Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Samstag, 28. April 2012

Betriebsrat: Kompetenz und Engagement für Gute Arbeit 2.0

Arbeitsfelder des Betriebsrats

  • Soziale Angelegenheiten
  • Personelle Angelegenheiten und Berufsbildung
  • Gesundheitsschutz, Arbeitsplatzgestaltung
  • Wirtschaftliche Angelegenheiten

Arbeitszeit und Entlohnung

Der Betriebsrat hat ein Recht auf Mitbestimmung bei allen Fragen der Arbeitszeitgestaltung und der Entlohnungsgrundsätze - soweit eine gesetzliche oder tarifliche Regelung nicht besteht.

Dazu gehören unter anderem:

  • Lage und Verteilung der Arbeitszeit
  • Gleitzeit, Arbeitszeitkonten, Schichtarbeit
  • Urlaub
  • Auszahlung der Entgelte
  • betriebliche Lohngestaltung
  • Festsetzung von Akkord, Prämien und leistungsbezogenen Entgelten

(Paragraf 87 Betriebsverfassungsgesetz)

Ordnung des Betriebs und Verhalten der Arbeitnehmer

Alle Anweisungen des Arbeitgebers, die die Ordnung des Betriebs und das Verhalten der Beschäftigten regeln sollen, sind nur dann wirksam, wenn sie schriftlich mit dem Betriebsrat vereinbart werden.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Alkoholtest
  • Rauchverbot
  • Taschenkontrollen
  • Krankengespräche
  • Anwesenheitslisten
  • Parkplatzordnung

Ausnahme: Umsetzung von Sicherheits- und Hygienebestimmungen (Paragraf 87 Betriebsverfassungsgesetz Absatz 1, Ziffer 1)

Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Arbeitsplatzgestaltung

Schutz und Prävention im Interesse der Beschäftigten. Ziel ist es, den gesetzlichen Arbeitsschutz im Betrieb effektiv umzusetzen.

Dazu gehören unter anderem:

  • Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten verhüten
  • Gesundheitsgefahren verhüten
  • allgemeine Aufgaben im Umwelt- und Arbeitsschutz
  • Arbeit humanisieren
  • Arbeitsabläufe und Arbeitsumgebung gestalten

(Paragrafen 89 bis 91 Betriebsverfassungsgesetz)

Personelle Angelegenheiten und Berufsbildung

Der Betriebsrat hat Informations-, Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte bei Maßnahmen der betrieblichen Personalpolitik.

Dazu gehören:

  • Einstellungen
  • Versetzungen
  • Beurteilungen
  • Kündigungen
  • Personalplanung
  • Berufsbildung
  • Berufliche Weiterbildung
  • Beschäftigungssicherung

(Paragrafen 92 bis 98 Betriebsverfassungsgesetz)

Wirtschaftliche Angelegenheiten

Über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung des Unternehmens und über wichtige Planungen und deren Auswirkungen auf die Beschäftigten muss der Betriebsrat informiert werden.

Dazu gehören:

  • Betriebsänderung
  • Interessenausgleich
  • Sozialplan
  • Wirtschaftsausschuss in Unternehmen mit in der Regel mehr als
    100 Beschäftigten

(Paragraf 80 Absatz 2 und Paragrafen 111 bis 113 Betriebsverfassungsgesetz)

ver.di unterstützt den Betriebsrat

ver.di unterstützt die neu gewählten Betriebsratsmitglieder und berät vor Ort, wenn der Betriebsrat zum Beispiel

  • Probleme mit dem Arbeitgeber hat
  • eine Betriebsvereinbarung aushandelt
  • tarifvertraglich geregelte Rechtsansprüche der Arbeitnehmer durchsetzen will

ver.di bietet ihren Mitgliedern - und vor allem den Betriebsratsmitgliedern - ein vielfältiges Qualifizierungsprogramm und viele nützliche Informationen. Die enge Kooperation zwischen ver.di und Betriebsratsmitgliedern ist ein wichtiges Fundament, um Arbeitnehmerrechte durchsetzen zu können.

