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Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Montag, 10. September 2012

PRESSEMITTEILUNG: ÄNDERUNG LADENÖFFNUNGSGESETZ THÜRINGEN

Verkäuferinnen und Verkäufer demonstrieren für ihre Arbeitsbedingungen.

Am 13.09.2012, ab 9 Uhr, dem Tag der nächsten Sitzung des Sozialausschusses des Thüringer Landtags, wollen Beschäftigte aus dem Thüringer Einzelhandel vor dem Landtag für ein Ladenöffnungsgesetz ohne einschränkende Rechtsverordnung demonstrieren.

Am 21.12.2011 wurde vom Landtag ein neues Thüringer Ladenöffnungsgesetz beschlossen, in welchem nicht, wie von ver.di und Betriebsräten gefordert, die Öffnung „Rund um die Uhr“ eingegrenzt wurde, aber zumindest die Vorschrift aufgenommen wurde, dass Beschäftigte zwei Samstage im Monat frei haben sollen.

Damit sollten der Arbeitnehmerschutz, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und gesundheitliche Aspekte stärkere Berücksichtigung finden. Die meisten großen Betriebe, in denen Betriebsräte über die Einhaltung von Gesetzen wachen, haben diese Regelung umgesetzt.
Und nicht nur, dass die Beschäftigten die „langen Wochenenden“ genießen, gab es einige zusätzliche Arbeitsplätze.

Nunmehr haben aber gerade der Einzelhandelsverband, die IHK und einige nicht tarifgebundene Arbeitgeber zum Sturm auf diese Regelung „geblasen“, um es wieder aufzuheben.

Der Sozialausschuss des Thüringer Landtages hat den Auftrag bekommen, eine Rechtsverordnung zu diesem Gesetz zu beschließen, die die Regelung der zwei freien Samstage faktisch wieder aufhebt.

Mit unzähligen Unterschriften, Briefen, Gesprächen und E-Mails wurden die Abgeordneten von den Beschäftigten zum Erhalt der Regelung der zwei freien Samstage aufgefordert.

Mit einer zweistündigen Kundgebung wollen die Verkäuferinnen und Verkäufer am 13.09.2012 direkt bei den Abgeordneten ihre Meinung äußern und deutlich machen, dass eine Verkürzung der generellen Öffnungszeiten, aber mindestens die uneingeschränkte Beibehaltung der freien Samstage erwartet wird.



8 Kommentare:

  1. langsam stinkt es gewaltig zum Himmel, wer von diesen Herrschaften in der IHK usw. war schon einmal am Samstag beim arbeiten, geschweige den das dann mal eine Schicht bis 20:00 oder 22:00 Uhr geht, diese feine Herrschaften hören Nachmittags zw. 16:00 und 17:00 Uhr auf, wenn den dann der Sommer recht heiß ist gibt es ja noch die gleitende Arbeitszeit und dann geht es Mittags schon zum Baggersee und wir arme Idioten stehen im heißen Gewächshaus oder wenn wir Glück haben in einem klimatisierten Kaufhaus und dürfen dann noch freundlich sein, wenn es den He3rrschaften einfällt, abends noch einkaufen zu gehen.
    So wie es aussieht verkommen wir langsam zur 2 Klassengesellschaft, von den EINEN wird verlangt rund um die Uhr parat zu stehen und die anderen machen sich nen schönen Lenz, aber der Schuß geht irgend wann nach hinten los...

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    1. War da nicht in den letzten 2-3 Monatem mal eine Kontrolle, wo was gerügt wurde?
      Was ist da rausgekommen? bzw. ist da was rausgekommen?
      Soweit ich mitbekommen habe, kamen die dann am nächsten Tag nochmal um nachzuschauen.

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    2. Ja...da war mal eine.
      Aber leider scheint es ein Geheimnis zu sein, was rauskam.
      Der Abteilungsleiter und der BR hüllten sich in Schweigen.
      War wohl alles ein bißchen blamabel.

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  2. Ist doch bei Dehner genauso. Freitag um 13.00 Uhr fällt in der Zentrale der Hammer und ein schönes langes Wocheende steht an. Wir dürfen in der Regel bis Samstag durchackern. Wenn wir Glück haben gibts mal im Monat einen freien Samstag. In der Saison feht auch der. Ein freier Tag in der Woche ersetzt kein zusammenhängendes Wochenende.

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    1. genau so ist es, wehe dem man hat ein Problem im Markt, dann braucht man nach 13:00 Uhr am Freitag nicht mehr anrufen, ist eh keiner mehr da.
      Die Herren und Damen haben dann ein schönes langes Wochenende von 2 1/2 Tagen und das jede Woche, Monat für Monat und die dummen (in dem Fall wir schauen in den Mond), bloss da muß ich mich wieder Fragen, wer sorgt den dafür das die Herrschaften alle schön frei haben, das sind doch wir an der Front, wir schaffen die Gewinne rein, wir dürfen Samstags und auch immer wieder Sonntags arbeiten und an uns wird dann gespart, langsam wird es Zeit das ALLE BETROFFENEN gemeinsam hinstehen...

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  3. Hasenkind 2012
    Ich arbeite in einen großen gelb blauen Möbelhaus, bei uns werdén die 2freien Samstage eingehalten,was super für Familie und zur Erholung ist.wenn uns der 2.freie samstag wieder weggenommen wird ,möchte ich mal gerne die hohen Herren zu einer vollen woche (montag-samstag) einladen hier zu Arbeiten!Vielleicht können sie dann verstehen wie es im Handel zugeht,denn die meisten haben ja von der Realität gar keine Ahnung.

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  4. Ich arbeite beim Biber Wartburgstadt u wir durften ein Stück Papier unterschreiben in dem wir keine 2 freien Samstage wollen
    wir wollen ja "unsere Arbeit" behalten

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  5. kann man sich irgendwo beschweren wenn diese verordnung nicht eingehalten wird?

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