen, nur 1 Gruppenleiter Hartware und 1 Gruppenleiter Grün
    Die WGLs propagieren das doch schon ständig.
    Mit Änderungskündigungen ist das möglich und das heißt dann, du darfst in jeder Abteilung schaffen, wo sie grade einen brauchen. Natürlich spart man sich da auch Kollegen ein, denn du bist ja im Einsatz dann flexibel.

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