14 Kommentare:

  1. Schöne Worte.
    Nur...
    Warum gibt es soviele Probleme in den oben angesprochenen ´Bereichen?
    - Es gibt keine "nutzbare" Kantine
    - Es gibt einige zahlreiche Probleme im personellen Bereich. Mitarbeiter, die zum Betriebsrat kommen, bekommen als Antwort: "Da muß sich halt mal einer rühren..." Wie geht "rühren" beim Betriebsrat? Wenn der Betriebsrat 2 Monate vorher in den Bereich war, und wieder ohne Lösung "abgezogen" ist, - was sollte sich der Mitarbeiter dann davon versprechen, nochmal was zu sagen und sich quasi nochmal ins Sperrfeuer seines Vorgesetzten stellen?
    - es werden gesetzliche Mängel angesprochen. Der Betriebsrat kommt und schaut - und verschwindet wieder, ohne das sich was ändert. In dem Bereich wird weiter gegen die gleichen Vorschriften verstossen.
    In allen oben genannten Fällen (und wir haben noch mehr gefunden) erhielt kein Mitarbeiter ein Feedback/und oder eine Auskunft, was jetzt eigentlich lief/läuft/laufen wird/warum sich nichts ändert/was unternommen wurde.
    Ein Urteil soll sich jeder Leser selber bilden.....

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  2. So langsam stellen wir uns die Frage, was die Satwell-Gruppe für ein Projekt durchgeführt hat, bei Dehner.
    Wer war der Auftraggeber?
    Das kann ja nur die Geschäftsleitung sein.
    Was will oder wollten die Auftraggeber durch dieses Projekt erreichen?
    Ist die Satwell-Gruppe auf den Betriebsrat zugegangen, in dessen Betrieb die Missstände sind, die oben beschrieben wurden?
    Hat die Satwell-Gruppe versucht den Betriebsrat zu unterstützen?
    Oder war es gar nicht die Aufgabe der Satwell-Gruppe, den Betriebsrat zu unterstützen?
    War es vielleicht der Auftrag, nach Fehler der Betriebsräte zu suchen, um den Spieß umzudrehen?
    Fragen über Fragen, die unbeantwortet bleiben werden.
    Wie sollen sich die Leser ein Urteil bilden, wenn die Leser nicht wissen, was die Satwell-Gruppe mit ihren Kommentaren erreichen will?
    Wie kann ich mir ein Gesamtbild über die Satwell-Gruppe erstellen, wenn ich nicht weiß, wer dahintersteckt.
    Fragwürdig ist für uns, warum eine Firma, die mit einem Projekt beauftragt ist, oder war, sich nicht neutral mit den Inhalten und Ergebnissen des Projektes verhält.
    Wir denken, die Satwell-Gruppe hat den Auftrag bekommen, Kommentare in den Blog zu schreiben.
    Da kann sich ja jeder Leser selbst überlegen, wer der Auftraggeber ist, und was diese Komentare auslösen sollen.

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    1. Wenn es wirklich so wäre dann würden sie es geschickter anstellen und nicht so plump. Ausserdem würde die GL so etwas niemals bezahlen, das könnte GW auch selber machen, hat ja genug Zeit.
      Ich glaube eher, da ist ein kleines Satwell-Licht am Werke dem sonst niemand zuhört. Der glaubt dann wenigstens hier im Blog seinen Blödsinn verbreiten zu können.

