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Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Freitag, 24. Februar 2017

Betriebsversammlung 2020.


Gedanken zum aktuellen Angebot der Geschäftsleitung bez. einer Beschäftigtenschutzvereinbarung.

Die Information der Geschäftsleitung an die Belegschaft.


 Wäre das möglich........... oder nicht............? 





Denen versprechen wir mal, dass bis 2019 alles so bleibt wie es ist. Uns muss man einfach vertrauen.

Da brauchen wir doch keine schriftliche Vereinbarung für die Ewigkeit.


Ab 2020 sind wir an nichts mehr gebunden und wir können mal so richtig umsetzen was wir immer schon wollten.

Ein smartes, hochprofitables Unternehmen wollen wir sein.

Die Eigentümer müssen ja auch von was leben, oder?

5 Kommentare:

  1. 2017 ist doch 70 Jahre Dehner,kann mich noch gut an 50 Jahre Dehner erinnern.Da bekam jeder Mitarbeiter 100 DM pro Beschäftigungszahl. Ist das heuer wieder so müssen ja keine 100 Euro pro Jahr sein bin auch mit weniger zufrieden, oder steht unsere Gratifikation am Ortseingang Rain zweites neues Haus links?

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    1. Das wäre jetzt ein guter 1. Aprilscherz gewesen.
      Wir bekommen bestimmt keine Gratifikation, weder 50 Euro noch 100 Euro.
      Für uns ist doch keine Wertschätzung da.
      Wenn erst die zwei Jahre vorbei sind und die Holding schalten und walten kann wie sie will bekommen wir alle einen Tritt in den Hintern.

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  2. ich weiß ja nicht was hier gejammert wird, was nach 2019 vielleicht kommt oder auch nicht.
    Ist doch jetzt schon ganz toll, Personal wird immer noch mehr runtergeschraubt und Zeitarbeiter dafür eingesetzt und alles mit dem Segen unseres supertollen BR`s. Zum kotzen sowas...
    Dafür gibts dann noch den verkaufsoffenen Sonntag, wo bleibt da die Allianz?!?

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  3. Ich denke mal, dass alle BRs dagegen sind. Aber mal ehrlich, wie sollen die sich entscheiden? Wenn sie gegen Einstellung entscheiden, wird das restliche Personal den BR lunchen. Dann kommen keine Aushilfen für die Saison. Es werden scheinbar nirgend mehr Aushilfen eingestellt auf dem normalen Weg. Keine Frage: Der Weg der Fa. Dehner ist unterste Schublade meiner Meinung nach. Aber ob jemand eingestellt wird, da hat der Betriebsrat keine Mitsprache. Er kann bei der Arbeitszeiteinteilung und Überstunden mitbestimmen. Aber da gibt es schon die ersten Probleme. Steht die Mehrzahl der Kollegen/innen dahinter? Die Erfahrungen in der letzten Zeit sind meist nicht so berauschend.
    Also: Bevor geschimpft wird, müssen viele hinter dem BR stehen. Wenn natürlich alle gegen die Maßnahmen der Geschäftsleitung stehen, und der BR sich gegen die Kollegen/innen stellt, dann ist schimpfen sehr wohl gerechtfertigt.
    Also: Unterstützt euren Betriebsrat, wenn er Entscheidungen im richtigen Sinne treffen soll.Der BR ist so stark, wie ihr in unterstützt.

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  4. Die Unternehmer rufen nach mehr Flexibilisierung. Besser wäre es, die Arbeitszeit zu verkürzen, meint Heinz-J. Bontrup.

    Von Heinz-J. Bontrup

    Die Arbeitszeiten der abhängig Beschäftigten sollen noch mehr flexibilisiert werden. Den Unternehmern reichen Gleitzeiten, flexible Arbeitszeitkonten, Überstunden ohne jede Bezahlung, Bereitschaftszeiten, Leiharbeit, Teilzeit, verkaufsoffene Sonntage sowie Ladenöffnungszeiten von 7 bis 22 Uhr an sechs Tagen in der Woche für ihre profitgetriebene Kapitalakkumulation noch nicht aus. Die Ware Arbeitskraft soll weitere Flexibilität für die Mehrwertproduktion bereitstellen. Man könnte auch von einer permanenten Verfügbarkeitsmachung der Lohnabhängigen im kapitalistischen „Raubtierkapitalismus“ (Helmut Schmidt) sprechen.

    Aber auch die abhängig Beschäftigten wünschen sich mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Jedoch aus ganz anderen Motiven: Sie erleben die heute vom neoliberalen Dogma aufgezwungene Arbeitszeitflexibilität als schwere Last und sehnen sich nach mehr selbstbestimmter Zeitsouveränität im Arbeitsprozess.

    Dieser Widerspruch ist nicht auflösbar, zumal abhängige Arbeit im Kapitalismus immer fremdbestimmte Arbeit bleibt und das Kapital mit der größeren Macht ausgestattet ist. Dies gilt insbesondere bei vorliegender Massenarbeitslosigkeit und einem millionenfach herbeigeführten Arbeitsprekariat.

    Wird der Lohnabhängige an den Arbeitsmärkten nicht von einem Unternehmer nachgefragt, so hat dieser ökonomisch keinen Wert und er ist auf eine gesellschaftliche Alimentierung angewiesen, die der Kanzlerkandidat der SPD, Martin Schulz, jetzt durch einen längeren Bezug des Arbeitslosengeldes bei gleichzeitiger Qualifizierungsbereitschaft der Arbeitslosen verbessern will. Das ist sozial zwar lobenswert, ist aber nur ein symptomhaftes Linderungsmittel, das die Schmerzursache, nämlich die Arbeitslosigkeit, nicht beseitigt.

    Dabei wäre es ganz einfach: Mit einer kollektiven Arbeitszeitverkürzung, mit einer „Kurzen Vollzeit für Alle“ auf Basis einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich, könnte die Massenarbeitslosigkeit beseitigt werden. Das würde nicht nur den Betroffenen helfen. Der Gesellschaft würden außerdem jährlich rund 50 Milliarden Euro an fiskalischen Kosten für die Arbeitslosigkeit erspart werden. Und alle hätten am Ende mehr Zeit und wären den täglichen Mehrwertanforderungen und einer Fremdbestimmung durch das Kapital entrückt.

    Der Autor ist Professor für Wirtschaftswissenschaft und Arbeitsökonomie an der Westfälischen Hochschule.

    Quelle:
    http://www.fr.de/wirtschaft

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