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    2. @Eisbär

      Die Fragen beantworte ich gerne:
      1. Wir haben diverse Problematiken erörtert, die uns von Mitarbeitern zugetragen wurden und die wir im Rahmen der Untersuchung eines Arbeitsunfalls (diese Untersuchung haben wir im Auftrag der Berufsgenossenschaft durchgeführt) erhalten bzw. die uns hierbei zugetragen/zugänglich wurden.
      2. Die Auftraggeber(soweit man von Auftraggebern sprechen kann, da wir eigentlich auf eigene Inititive tätig wurden) sind einige Mitarbeiter des Stammhauses.
      3. Erreicht werden soll die Lösung diverser Problematiken bzw. die Beendigung einiger ordnungs- bzw. gesetzeswidriger Zustände.
      4. Wir sind mehrfach auf den Betriebsrat des Stammhauses, auf Vorgesetzte der betroffenen Bereiche und auf Leiter der zuständigem Fachabteilungen zugegangen und haben sie informiert. Daher stammen auch die, in den vergangenen Kommentaren enthaltenen, Ausasgen und Feedbacks.
      5. Wir haben versucht den BR zu unterstützen und wollen das auch weiter tun. Bislang wurde, ausser Versprechungen, aber nichts repleyed bzw. es wurde keine Hilfe angenommen und/oder es wurde zugesagt, die Infos zu bearbeiten, aber bislang kam (noch) nichts zurück.
      6. Wir suchen grundsätzlich Fehler nur, um Lösungen zu finden. Daß hier einige offenbar beim BR liegen ist halt so. Es liegen aber auch viele bei den Vorgesetzten und die suchen wir genauso und gehen dann auf die Vorgesetzten zu.
      7. Das hier Kommentare auftauchen liegt nicht an einem Auftrag, sondern an 2 Dingen:
      - wir versprechem uns eine Diskussion
      - es paßt hierher, wenn im Beitrag Dinge genannt werden, die im Widerspruch bzw. Diskonsens mit der Wirklichkeit stehen. Und darauf (aber nur darauf, also nur in den genanntem Fällen) wollen wir hinweisen.
      Um es nochmals deutlich zu schreiben:
      Alles ist keine Kritik, sondern Information. Was jeder draus macht, ist ihm überlasen. Es soll/darf sich nur niemand beschweren, wenn er für Nichttätigkeit dann etwaige Folge tragen muß oder dafür belastet wird.

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    3. @Satwell-Gruppe

      Danke für die ausführliche Antwort.
      Habt Ihr eine Internetadresse/Website für Eure Firma?
      Wir konnten keine Details über die Satwell-Gruppe im Internet finden.
      Im voraus schon Danke Für die Information.

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    4. Satwell-Gruppe3. Mai 2012 um 04:29

      Ich muß hier nochmals daran erinnern, daß wir keine Firma, sondern ein Netzwerk sind. Nur damit da keine Mißverständnisse aufkommen.
      Eine Firma ist im Handelsregister eingetragen und ist kommerziell ausgerichtet.
      Bei uns (also bei einem Netzwerk) liegt der kommerzielle Aspekt (wenn überhaupt vorhanden) an sehr untergeordneter Stelle. Wir schließen selten ien Projekt mit postiver Bilanz ab. Das ist auch, in der Regel, nicht möglich und nicht geplant. Uns gehts vorangig um Lösungen, nicht um materielle Gewinne etwaiger Art.
      Homepage gibts keine, weil
      - unser Gründer wußte noch gar nicht, daß es mal sowas wie Computer und Internet geben würde und hat Medienrummel strikt abgelehnt. Das hat sich bis heute gehalten, weil es (immer noch bzw. immer weniger) mit unsere Arbeit zusammen passt
      - die müsste in vielen Sprachen sein, weil wir ja weltweit tätig sind und in Europa eine anderen Kultut herrscht, als in Amerika oder Asien.
      - wir gar nicht wüssten, was da drauf soll. Unsere Arbeit ist vielfältig und unsere Projekte sind genau und individuell zugeschnitten. Ein außenstehender Leser würde sich also gar nicht wiederfinden. (Hat man ja hier gesehen - es wurde alles als unsinnig und nutzlos gesehen, weil der genaue Hintergrund fehlt(e)).
      - Webseiten hauptsächlich als Werbung gesehen werden. Wir wollen/müssen/können aber keine Werbung machen. 60-70% aller Projekte müsen wir sowieso ablehen, weil das kapazitätsmäßig nicht geht. Und teilweise dürfen wir gar keine Werbung machen, weil sonst bestimmte Projekte nicht mehr laufen bzw. in einen Krieg münden. Und einen Krieg kann man ja bekanntermaßen nur gewinnen, wenn man ihn nicht anfängt
      - wir nun seit 100 Jahren ohne Homepage ausgekommen sind und das auch nicht ändern müssen.
      - derzeit niemand dafür Zeit hat und wir die Resourcen dafür lieber in Projekte stecken.

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  3. An Verdi,haben wir heuer keine arbeitskampfmassnahmen,wegen Tarifflucht!Ist da was an laufen,wo wir nicht wissen sollen?Hat Dehner schon gewonnen!haben wir die letzte jahre umsonst gestreikt!!!!!!Halbe Saison ist schon vorbei,und der Dehner lacht sich eins!Noch drei Wochen bis vier wochen,und der käs für Dehner ist gegessen!So langsam verlieren die Arbeiter an glaubwürdigkeit,was verdi anbelangt.Jetzt muss es losgehen ansonsten fühlen wir uns alle verarschst!!!!Auf zum Arbeitskampf!!!!

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  4. Hallo Kumpel, Arbeitskampfmaßnahmen kann verdi das ganze Jahr durchführen, nicht nur zur Saison.
    Auch in der Urlaubszeit , wenn keine Leute verfügbar sind wird´s hart. Allso GL nicht so sicher fühlen. Vergessen ist der Tarif von verdi bestimmt nicht und von uns Mitarbeitern erst recht nicht, auch wenns zur Zeit ruhig verläuft.

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  5. Ich bin genau der gleichen Meinung.
    Wenn Arbeitskampf dann los jetzt.
    Wofür mir jedes Verständnis fehlt, ist die Tatsache, dass der Hauptbetrieb in Rain nicht mitmacht.
    Wie wäre es BR aus Rain, mit den anderen Filialen zusammen, gegen die Tarifflucht zu Streiken.
    Fahrer, Lager, Büro, da kommen doch bestimmt einige Kollegen zusammen.
    Kann doch nicht sein, das von euch überhaupt nichts auf die Beine gestellt wird.

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    1. Hi Sternschnuppe, bin der gleichen Meinung über das was in Rain gemacht wird besser gesagt nicht gemacht wird.

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    2. Satwell-Gruppe3. Mai 2012 um 04:43

      @sternschnuppe
      Derzeit könnte es sinnvoll sein, nichts auf die Beine zu stellen, da die notwenidigen Strukturen fehlen oder zu wenig tragfähig sind. Viele Mitarbeiter wussten beim letzten Streik im Stammhaus nicht, um was es ging/was lief und waren somit nicht (ausreichend) zu motivieren. Daher klappte das auch
      nicht so besonders. Eine gleichartige Wiederholung würde kein postitives Ergebnis erwarten lassen, sondern das negative verstärken. Das dürfte aber nicht im Sinne von irgend jemanden auf der Arbeitnehmerseite sein, sondern nur (wie bei anderen Streiks auch schon geschehen) der Geschäftsführung in die Hände spielen. Ich glaube das will niemand. Von daher liegen BR und Verdi derzeit nicht unbedingt falsch.

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    3. Hallo Satwell
      ich denke doch auch in Rain hat es eine Betriebsversammlung gegeben.
      Dort kann man sich ausreichend informieren wenn denn Interesse da ist.
      Einfacher ist es aber andere die Arbeit machen zu lassen.
      Die Einmalzahlung entgegennehmen, die Gehaltserhöung natürlich auch sehr gerne, dafür nichts zu tun ist doch ein total einfacher Weg.
      Außerdem denke ich, hat doch jeder einen Kopf zum Denken bekommen und nicht nur sich die Haare schneiden zu lassen.
      Nach wie vor bin ich der Meinung, der Hauptbetrieb muss sich beteiligen.

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  6. Mir sagt "Satwell-Gruppe " gar nicht´s. Aber die Berufsgenossenschaft müsste es ja wissen, wenn der Auftrag von ihr kam. Würde mich interressieren. Könnt ihr da mal nachfragen.

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  7. Ich denk mal nicht dass die Berufsgenossenschaft da Auskunft gibt.
    Wenn es dich interessiert dann ran ans Telefon.

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